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Jahresrückblick 2007

Januar

OB Helmut Schröer sieht bei seiner traditionellen Neujahrsansprache im optisch ganz im Zeichen des europäischen Kulturhaupstadtjahres geschmückten Großen Rathaussaal optimistisch in Triers Zukunft.
Letzte Neujahrsrede des scheidenden OB Helmut Schröer.
OB-Neujahrsempfang: Einen optimistischen Blick nach vorne wagt Oberbürgermeister Helmut Schröer in seiner traditionellen Neujahrsansprache im Großen Rathaussaal. Die Stadt sei gut aufgestellt und zukunftsfähig, lautet sein Resumee. In vielen Bereichen könne die Ernte vieler Arbeitsjahre eingefahren werden. Aber trotz Rekordeinnahmen von 58 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer sei der Etat wegen der gesetzlich vorgegebenen hohen Ausgabenbelastung wieder nicht ausgeglichen. Die Einbindung Triers in das europäische Kulturhauptstadtjahr sei ein „großartiges Symbol und Geschenk“. Mit der internationalen Konstantin-Ausstellung werde die Stadt zudem eine nachhaltige Verbesserung der Museumsinfrastruktur erhalten. Die Sternsinger der Pfarrei Antonius sammeln wie in jedem Jahr Spenden für notleidende Kinder. (7. Januar)

SWT bieten Ökostrom: „Strom aus Wasserkraft“ lautet die Zauberformel, mit der die Stadtwerke Trier den Kunden jetzt umweltfreundliche Energie anbieten. Wer bisher seine Elektrogeräte an die Steckdose anschloss, bekam Strom, der zu 66,4 Prozent aus fossilen Energieträgern, 23 Prozent Kernkraft und 10,6 Prozent erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Das neue Tarif-Angebot „S-Komfort-Öko“ liefert Strom aus 100 Prozent Wasserkraft und ist obendrein nach Angaben der Stadtwerke für viele Kunden günstiger als der Standard-Tarif. (10. Januar)

Schadstoffe Trierer Hafen: Beruhigende Nachricht für alle Einwohner der Stadtteile am Trierer Hafen: Obst und Gemüse aus eigenem Anbau ist nicht mit Schadstoffen belastet. Ebenfalls erfreulich: Die im Hafen ansässigen Firmen Theo Steil GmbH und Trierer Stahlwerk (TSW) haben ihre „Hausaufgaben“ offensichtlich gemacht und die von der SGD Nord angeordneten Nachbesserungen umgesetzt. Auf Veranlassung von Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch haben Fachleute der zuständigen Behörden zum zweiten Mal nach Juni 2006 in Pfalzel die Bürger über den Stand der Dinge informiert. Im Frühjahr 2006 war die Zentrale Expertengruppe Umweltschutz in einem Gutachten zu dem Ergebnis gekommen, die Firmen Steil und TSW seien für die erhöhte Schadstoffbelastung mitverantwortlich. Die zuständige Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Nord ordnete daraufhin Nachbesserungen an und überwachte deren Einhaltung. (24. Januar)

Stadtrat für Trilux: Der Stadtrat nimmt die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie über die Konzeption eines grenzüberschreitenden Wissenschaftsparks mit Luxemburg zur Kenntnis. Alle im Rat vertretenen Fraktionen unterstützen das Vorhaben der Städte Esch und Trier. Das Projekt definiert unter vielen anderen als wichtigstes Ziel die grenzüberschreitende Förderung bestehender Betriebe und Unternehmen in den ausgemachten Kompetenzfeldern  „Informations- und Kommunikationstechnologie“, „Wohnen und Bauen“, „Gesundheitswirtschaft“ sowie „Werbung und Design“. (25. Januar)

Sparkasse mit Rekordbilanz: Das beste operative Ergebnis seit der Fusion meldet die Sparkasse Trier. Verantwortlich sind neben dem anhaltenden Boom bei den Wohnungsbaukrediten auch ein kräftiger Zuwachs im Firmenkundengeschäft. Die Bilanzsumme beträgt 3,3 Milliarden Euro, das Kreditvolumen über zwei Milliarden Euro. (25. Januar)

