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Jahresrückblick 2012

Januar

Neuer Behindertenbeirat
Die 32-jährige Richterin Nancy Poser ist vorläufige Vorsitzende des neuen Beirats der Menschen mit Behinderungen. Von 17 stimmberechtigten Mitgliedern sprechen sich in der konstituierenden Sitzung 14 für Poser  aus. Im Herbst wird sie vom Stadtrat als Behindertenbeauftragte bestätigt. Der Beirat soll einer Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen entgegenwirken und ihre umfassende gesellschaftliche Teilhabe fördern. (12. Januar)

Zukunft der Skatehalle offen
Die Suche nach einem dauerhaften Domizil für die Skaterszene ist bislang erfolglos. In einer Demonstration im Dezernatsausschuss fordern rund 100 Kinder und Jugendliche den Erhalt der aktuellen Halle. Der frühere Supermarkt war dem „Projekt X“ zur vorübergehenden Nutzung überlassen worden. Später sollen dort Wohngebäude entstehen. Ende des Monats lehnt der Stadtrat den Vorschlag ab, den Supermarkt abweichend von dieser Planung in eine Gemeinbedarfsfläche umzuwandeln. (19./31. Januar)

Lukrative Rallye
Die ADAC-Rallye lohnt sich: Das ergibt eine im Wirtschaftsdezernatsausschuss vorgestellte Analyse des Instituts Biehl und Partner. 2011 wurden beim WM-Lauf 737 auswärtige Besucher befragt. Danach bringt die Veranstaltung der städtischen Wirtschaft rund 1,4 Millionen Euro. Laut ADAC kamen rund 70.000 Motorsportfans. (18. Januar)

Ana-Luisa Fuchs, Stefan Berg, René Mannola, Louis Philipp Lang und Nina Regenhardt bilden das Vorstandsteam des jugendaparlaments.
Ana-Luisa Fuchs, Stefan Berg, René Mannola,
Louis Philipp Lang und Nina Regenhardt bilden
das Vorstandsteam des Jugendaparlaments.
Auftakt für Jugendparlament
Triers erstes Jugendparlament konstituiert sich. Die selbst gewählte Bezeichnung steht auch für den Anspruch des neuen Gremiums auf qualifizierte Mitsprache. Der frisch gekürte Vorsitzende Louis-Philipp Lang kündigt mit seinen Vorstandskollegen eine Fragebogenaktion an, um herauszufinden, welche Anliegen das Parlament vor allem voranbringen soll. (20. Januar)

Boomende Baukredite
Hauptwachstumsfaktoren der Sparkassenbilanz 2011 sind Kundeneinlagen und Immobilienkredite: Mit neuen Wohnbaudarlehen von fast 281 Millionen Euro wird das zweitbeste Ergebnis nach dem Rekord 2010 erreicht. In und um Trier steigen die Nachfrage und damit die Immobilienpreise weiter. Der Jahres-überschuss der Bank wächst auf 9,6 Millionen Euro. (27. Januar)

Februar

Teures Pflaster
Wohnbauflächen in den Trierer Stadtteilen sind in den letzten zwei Jahren durchschnittlich neun Prozent teurer geworden. Ausnahmen sind Ehrang, Pfalzel und Biewer. Die teuersten Grundstücke liegen nach wie vor in der Fußgängerzone. Das geht aus den Bodenrichtwerten hervor, die der Gutachterausschuss für Grundstückswerte festgesetzt hat. Dabei handelt es sich um durchschnittliche Lagewerte für Gebiete mit gleichen Nutzungs- und Wertverhältnissen. (7. Februar)

Der Abriss der alten Kasernengebäude in Feyen/Weismark beginnt.
Der Abriss der alten Kasernengebäude in
Feyen/Weismark beginnt.
Auftakt in Castelnau
Mit Abrissarbeiten beginnt das größte Trierer Bauprojekt der nächsten Jahre: die Umwandlung der früheren Kaserne Castelnau zu einem neuen Wohngebiet mit Zentrumsfunktion für den Stadtteil Feyen-Weismark. Auf der mit schwerem Gerät bearbeiteten Teilfläche im Nordosten des Areals soll später ein Nahversorgungszentrum entstehen. Allerdings fallen nicht alle alten Kasernengebäude der Abrissbirne zum Opfer. Das Konzept des Projektentwicklers EGP sieht neben neuen Ein- und Mehrfamilienhäusern auch Sanierungen „im Bestand“ vor. (7. Februar)

