Demenztage mit ausgebuchter Fachtagung und Info-Veranstaltung
Europäisches Forum für Gesundheitswirtschaft bereitet vielfältiges Programm vor
Das EFG ist ein Vorhaben der Stadt mit den Trierer Krankenhäusern in Projektverantwortlichkeit des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik. Es wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz. „Aus unterschiedlichen Perspektiven, die zwangsläufig nicht immer widerspruchsfrei sein können, werden aus der gesellschaftlichen, medizinischen, pflegerischen und kommunalen Betrachtung Denkansätze, Ergebnisse und Erkenntnisse präsentiert, die für unser Wirken, gleich in welcher Funktion, Impulse geben können. Demenz ist sehr komplex und eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, an der wir alle mitwirken müssen. Es gibt viele Fragen, Ideen, gute Ansätze und Initiativen, aber keine Patentrezepte“, betont OB Klaus Jensen, Vorsitzender des Europäischen Forums für Bildung und Forschung im Gesundheitswesen. Nur im Zusammenwirken von Bürgern, Familie, Gemeinwesen, Politik, Medizin, Pflege, Wissenschaft, Psychologie, Beratung, Klinik, Ehrenamt, Nachbarschaft und sozialer Bereich könnten die Herausforderungen gestaltet werden. In Trier gebe es bereits viel Kompetenz und Engagement: hervorragende Kliniken, Pflege-, Beratungs- und Betreuungsangebote mit einem Netz an Praxen sowie Therapie-, und Bildungsangeboten. „Wir erleben viel Engagement im Aufbau von Nachbarschafts- und Besuchsangeboten in Stadtteilen. Wir haben die Pflegestützpunkte, das Netzwerk Demenz und das Demenzzentrum mit einem differenzierten Angebot und ehrenamtlichem Engagement, das die Stadt mit ihrem Bürgerpreis ausgezeichnet hat“, betont Jensen.
Viele kompetente und engagierte Menschen und Institutionen widmeten sich täglich diesem Thema. „Wir benötigen Sie alle auch in der Zukunft und wissen, dass Sie jeweils allein die Herausforderungen nicht bewältigen und gestalten können“, so der OB.
Programm des Info-Tags am 20. September:
9 Uhr: Begrüßung/Einführung mit OB Klaus Jensen und Professor Bernd Krönig (Demenzzentrum).
9.15 Uhr: „Zauberwort Vorbeugung: Was können wir tun?“, mit Uschi Wihr (Demenzzentrum).
9.45 Uhr: „Frühdiagnostik Demenz – ein wichtiger Schritt zur Behandlung“, mit Professor Matthias Maschke, Brüderkrankenhaus.
10.15 Uhr: Demenzerkrankte Menschen melden sich zu Wort.
11.15. Uhr: „Welche Angebote gibt es für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen?“ mit Birgit Herbst (Pflegestützpunkt)/„Wie stärken wir uns als Angehörige und Pflegende?“, mit Dr. Christina Lukas (Vereinigte Hospitien).
9.15 Uhr und 11.15 Uhr: Übungen zu präventiven Aspekten sportlicher Aktivierung, mit Birgit Backes.
13 Uhr: Einleitung zweiter Teil.
13.10 Uhr: „Welche Therapieangebote gibt es im Krankenhaus?“, mit Dr. Carl-Friedrich Körner (Ökumenisches Verbundkrankenhaus).
13..40 Uhr: „Wieder keine Pflegestufe – und nun?“ mit Uschi Wihr.
14.15 Uhr: „Das regle ich noch selbst – das Selbstbestimmungsrecht demenzerkrankter Menschen aus verschiedenen Perspektiven“, mit Caroline Klasen (SKF-Betreuungsverein) und Günther Crames (SKM-Betreuungsverein).
14.45 Uhr: Schlussrunde.