Februar
Spatenstich für die Trier Galerie
Spatenstich für die Trier Galerie
Neues Einkaufsmekka mitten in der City: Start für eines der größten Bauprojekte in jüngster Zeit. In der Trierer Innenstadt entsteht zwischen Fleischstraße und Zuckerbergstraße mit einer Gesamtmietfläche von 20 000 Quadratmetern das Einkaufs- und Erlebniscenter „Trier-Galerie“. Es wird nach seiner Fertigstellung im Herbst 2008 neben 70 Fachgeschäften zahlreiche Gastronomie- und Dienstleistungszentren beherbergen. (6. Februar)

Weniger Unfälle in Trier: Gute Nachrichten von Triers Straßen: Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr auf 711 (2005: 802) gesunken. Auch die Zahl der tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer verringerte sich von acht auf zwei, so die vorläufige Bilanz des Statistischen Landesamtes. 576 Menschen wurden leicht, 79 schwer verletzt. Seit Jahren ganz oben auf der Liste der Unfallhäufungsstellen steht die Ecke Martinsufer/Ausoniusstraße. 37 Mal kollidierten hier Fahrzeuge, vor allem durch abrupten Spurwechsel auf der Kreuzung. (8. Februar)

Südbad-Sanierung: Mit dem Baubeschluss des Stadtrats für die Sanierung des Freibads Trier-Süd geht eine monatelange Hängepartie zu Ende. Bis zum Schluss wird mit der Landesregierung über das Ausmaß der Beckenverkleinerung verhandelt. Die Kosten für die Sanierung, die als Public Private Partnership realisiert werden soll, werden mit insgesamt 7,3 Millionen Euro beziffert. (28. Februar)

Handwerkerpark Feyen: Der Stadtrat spricht sich erneut mehrheitlich für eine Realisierung des Handwerkerparks Feyen aus. CDU, UBM und FDP stimmen für den abgeänderten Bebauungsplan, der damit in Kraft treten kann. SPD und Grüne lehnen das Projekt weiterhin ab. In dem geänderten Plan wird ein genaues Prüfverfahren für jede einzelne Betriebsansiedlung auf dem 14 Hektar großen Gelände festgeschrieben. (28. Februar)


März

Oswald von Nell-Breuning-Preis 2007: Die vatikanische Institution Cor Unum wird mit dem Oswald von Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier ausgezeichnet. Der Präsident des Hilfswerks, Erzbischof Paul Josef Cordes, nimmt den mit 10 000 Euro dotierten Preis vor zahlreichen Gästen in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars aus den Händen von Oberbürgermeister Helmut Schröer entgegen. Mit der Auszeichnung würdigt die Geburtsstadt des 1991 verstorbenen Sozialethikers und Jesuitenpaters Nell-Breuning eine Institution, die sich, so die Jury-Begründung, „überzeugend für die engen Verbindungen von Katholischer Soziallehre und kirchlicher Caritas einsetzt“. (16. März)

Beigeordnete Horsch geht: Christiane Horsch, die 1999 als CDU-Beigeordnete das Wirtschaftsdezernat übernommen hatte, wird nach achtjähriger Tätigkeit von Oberbürgermeister  Schröer verabschiedet. Wegen Verkleinerung des Stadtvorstandes von fünf auf vier Dezernate war die Stelle nicht mehr zu besetzen. (20. März)

Übergabe der Amtskette an Klaus Jensen.
Übergabe der Amtskette an Klaus Jensen.
Wechsel an der Stadtspitze: Nach 18 Jahren an der Stadtspitze tritt Helmut Schröer seinen Ruhestand an. Im Rahmen einer feierlichen Stadtratssitzung vereidigt er seinen Nachfolger Klaus Jensen, dessen Amtszeit offiziell am 1. April beginnt. In seiner Antrittsrede skizziert der designierte OB vor zahlreichen Ehrengästen im Großen Rathaussaal, darunter Ministerpräsident Kurt Beck, Schwerpunkte seiner Politik. Politikferne und Politikverdrossenheit  will Jensen mit mehr Bürgernähe und Bürgerbeteiligung begegnen. „Demokratie wird vor Ort entschieden und deshalb werde ich das Angebot an Instrumenten der Beteiligung erweitern.“ Der neue OB stellt außerdem ein „umfassendes Schulsanierungsprogramm“ in Aussicht und macht die Wirtschaftsförderung zur Chefsache. (23. März)

Bombenfund am Mutterhaus: Bei Bauarbeiten am Mutterhaus wird eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Während der erfolgreichen Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst müssen mehrere Tausend Anwohner in einem Umkreis von 500 Metern ihre Wohnungen verlassen:¿die größte Evakuierungsmaßnahme in Trier nach dem Zweiten Weltkrieg. 120 Patienten des Mutterhauses werden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen  630 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Stadtwerken und verschiedener städtischer Ämter. (25. März)