Wiederbelebung
Die leer stehende ehemalige französische Siedlung in der Burgunderstraße auf dem Petrisberg soll neu belebt werden. Dort ist ein Wohngebiet vorgesehen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümerin stellt mit dem Rathaus und einem Ingenieurbüro in einer Bürgerinfo einen Rahmenplan vor. (15. Februar)

Alkoholexzesse
Am „Fetten Donnerstag“ spitzt sich nach friedlichem Start am Hauptmarkt die Lage am frühen Nachmittag zu. Rund 60 Personen werden mit Alkoholvergiftungen oder Schnittverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Nach einem deutlichen Anstieg des Alkoholmissbrauchs, vielen Sachbeschädigungen und Körperverletzungen äußern OB Jensen und Beigeordneter Thomas Egger ihr Bedauern über die Exzesse und kündigen Konsequenzen an. (17. Februar)

Frauenpower
Der Anteil weiblicher Jugendlicher mit hohem Bildungsniveau an der Gesamtzahl der Trierer Mädchen ist zwischen 2000 und 2011 von 64 auf 83 Prozent gestiegen. Bei den Jungen wächst er „nur“ von 56 auf 77 Prozent. Aus einer im Jugendhilfeausschuss vorgestellten Befragung geht zudem hervor, dass sich die Bildungs-chancen jungen Migranten verbessert haben. Computer und Internet haben Fernsehen und Radio als Leitmedien bei Jugendlichen abgelöst. (22. Februar)

Einsatz für Skatehalle
Die „Projekt X“-Skatehalle wird erhalten und die Suche nach einem dauerhaften Domizil ergebnisoffen forciert. Das sieht eine Resolution des Stadtrats vor. Der Vertrag mit dem Betreiber Palais e.V. zur Nutzung des früheren Edeka-Supermarkts in Trier-West wird verlängert. (28. Februar)

Neubau auf Klostergelände
Der Stadtrat steht weiter mit großer Mehrheit hinter den Wohnungsbauplanungen für das Grundstück der „Weißen Schwestern“ in Heiligkreuz. Die Immobilienfirma Eifel-Haus plant drei- bis viergeschossige Gebäude mit rund 80 Wohnungen und einer Tiefgarage. (28. Februar)

März

Städtetagspräsident
OB Klaus Jensen wird in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum neuen Vorsitzenden des Städtetags Rheinland-Pfalz gewählt. Er tritt die Nachfolge seines früheren Mainzer Kollegen Jens Beutel an. Als letzter Trierer OB vor Jensen hatte vor über 40 Jahren Josef Harnisch (1965 bis 1969) diese Spitzenposition inne. Der Verband vertritt die Interessen der großen und mittleren Städte im Land. (8. März)
 
Demo gegen Rechts
Zusammen mit OB Klaus Jensen stellen sich rund 400 Menschen unter dem Motto „Trier braucht dich und keine Nazis“ einem Aufmarsch der NPD entgegen. Sie folgen mit dieser Demo einem Aufruf des Bündnisses gegen Rechts, dem sich 33 verschiedene Organisationen und Initiativen anschließen. (17. März)

Weber-Geschäftsführer Roland Heinisch, OB Klaus Jensen und Frank Birkhäuer (SWT-Verkehrsbetriebe) werben für den DeLux-Express..
Weber-Geschäftsführer Roland
Heinisch, OB Klaus Jensen und Frank
Birkhäuer (SWT-Verkehrsbetriebe)
werben für den DeLux-Express.
Fernbus Trier-Frankfurt
Die von den Stadtwerken und dem luxemburgischen Unternehmen Voyages Emile Weber betriebene neue Fernbuslinie „DeLux-Express“ pendelt mehrmals täglich zwischen Luxemburg und Frankfurt und macht in Trier Station. (20. März)

Neuer Stadtschreiber
Der saarländische Autor Frank P. Meyer wird als neuer Trierer Stadtschreiber ins Amt eingeführt. Er amtiert von April bis September und widmet sich zunächst vor allem der Heilig-Rock-Wallfahrt. (20. März)

Zivilcourage-Preis verliehen
Mut, Entschlossenheit und Besonnenheit: OB Klaus Jensen verleiht bei einem Bürgerempfang den neuen Preis für
Zivilcourage der Stadt  an Paul Trappen, Heinz Diegler und Nikolaus Meyer. (23. März)

Grillkoalition
Rechtzeitig zur Saisoneröffnung hebt der Stadtrat das Grillverbot auf öffentlichen Grünflächen wieder auf. Erlaubt ist das Grillen unter bestimmten Voraussetzungen auch im südlichen Teil des Palastgartens. Die Wiese darf nicht angesengt werden, die Brandschutzauflagen sind zu beachten und es dürfen keine Abfälle zurückgelassen werden (27. März)

