Kurtrierisches Jahrbuch 2018 wird vorgestellt

(pe) Im Lesesaal der Stadtbibliothek Weberbach wird das neue Kurtrierische Jahrbuch am Dienstag, 4. Dezember, 18 Uhr, präsentiert. Der 58. Jahrgang enthält wie gewohnt eine bunte Fülle interessanter Beiträge zur Geschichte Triers und der Trierer Lande aus Antike, Mittelalter und Neuzeit. Bibliotheksdirektor Professor Michael Embach stellt die älteste Handschrift der „Physica“ Hildegards von Bingen vor. Der um 1292 entstandene Kodex enthält das heilkundliche Hauptwerk der berühmten Visionärin. Er wurde im Kloster St. Matthias in Trier geschrieben und ging dann nach Villmar, einem Fernbesitz der Abtei. Mit den Handschriften der Augustiner-Chorherren von Eberhardsklausen in Klausen befasst sich Elisabeth Heckmann in ihrem Beitrag für das Jahrbuch 2018. Konrad Schneider stellt einen bedeutenden Münzschatz aus Treis an der Mosel vor, der 1632 geborgen wurde.

Mit den Wallfahrten nach Echternach, Metterich und Prüm setzt sich Andreas Heinz in seinem Beitrag für das Jahrbuch auseinander. Lena Haase stellt Person und politisches Wirken des von 1818 bis 1839 amtierenden Trierer Oberbürgermeisters Wilhelm von Haw vor. Wolfgang Hans Stein bilanziert zum Ausgang des Karl-Marx-Jahres das öffentliche Gedenken an den großen Sohn der Stadt in den letzten 100 Jahren. Der Themenkomplex Psychiatrie im Nationalsozialismus wird von Matthias Klein anhand einiger Schlaglichter aus der Region beleuchtet.

Die Stadttrierische Chronik von Manfred Wilhelmi und ein Rezensionsteil runden das Jahrbuch 2018 ab. Dessen Präsentation wird traditionell mit einem Festvortrag verbunden. Dr. Marzena Kessler spricht über die Baugeschichte des kürzlich renovierten traditionsreichen Trierer Hauses „Zur Glocke“ in der Innenstadt.