April

Bau-Bürgerbüro: Viele Dienstleistungen unter einem Dach bietet das neue Bau-Bürgerbüro im blauen Gebäude am Augustinerhof: Einsicht in Lage- und Bebauungspläne, Auskünfte zu baurechtlichen Fragen gehören ebenso dazu wie die Annahme von Bauanträgen. (2. April)

Konstantin-Thaler: Zahlungsmittel und Sammlerstück: Der Konstantin-Thaler, bis Dezember in zahlreichen Geschäften, Museen und von der Sparkasse als Zahlungsmittel akzeptiert, wird offiziell vorgestellt. Ein Thaler kostet zehn Euro. (13. April).

Ortsumfahrung Biewer: Aufatmen in den Stadtteilen Biewer und Pfalzel: Fast zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich ist die neue Bundesstraße 53 offiziell frei gegeben. Der Verkehr rollt nun auf dem 4,1 Kilometer langen Teilstück um die beiden Stadtteile herum. 40 Millionen Euro kostete das vom Bund finanzierte Bauprojekt. (16. April)

Stabiler Immobilienmarkt: Während die Preise für Wohnbauland und gebrauchte Einfamilienhäuser stabil blieben, waren neue Reihenhäuser im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt rund fünf Prozent teurer. Diese Trends für den Trierer Immobilienmarkt 2006 verzeichnet der neue Grundstücksmarktbericht, den der unabhängige Gutachterausschuss vorstellt.  Der Immobilienumsatz erreichte 2006 mit rund 307 Millionen Euro ein Rekordvolumen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für erschlossenes Bauland lag in Neubaugebieten bei 170 Euro. (24. April)

Dietze im Ruhestand: Nach 16 Jahren als Baudezernent geht Peter Dietze am Monatsende in den Ruhestand. OB Jensen dankt dem 65jährigen im Stadtrat für sein „herausragendes Wirken und großes Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Trier“. Als Beispiele für Dietzes Erfolge nennt er unter anderem den Petrisberg mit der LGS, die Umgestaltung des Domfreihofs und des Kornmarkts, die Neubaugebiete auf der Tarforster Höhe und die Erweiterung des Stadtmuseums Simeonstift. (24. April)

Kaiserthermen mit neuem Entrée 4/07
Kaiserthermen mit neuem Entréegebäude.
Neues Entréegebäude für Kaiserthermen: Nach knapp zweijähriger Bauzeit wird das neue Eingangsgebäude für die Kaiserthermen nach einem Entwurf des Kölner Architekten Oswald M. Ungers eröffnet. Die Anlage dient vor allem der Verbesserung der Besucherinfrastruktur und macht die Dimensionen des ursprünglichen römischen Gebäudekomplexes (250x145 Meter) wieder erlebbar. Die Landesregierung investierte 5,2 Millionen Euro in den Neubau und die Herrichtung der Palästra. (27. April) 


Mai

Neue Baudezernentin: Simone Kaes-Torchiani tritt ihren Dienst als Baudezernentin der Stadt Trier an. Die 51jährige, bisher Technische Beigeordnete in  Stolberg, war am 20. März vom Stadtrat mit 28 Ja- gegen 22 Nein-Stimmen gewählt worden.  (1. Mai).

Konstantin-Kopf kommt an 5/07
Konstantins Kopf schwebt ein.
Kaiser-Kopf kommt: Letzte Vorbereitungen für die Konstantin-Ausstellung: Drei Meter hohe und rund sechs Tonnen schwere Marmorbüste, weltweit erste originalgetreue Kopie der antiken Monumentalstatue Konstantins, trifft im Landesmuseum ein. (3. Mai)

Stadtmuseum in neuem Glanz: Nach rund zweinhalbjährigem Um- und Ausbau wird das Stadtmuseum Simeonstift wiedereröffnet. An den Kosten von rund zehn Millionen Euro beteiligt sich das Land mit sechs Millionen. Die Ausstellungsfläche für die stadtgeschichtliche Präsentation sowie das Stifter- und Textilkabinett verdoppelte sich auf rund 1000 Quadratmeter. In einem neuen Anbau stehen 600 Quadratmeter für Wechselausstellungen zur Verfügung.(13. Mai)