Künstlerschmuck
Die hochkarätige Ausstellung „Zierrat/Sieraad“ mit Schmuck und Services aus der Partnerstadt ‘s-Hertogenbosch wird im Stadtmuseum eröffnet. Namhafte Künstler sind mit ihren Kreationen vertreten, darunter Pablo Picasso und Max Ernst. (25. März)

Erneuerung
Mit der Ausweisung eines Sanierungsgebiets und dem integrierten Handlungskonzept ergänzt der Stadtrat die Stadterneuerung in Trier-West um zwei wichtige Bausteine. Das Sanierungsgebiet umfasst die Brachfläche um das ehemalige Bahnausbesserungswerk und das frühere Eybl-Bobinet-Gelände. Dafür hat der Eigentümer EGP ein Konzept mit dem Ziel „Wohn- und Arbeitsräume“ vorgelegt. (27. März)

Erweiterter Kinderschutz
Das seit 2006 bestehende landesweite Schutzprogramm „Guter Start ins Kinderleben“ wird am Trierer Mutterhaus als erster Klinik in Rheinland-Pfalz auf Kinder jenseits des Neugeborenenalters und Jugendliche erweitert. Familienministerin Irene Alt übergibt den Bescheid für eine Anschubfinanzierung von 15.000 Euro. Das städtische Jugendamt begrüßt die Ausweitung der bewährten Kooperation, die auf frühzeitige Prävention setzt. (29. März)

April

Heilig-Rock-Wallfahrt eröffnet
Trier steht für einen Monat im Zeichen des Heiligen Rocks: 500 Jahre nach der ersten öffentlichen Zeigung der Tunika Christi und 16 Jahre nach der letzten Wallfahrt lädt das Bistum Trier erneut Gläubige aus aller Welt zur Pilgerreise an die Mosel. Die berühmte Reliquie wird vor dem Domaltar in einem eigens angefertigten Schrein aus Zedernholz ausgestellt. Zum Eröffnungsgottesdienst begrüßt Bischof Dr. Stephan Ackermann zahlreiche Ehrengäste, darunter den päpstlichen Sondergesandten Marc Kardinal Ouellet. (13. April)

„Reliquie“ in der Tufa
Mit einem Vortrag des streitbaren Kunsttheoretikers Bazon Brock wird in der Tufa die Gruppenausstellung „Reliquie – Fetisch in Kirche, Kunst und Konsum“ eröffnet. Das Spektrum der Beiträge reicht vom satirischen Cartoon bis zur großflächigen Installation. Die mehr als 60 beteiligten Künstler beschränken sich nicht auf eine kritische Auseinandersetzung mit der Heilig-Rock-Wallfahrt, sondern lenken den Blick auch auf den Kommerz als moderne Variante der Götzenverehrung. (14. April)

Viele Stärken vor Ort
Bürgermeisterin Angelika Birk zieht eine positive Bilanz des 2011 ausgelaufenen Förder- und Qualifizierungsprogramms „Stärken vor Ort“. Von 2600 Teilnehmern wurden circa 300 in eine Lehrstelle, einen Job oder eine Weiterbildung vermittelt. Rund 640.000 Euro standen für 90 Mikroprojekte in den Stadtteilen Trier-West, -Nord und -Ehrang zur Verfügung. Engagierte lokale Trägervereine und innovative Ansätze trugen zum Erfolg des Angebots bei. (17. April)

Das neue Gebäude der Bundespolizei in der Weberbach.
Das neue Gebäude der Bundespolizei in der
Weberbach.
Neues Präsidium
Die Bundespolizei bezieht offiziell ihre neuen Büros in einem umgestalteten Gebäude der Stadtwerke in der Weberbach. Der Regionalversorger hatte rund 4,7 Millionen in die Sanierung und Erweiterung des Komplexes investiert. Die auffällige Fassade in unmittelbarer Nähe der Kaiserthermen ist einem römischen Säulengang nachempfunden. (18. April)

SWT mit Doppelspitze
Arndt Müller wird auf die neu geschaffene Stelle eines zweiten Vorstands der Stadtwerke Trier AöR berufen. Der gebürtige Trierer führt den Geschäftsbereich 2 mit den Sparten Netzwirtschaft, Netze und Anlagen, Bad und Liegenschaften, Öffentlich-rechtliche Angelegenheiten sowie SWT trilan. Vorstandsvorsitzender Dr. Olaf Hornfeck ist für die Bereiche Vertrieb/Marketing, Unternehmenssteuerung, Verkehr/Parken, Erzeugung/Contracting, und Technischer Service verantwortlich. (27. April)

