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31.10.2018

Vollzugsdienst zeigt Präsenz auf dem Hauptfriedhof

Armin Roos (r.) und seine Kollegin Agnieszka Kawecka bei einem Kontrollgang auf dem Hauptfriedhof.
Armin Roos (r.) und seine Kollegin Agnieszka Kawecka bei einem Kontrollgang auf dem Hauptfriedhof.

(pe) In den vergangenen Monaten sorgten immer wieder Diebstähle und Vandalismus auf dem Trierer Hauptfriedhof für Aufsehen. Für besondere Empörung sorgte vor einigen Tagen ein Vorfall auf dem Kindergrabfeld. Das städtische Ordnungsamt hat nach Aussage des zuständigen Beigeordneten Thomas Schmitt dieses Problem im Blick: „Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Feiertag Allerheiligen, an dem viele Trierer die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, zeigt unser Kommunaler Vollzugsdienst Präsenz auf dem Hauptfriedhof. In Zusammenarbeit mit der Polizei wollen wir verhindern, dass es zu Grabschändungen und Vandalismus kommt oder Blumen, Kränze und Kerzen gestohlen werden.“

Die regelmäßigen Streifengänge des Vollzugsdienstes sollen einen Beitrag zur Aufklärung der Straftaten leisten, abschreckend wirken und den Besuchern des Friedhofs, zu denen überdurchschnittlich viele ältere Mitbürger gehören, ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Die Einsatzkräfte müssen sich aber nicht nur mit Diebstählen oder Vandalismus auseinandersetzen. Reinhold Regneri, einer der beiden Dienstgruppenleiter im Kommunalen Vollzugsdienst, berichtet: „In den Sommermonaten nutzte zum Beispiel eine Gruppe von Personen den Hauptfriedhof für ein Trinkgelage Nach unserer Erfahrung ist es nur ein kurzer Weg, bis Alkoholmissbrauch zu Randale und Vandalismus führt.“

Auch durch andere Vorfälle können die Friedhofsbesucher gestört werden. Der Vollzugsbeamte Armin Roos berichtet von einem Ereignis in diesem Sommer: „Wie erhielten einen Anruf, dass eine nackte Frau auf dem Hauptfriedhof gesehen wurde. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass sie doch etwas bekleidet war und in dem schönen Park, der der Hauptfriedhof auch ist, ein Sonnenbad nehmen wollte. Zudem übernachten auch schon mal Obdachlose in den großen Familiengrabstätten, die eigene kleine Gebäude sind und durch ihr Steindach Schutz bieten.“

Außerdem komme es immer wieder vor, dass Friedhofsbesucher die Schließzeit vergessen. Wenn sie den Friedhof verlassen wollen, stehen sie dann vor verschlossener Tür. Auch in diesen Fällen können die Vollzugsbeamten weiterhelfen, denn sie haben einen Schlüssel für die Eingangspforten. Die Einsatzkräfte können außerdem auch auf technische Probleme reagieren. Auf einem Trierer Friedhof führte an einem Freitagabend ein abgerissener Wasserhahn zu einer teilweisen Überflutung der Anlage. Der Kommunale Vollzugsdienst und Stadtwerke waren schnell vor Ort und stellten die Störung ab.

Die einzelnen Streifengänge über den Hauptfriedhof dauern im Normalfall etwa 30 Minuten. Es kommt nach Aussage von Roos aber immer wieder zu Sondereinsätzen: „Wenn wir beispielswese von unserer Leistelle einen Anruf erhalten, dass es ein akutes Problem mit einem psychisch Kranken gibt, müssen wir sofort dorthin fahren.“ Die Resonanz auf die regelmäßigen Streifengänge ist nach Einschätzung von Regneri „durchweg positiv, vor allem bei älteren Mitbürgern, die manchmal auch noch in der Dämmerung unterwegs sind.“ Es kommt auch immer wieder vor, dass die städtischen Vollzugsbeamten direkt nach dem Eintreffen auf dem Hauptfriedhof von einem Besucher auf einen neuen Fall von Vandalismus oder Sachbeschädigung aufmerksam gemacht werden.

Hinweis an die Redaktionen: Unter Download finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Bild in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis Amt für Presse und Kommunikation der Stadt Trier an.

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