Franz im Ruhestand: Nach 25jähriger Tätigkeit wird Professor Gunther Franz, Leiter der Stadtbibliothek und des Archivs, von Oberbürgermeister Klaus Jensen in den Ruhestand verabschiedet. (16. Mai)

Fausta-Oper: Um den Konflikt zwischen alten Rechtsvorstellungen und einer neuen Philosophie in Form  des christlichen Glaubens geht es in der Oper „Fausta – Macht und Ohnmacht Kaiser Konstantins“ des Trierer Komponisten Heinz Heckmann, die am Theater uraufgeführt wird. (20. Mai)


Juni

Würdenträger vor Circus
Erster Rundgang durch die Ausstellung.
Konstantin-Ausstellung eröffnet: Mit einer Feier in der Basilika, an der rund 1100 Gäste teilnehmen, wird die große Ausstellung über den römischen Kaiser eröffnet. Im Stadt-, dem Landes- und dem Dommuseum sind für rund fünf Monate 1400 Exponate zu sehen, darunter nie zuvor gezeigte Funde aus Trier und Leihgaben aus weltberühmten Museen. Bei einem ersten Rundgang betrachten die Ministerpräsidenten Kurt Beck und Jean-Claude Juncker, OB Klaus Jensen und Kulturministerin Doris Ahnen (v. l.)  fasziniert das Modell einer antiken Pferderennbahn im Landesmuseum. (1. Juni)

Marodes Südbad: Wegen Schäden an der maroden Filtertechnik muss das Südbad für mehrere Wochen geschlossen werden. Die Generalsanierung und der Umbau des Bads sollen nach der Sommersaison 2008 beginnen. (11. Juni)

Neuer Flächennutzungsplan: Mit einem Infoabend zum Wohnungsbau startet die Bürgerbeteiligung zum Flächennutzungsplan 2020. Ausgehend von einer konstanten Einwohnerzahl und einer steigenden Eigenheim-Nachfrage schlägt das Rathaus einen Flächenpool von 260 Hektar an mehreren Standorten vor. Davon sollen letztlich 100 Hektar für  Wohnungsbau ausgewiesen werden. (12. Juni)
 
Festival der Partnerstädte: Der 20. Geburtstag der Partnerschaften mit Weimar und Fort Worth und 
das 50jährige Jubiläum der Freundschaft mit Gloucester und Metz werden im  Nells Park gefeiert. Aus Weimar reist  eine 400 Personen starke Gruppe mit OB Stefan Wolf an. (13./15. Juni)

Tourismus boomt weiter: Die Tourist-Information stellt ihre  Bilanz für 2006 vor:  Die Zahl der Übernachtungsgäste lag mit 399 165 zwei Prozent höher als im Vorjahr. Starke Zuwächse gab es bei Besuchern aus Belgien, den Niederlanden und Skandinavien. (15. Juni)

Antikenfestspiele: Mit einer neuen, größeren Zuschauertribüne finden die zehnten Antikenfestspiele im Amphitheater statt. Während die Oper „Samson und Dalia“ mit rund 1500 Premierengästen wegen Regens abgebrochen werden muss, kann die Tragödie „Ödipus“ durchgespielt werden.  (16./ 30. Juni)

Tanja Gräff vermisst: Die aus Korlingen stammende Studentin Tanja Gräff wird vermisst. Sie war nach einem Sommerfest an der Fachhochschule spurlos verschwunden. Oberbürgermeister  Klaus Jensen bekundet ihren Eltern und Angehörigen die Solidarität der Trierer und dankt gleichzeitig der  Polizei und den zahlreichen Helfern für ihre intensiven Suchbemühungen. (19. Juni)

Sparkassen-Fusion geplatzt: Mit der mehrheitlichen Entscheidung des Kreistags Bitburg-Prüm, einer zuvor gemeinsam in einem Beirat erarbeiteten Fusion der beiden Sparkassen Bitburg-Prüm und Trier nicht zuzustimmen, ist nach Auffassung von Oberbürgermeister Klaus Jensen eine „ganz große Chance für die gesamte Region vertan worden“.  (28. Juni)

Juli

Hoher Investitionsbedarf: In Trier besteht fast eine Million Euro Investitionsbedarf, um die öffentlichen Spielanlagen instandzusetzen. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Stadtrat zustimmend zur Kenntnis nimmt. Zur Beseitigung sicherheitstechnischer Mittel werden sofort 163 000 Euro aus dem aktuellen Haushalt bereit gestellt. (5. Juli)