Mai

Neues Preissystem
Von der Neuordnung der Ticketpreise ab der Saison 2012/13 verspricht sich das Theater Trier Mehreinnahmen von 225.000 Euro. Einer generellen Erhöhung in den bisherigen Kategorien um 25 Prozent stehen die Einführung einer verbilligten Last-Minute-Karte, eine neue preisgünstige Kategorie für 38 Plätze im Hochparkett und stärkere Ermäßigungen für junge Besucher und Schwerbehinderte gegenüber. (3. Mai)

Baubeschluss Loebstraße
Die stark beschädigte Loebstraße im Industriegebiet Trier-Nord wird auf Beschluss des Stadtrats voraussichtlich ab 2013 in drei Etappen auf einer Gesamtlänge von 1,4 Kilometern erneuert. Zugleich wird die Radweganbindung an das Ruwertal verbessert. Die Investitionskosten werden mit 4,13 Millionen Euro veranschlagt. Über den Bebauungsplan hatte es zuvor langwierige Auseinandersetzungen mit Anliegern gegeben. (3. Mai)

Großbrand in Euren
Ein Feuer in einer Schreinereilagerhalle in der Ottostraße sorgt für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Eine Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern steht in Flammen. Nach der Alarmierung um 17.40 Uhr sind 65 Einsatzkräfte bis in die Morgenstunden damit beschäftigt, das Feuer zu löschen. Menschen werden nicht verletzt. (7. Mai)

Altstars in Feyen/Weismark
Mit einem Benefiz-Fußballspiel der prominent besetzten Lottoelf gegen die Ü40-Mannschaft der DJK St. Matthias wird der neue Kunstrasenplatz in Feyen/Weismark eingeweiht. Die Umwandlung des ehemaligen Tennenplatzes dauerte fünf Monate. Die Kosten betragen rund 900.000 Euro. Die Mannschaften der DJK Matthias und der Spielvereinigung Trier nutzen die Anlage jährlich für mehr als 2200 Trainings- und Spielstunden. (8. Mai)

Pilger warten während der Heilig-Rock-Wallfahrt auf Einlass in den Dom.
Pilger warten während der Heilig-Rock-
Wallfahrt auf Einlass in den Dom.
Wallfahrtsbilanz
Die Heilig-Rock-Wallfahrt hält Trier vier Wochen lang in Atem: Mehr als eine halbe Million Pilger reihen sich in die Warteschlange vor dem Reliquienschrein im Dom ein und nehmen am umfangreichen Rahmenprogramm des Bistums teil. OB Klaus Jensen hebt in seinem Fazit die fröhliche und zugleich besinnliche Stimmung hervor und spricht von einem „unvergesslichen Erlebnis“. Viel Lob gibt es für die 2400 freiwilligen Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen und die Busse zum jeweils richtigen Parkplatz dirigieren. Die für Open-Air-Veranstaltungen genutzte Liegewiese im Palastgarten muss nach der Wallfahrt neu eingesät und für mehrere Wochen gesperrt werden. (13. Mai)

Parkkonzept Neustraße
Der Steuerungsausschuss beschließt das Konzept zur Verkehrsberuhigung in dem Stadtviertel zwischen Tufa und Viehmarkt. Der Suchverkehr und das illegale Parken sollen damit eingedämmt werden. In dem  engen Mittelabschnitt fallen sechs öffentliche und zwei Bewohnerparkstände weg. In der Pfützenstraße werden acht öffentliche in sechs Bewohnerparkplätze umgewandelt. Zugleich werden neue Abstellbügel für Fahrräder installiert. (24. Mai)

Trevererschule nach Schweich
Das 43 Jahre alte Gebäude der Trevererschule bietet keine ausreichenden Möglichkeiten mehr zur Förderung der zum Teil mehrfach behinderten 98 Schüler. Der Stadtrat stimmt daher der Umsiedlung nach Schweich zu. Zuvor wurden sieben Alternativstandorte in Trier vergeblich geprüft. Der Neubau in Kooperation mit dem Kreis soll 2015 oder 2016 bezugsfertig sein. (31. Mai)

Juni

Solarstrom vom Petrisberg
Die Bauarbeiten für die erste Photovoltaikanlage auf einer Freifläche im Stadtgebiet stehen kurz vor dem Abschluss. Die Trierer Energiegenossenschaft baut auf dem Petrisberg für 1,7 Millionen Euro eine Drei-MegawattAnlage mit rund 4000 Solarmodulen. Mit dem erzeugten Strom kann der Bedarf von 250 Musterhaushalten gedeckt werden. (5. Juni)