Drei neue Kultur-Chefs: Die Entscheidung über die Neubesetzung von drei wichtigen Kulturämtern ist gefallen. Der 42jährige französische Dirigent Victor Puhl wird ab  Mitte 2008 neuer Generalmusikdirektor am Theater. Der gebürtige Trierer Professor Michael Embach ist ab Oktober neuer Leiter der Stadtbibliothek. Die 38jährige Teneka Beckers steht ab September an der Spitze des Tufa-Kulturzentrums. (9. Juli)

TAFF-Messe verschoben: Die Premiere der Verbrauchermesse TAFF wird auf September 2008 verschoben. Als Grund gibt die veranstaltende Messegesellschaft Pirmasens die schwierige Messesituation und die kurze Vorbereitungszeit an. (10. Juli)

Busspur in der Parkstraße: In der Parkstraße wird die Verkehrsführung geändert: Nun gibt es eine  Spur für den Individualverkehr und eine neu eingerichtete Busspur. Die Einmündung der Parkstraße in den Verteilerkreis war zuvor als Unfallschwerpunkt in den Statistiken aufgefallen. (12. Juli)


"Samson und Dalilah" bei den
Antikenfestspielen
Antikenfestspiele trotz Regens gut besucht: Mit insgesamt 10 500 Besuchern erzielen die zehnten Antikenfestspiele eine Gesamtauslastung von 82,9 Prozent. Trotz des schlechten Wetters werden die Zahlen im Vergleich zu 2006 nicht nur bei den absoluten Besucherzahlen, sondern auch bei der prozentualen Auslastung deutlich verbessert. (13. Juli)

Verkehrsgipfel in Trier: Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Ministerpräsident Kurt Beck, Landeswirtschaftsminister Hendrik Hering sowie der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz kommen auf Initiative von Oberbürgermeister Klaus Jensen zu einem Verkehrsgipfel in Trier zusammen. Tiefensee sagt den lang ersehnten zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Igel und Luxemburg ab 2010 zu, der die Fahrzeit um zehn Minuten verkürzen wird. Zudem soll bereits 2009 mit dem Bau einer zweiten Kammer an der Trierer Moselschleuse begonnen werden. „Ein guter Tag für die Region“, betont Jensen bei der anschließenden Pressekonferenz. Auch die anderen Beteiligten zeigen sich zufrieden über den Ausgang der Konferenz. Dank intensiver Vorarbeit, so das Fazit, konnten auch konkrete Daten und Planungswege festgehalten werden. (13. Juli)

August

Die Rückkehr der Römer: Das Römerspektakel „Brot und Spiele“  bricht alle Rekorde. 23 500 große und kleine Römerfans strömen an einem Wochenende in die Kaiserthermen und das Amphitheater. Als Beitrag zur Kulturhauptstadt steht das Festival ganz im Zeichen des Kaisers Konstantin. Das Theaterstück „Blutiger Lorbeer“  mit seinen spektakulären Gladiatorenkämpfen lockt tausende Besucher ins Amphitheater. Die Kampf-Demonstrationen auf dem Exerzierfeld im Palastgarten sowie das Lagerleben der Legionen in den Kaiserthermen begeistern das Publikum. (10.-12. August)

Jubliäumsfeier trotz Flutkatastrophe: Trier und das südenglische Gloucester sind seit 50 Jahren freundschaftlich miteinander verbunden. Trotz der Flutkatastrophe, die die Grafschaft Gloucestershire im Juli ereilt, feiern beide Städte das Jubiläum mit gegenseitigen Besuchen. Beigeordneter Ulrich Holkenbrink überreicht einen Scheck mit Spenden der Trierer Bevölkerung zur Beseitigung der Flutschäden. Eine Delegation aus Gloucester reist zum Gegenbesuch nach Trier. (Mitte August)

Der Stadtkurs Circus Maximus
Der Stadtkurs "Circus Maximus" der ADAC-Rallye
führt an der Porta Nigra vorbei.
„Circus Maximus“: Mehrere Tausend Rallyefans aus ganz Europa verfolgen die Sonderprüfung „Circus Maximus“ in der Innenstadt. Im Rahmen der ADAC-Rallye Deutschland absolvieren die Rennfahrer den Kurs rund um die Porta Nigra mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 80 Stundenkilometern. Den Gesamtsieg sichert sich zum sechsten Mal in Folge der amtierende Weltmeister Sébastien Loeb. (19. August)

Mehr Erstklässler: 830 Kinder besuchen die neuen ersten Klassen in den Grundschulen (Foto oben). Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichtes Plus von 20 Schülern. Insgesamt werden 2147 Kinder und Jugendliche an Trierer Schulen neu angemeldet. (20./21. August)

Mehrgenerationenhaus: Mit einem Sommerfest wird das Mehrgenerationenhaus eingeweiht. Der Verein Nestwärme, der das Haus betreibt, richtet in dem alten Bahngebäude am Balduinsbrunnen unter anderem eine integrative Krippe ein. (26. August)

Neue Wegweiser: 13 neue Stelen weisen Touristen eine Route durch die Innenstadt, vorbei an den Top-Sehenswürdigkeiten Triers. Auf den neuen Tafeln sind Infos zu einzelnen Bauwerken in mehreren Sprachen sowie ein Stadtplan und wichtige Wegweisungen verzeichnet. (27. August)

September

Lebendige Partnerschaft: Eine große Delegation aus Trier reist zum 50. Jubiläum der Städtefreundschaft nach Metz. Drei Wochen später folgt der Gegenbesuch. (1./ 23. September)

Haushaltsentwurf vorgelegt: Im Stadtrat legt OB Klaus Jensen seinen Haushaltplanentwurf vor. Harte Konsolidierungsschnitte in allen Teilbereichen der Verwaltung einerseits, erstärkte Investitionen in Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen andererseits sind Schwerpunkte des letzten kameralen Haushaltsplans. (6. September)

Trier spielt: Lachende Sonnen und viele lachende Kinder prägen das Bild der Innenstadt: Rund 45 000 Besucher strömen zu „Trier spielt“, um bei den kostenlosen Spielangeboten mitzumachen oder den Vorführungen von Vereinen und Musikschule zuzusehen. (8. September)

50 Jahre neue Sysnagoge 1
Benz Botmann (Vorsitzender der jüdischen
Gemeinde), Charlotte Knobloch und OB Klaus
Jensen (v. l.) bei der Jubiläumsfeier für die
Trierer Synagoge.
50 Jahre neue Synagoge: Mit einer Feierstunde in der Synagoge und einem Festakt im Theater begeht die Stadt den 50. Jahrestag der Einweihung des neuen jüdischen Gotteshauses in der Kaiserstraße. Triers alte Synagoge war von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 geschändet und durch einen Bombenangriff 1944 völlig zerstört worden. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, fordert in ihrer Festrede einen verstärkten Widerstand gegen antisemitische Tendenzen. (9. September)

Mariensäule geweiht: Nach mehrmonatiger Renovierung wird die Mariensäule wieder eingeweiht. Bischof Dr. Reinhard Marx segnet das 1866 errichtete, 40 Meter hohe Bauwerk und würdigt es als Wahrzeichen der Stadt. (14. September)

„Römerstrom“: Unter dem Markennamen „Römerstrom“ vertreiben die Stadtwerke bundesweit ihren aus Wasserkraft gewonnenen Ökostrom. Die Vermarktung erfolgt ausschließlich über das Internet. Für Kunden aus Trier gilt bis Ende des Jahres noch der Tarif „S-Komfort-Öko“, ab Januar 2008 können auch sie den Römerstrom der Stadtwerke beziehen. (19. September)

Buntes Theaterfest: Mit einem großen Fest eröffnet das  Theater die neue Saison. Auszüge aus aktuellen Produktionen, eine Technikshow und Balletttraining locken zahlreiche Besucher an. (23. September)

Oktober

Bildungs- und Medienzentrum: Die Stadtbibliothek Palais Walderdorff bildet zusammen mit der Volkshochschule und der Musikschule das neu geschaffene Bildungs- und Medienzentrum der Stadt Trier. Von der neuen Struktur werden Synergieeffekte erhofft, zumal VHS und Bibliothek unter einem Dach am Domfreihof untergebracht sind. (1. Oktober)

Ehrenbürger Schröer: Alt-OB Helmut Schröer wird Ehrenbürger von Weimar. Die Klassikerstadt würdigt damit seine außerordentlichen Verdienste um die seit 20 Jahren bestehende Städtepartnerschaft mit Trier, die sich besonders im Wendejahr 1989 bewährte. (3. Oktober)

Ein Jahr Zweitwohnungsteuer: Ein Jahr nach Einführung der Zweitwohnungsteuer ergeben sich für die Stadt Mehreinnahmen in Höhe von 3,16 Millionen Euro. Viele bisher mit Nebenwohnsitz gemeldete Bürger nahmen ihren Erstwohnsitz in Trier, um die Steuer zu umgehen. Dadurch erhält das Rathaus mehr Geld aus dem Finanzausgleich sowie eine höhere Konzessionsabgabe der Stadtwerke. (4. Oktober)

Rücktritt: Werner Schulz (SPD) tritt aus gesundheitlichen Gründen als Ortsvorsteher von Trier-Süd zurück. Stellvertreter Aaron Braun (Grüne) übernimmt vorerst die Amtsgeschäfte. Die Neuwahl findet am 13. Januar 2008 statt. (14. Oktober)

Gefährliche Darminfektion: In der Region Trier breitet sich eine neuartige Darminfektion aus, die Anfang Oktober zwei Todesopfer fordert. Zur Eindämmung des Erregers Clostridium difficile entwickeln Experten des Robert-Koch-Instituts und des Trierer Gesundheits-amts Richtlinien, die bald bundesweit Bedeutung erlangen dürften. (19. Oktober)

Ehrenbrief für Giovanni Cipollini 10/07
Ehrenbrief für Giovanni Cipollini (links).
Unverzichtbarer Ideengeber: Dr. Giovanni Cipollini, Direktor für Kultur und Tourismus der italienischen Partnerstadt Ascoli Piceno, wird mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Ehrenbrief der Stadt Trier ausgezeichnet. OB Klaus Jensen würdigt den 58jährigen als unverzichtbaren Ideengeber der seit knapp 50 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft. (23. Oktober)

Moselkonferenz: Mit der Konferenz „Stadt am Fluss“ beginnt die Diskussion um eine städtebauliche Aufwertung des Moselufers. OB Klaus Jensen sieht großes Potenzial in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Wohnungsbau und Tourismus. Favorisiert wird ein Gesamtkonzept statt kleiner Einzelprojekte. (25. Oktober)

Großherzog beim Kaiser: Hoher Besuch im Landesmuseum: Großherzog Henri von Luxemburg ist gemeinsam mit seiner Gattin Maria Teresa und dem jüngsten Sohn Sébastien (v.r.) zu Gast bei der Konstantinausstellung. Dr. Eckart Köhne (links), Geschäftsführer der Ausstellungsgesellschaft, erklärt die Exponate.  Die königlichen Hoheiten zeigen sich sehr interessiert, so dass der Besuch mehr Zeit in Anspruch nimmt, als protokollarisch geplant. (25. Oktober)


November

Warteschlange Landesmuseum
Warteschlange vor dem Eingang zum Landesmuseum.
Riesenerfolg der Konstantin-Ausstellung: Die Ausstellung „Konstantin der Große“ geht nach 156 Tagen zu Ende. In den letzten Wochen bilden sich regelmäßig lange Besucherschlangen vor den Eingängen der drei beteiligten Museen. Insgesamt werden 353.974 Eintrittskarten – darunter viele kombinierte Tickets für alle drei Standorte – verkauft. Damit wird das anfängliche Ziel um rund 100.000 übertroffen. (4. November)

Pro und Contra Kohlekraftwerk: Der Stadtrat informiert sich im Rahmen einer öffentlichen Expertenanhörung über die geplante Beteiligung der Stadtwerke an einem neuen Kohlekraftwerk der RWE. Es geht um eine Investition von 12,6 Millionen Euro. Befürworter des Projekts führen die Versorgungssicherheit der Bürger und die Konkurrenzfähigkeit der Stadtwerke ins Feld. Gegner fordern, das Geld lieber in Effizienzsteigerung und erneuerbare Energien zu investieren. (7. November)

Kulturplakette für Neisius: Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink zeichnet den Ehranger Chorleiter Reinhold Neisius mit der Kulturplakette der Stadt Trier aus. Sieben weitere Kulturschaffende erhalten für ihr ehrenamtliches Engagement den Kulturbecher. (19. November)

Tarforst bekommt neue Grundschule: Unter großer Beteiligung der Einwohner des Stadtteils erfolgt der erste Spatenstich für die neue Grundschule Tarforst mit angegliederter Mehrzweckhalle. Spätestens zum Schuljahr 2009/10 soll die Schule aus ihrem viel zu engen Altbau in das neue Gebäude umziehen. Die Bau-kosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. (26. November)

Eislaufhalle geschlossen: Wegen Sicherheitsmängeln in der Dachkonstruktion muss die städtische Eislaufhalle vorübergehend geschlossen werden. Eine provisorische Stabilisierung soll die Wiedereröffnung zu den Weihnachtsferien ermöglichen. (26. November)

Bischof Marx verlässt Trier: Bischof Dr. Reinhard Marx wird von Papst Benedikt XVI. zum neuen Erzbischof von München und Freising berufen. OB Klaus Jensen: „Trier verliert eine starke und dynamische Persönlichkeit.“  (30. November)


Dezember

Konzept für Gneisenaukaserne: Als einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Aufwertung des Stadtteils stellt Bürgermeister Georg Bernarding ein Umbaukonzept für die Gneisenaukaserne in Trier-West vor. Als Mieter des derzeit leer stehenden Gebäudes ist die Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit und des städtischen Sozialamts vorgesehen, die in Trier die Hartz-IV-Gesetze umsetzt. Das Konzept bedarf noch der Abstimmung mit der Denkmalpflege. (3. Dezember)

Aus für den Bücherbus: Der Steuerungsausschuss des Stadtrats beschließt nach mehrmonatiger Diskussion mit großer Mehrheit die Einstellung des Bücherbusses. Das 28 Jahre alte Fahrzeug ist irreparabel beschädigt, eine Neuanschaffung würde rund 400 000 Euro kosten. Zudem gingen die Benutzerzahlen Jahr für Jahr zurück. Zum Ausgleich sollen die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek im Palais Walderdorff verlängert werden. (4. Dezember)

Suchplakat Tanja Gräff 6 Monate
Die Suche nach Tanja Gräff geht
trotz vieler Rückschläge weiter.
Dank und Solidarität: Seit einem halben Jahr ist Tanja Gräff spurlos verschwunden (siehe Juni). Weder die Ermittlungen der Kriminalpolizei noch die Suchaktion ihrer Freunde und Kommilitonen, die bundesweit zehntausende Flyer und Plakate verteilt haben, erbringen belastbare Hinweise auf den Verbleib der 21jährigen Studentin aus Korlingen. Bei einem Empfang im Rathaus dankt OB Klaus Jensen dem Freundeskreis für sein außerordentliches Engagement und sichert die weitere Unterstützung des Rathauses zu. (6. Dezember)

Finale der Kulturhauptstadt: Die „Europäische Kulturhauptstadt 2007 Luxemburg und Großregion“ endet so, wie sie im Dezember 2006 begonnen hat: mit einem bunten Fest in den Straßen der Hauptstadt des Großherzogtums. Bei 550 Projekten mit 4000 Einzelveranstaltungen wurden rund 2,5 Millionen Besucher gezählt. Größter Anziehungspunkt war die Trierer Konstantin-Ausstellung. (8. Dezember)

Avantgarde der Großregion: Die Video- und Performance-Künstlerin Pia Müller (Foto) wird mit dem Robert-Schuman-Kunstpreis 2007 ausgezeichnet. Die Arbeiten aller Bewerber sind in einer Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift zu sehen – ein Querschnitt durch die Avantgarde der Großregion. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis ist der Gegenwartskunst gewidmet und wird alle zwei Jahre von den Städten Metz, Luxemburg, Saarbrücken und Trier verliehen. (9. Dezember)

Pro Kohlekraftwerk: Nach zweistündiger Debatte über die Energiepolitik spricht sich der Stadtrat für die SWT-Beteiligung an einem neuen RWE-Kohlekraftwerk im westfälischen Hamm aus (siehe November). CDU, UBM und FDP votieren mit Ja, SPD und Grüne lehnen das Projekt ebenso wie OB Klaus Jensen ab. Zugleich befürwortet der Stadtrat einstimmig auf Antrag einer Einwohnerinitiative den deutlichen Ausbau von erneuerbarer Energie in der Region. (18. Dezember)

Haushalt 2008: In der letzten Sitzung des Jahres beschließt der Stadtrat den städtischen Haushalt für das kommende Jahr. Der Etat geht für 2008 von einem Fehlbetrag von 27,7 Millionen Euro aus. Da aber auch das Defizit aus dem Haushaltsjahr 2006 von 88,2 Millionen Euro übernommen werden muss, fehlen insgesamt 115,9 Millionen Euro in der Stadtkasse. Die Finanzsituation des Rathauses löst bei den Fraktionen wenig Begeisterung aus, dennoch stimmen CDU, SPD, UBM und FDP dem letzten kameralen Haushalt zu. Mit Nein stimmen die Grünen. (19. Dezember)