Für ein buntes Trier
Knapp 40 Vertreter gesellschaftlicher Institutionen und der Stadtratsfraktionen gründen den Verein „Für ein buntes Trier, gemeinsam gegen Rechts“. Angesichts der fortgesetzten Aktivitäten der NPD und ihrer Sympathisanten in Trier soll der Trägerverein das Engagement gegen Rechtsextremismus koordinieren. OB Klaus Jensen, der den Vorsitz übernimmt, hofft auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung. (6. Juni)

Baufällige Brücke
Wegen starker Bauschäden wird die Pfeiffersbrücke als Verbindung zwischen der Servaisstraße und der B 53 in Ehrang gesperrt. Da eine Sanierung der maroden Elemente nicht mehr lohnt, ist geplant, einen Stahl-überbau aus Lagerbeständen der Deutschen Bahn einzubauen. Die Wiederöffnung der Brücke ist für Mitte 2013 vorgesehen. (11. Juni)

Aufräumarbeiten nach der ersten Felssprengung an der Bitburger.
Aufräumarbeiten nach der ersten
Felssprengung an der Bitburger.
Bitburger Straße gesperrt
200 Kubikmeter roter Sandstein werden bei der ersten von drei Felssprengungen an der Bitburger Straße abgetragen. Mit dem Beginn der Vollsperrung ist die Großbaustelle an der wichtigen Einfallstraße Anfang des Monats in ihre „heiße Phase“ getreten. Auf dem Programm stehen die Schaffung einer zusätzlichen Fahrspur stadteinwärts, die Erneuerung der Fahrbahndecke und einer Stützmauer, die Sanierung der Napoleonsbrücke und die Schaffung einer neuen Geh- und Radwegverbindung zur Hochschule. Die weiträumige Umleitung wird gut angenommen. (15. Juni)

Kontroverser Sozialetat
Nachdem geplante Haushaltskürzungen um 169.000 Euro im Sozial- und Jugendbereich Proteste der freien Träger hervorgerufen haben, weist der Stadtvorstand auf die Unabweisbarkeit der Haushaltskonsolidierung hin. Der vorgeschlagene Abschlag in der Sozial- und Jugendarbeit belaufe sich auf weniger als zehn Prozent der von der ADD geforderten Einsparungen im Umfang von insgesamt 1,9 Millionen Euro. (18. Juni)

Neues Wohnbauland
Im Entwurf für den Flächennutzungsplan 2025 sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt neue Wohngebiete auf einer Fläche von rund 120 Hektar vorgesehen. Damit will die Stadt der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum begegnen. Die größten Neubaugebiete liegen in den Stadtteilen Ruwer, Zewen und Mariahof. Auch neue Gewerbegebiete, unter anderem auf dem Kockelsberg, sollen ausgewiesen werden. (20. Juni)

Konzept zur Schulentwicklung
In der Trierer Schullandschaft könnte es zu erheblichen Umbrüchen kommen. Angesichts einer alternden Bevölkerung und der Engpässe im städtischen Haushalt schlägt ein von dem Bonner Institut „biregio“ im Auftrag des Rathauses erstelltes Konzept eine Reduzierung der Realschulen und weitere Grundschulfusionen vor. Der Entwurf stößt in den folgenden Monaten vor allem in den Ortsbeiräten auf Widerstand. (27. Juni)

Aus für den Petrisbergaufstieg
Die unter dem Namen „Petrisbergaufstieg“ seit vielen Jahren diskutierte ÖPNV-Schnellverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und der Tarforster Höhe wird auf Empfehlung des Stadtvorstands vorerst nicht weiter verfolgt. Der Entscheidung liegt eine neue Potenzialstudie zugrunde, in der das Kosten-Nutzen-Verhältnis negativ bewertet wird. Als Ersatzmaßnahme soll die bestehende ÖPNV-Trasse durch das Aveler Tal mit einer Expressbuslinie aufgewertet werden. (28. Juni)

Juli

Unwetter legt Verkehr lahm
Ein schweres Gewitter zieht über das Stadtgebiet und bringt heftige Regenfälle mit sich. Aufgrund der außergewöhnlichen Niederschlagsmenge entstehen im Stadtteil Eitelsbach erhebliche Straßenschäden. Die Eitelsbacher Straße wird gesperrt. Das Tiefbauamt ist mit eigenem Personal im Einsatz, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Die Stadtwerke Trier unterstützen die Arbeiten hinsichtlich der Straßenabflüsse. (5. Juli)

Kulturförderabgabe gekippt
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erklärt die von der Stadt im Januar 2011 eingeführte Kultur- und Tourismusförderabgabe für rechtswidrig. Damit darf die Stadt kein Entgelt mehr auf Übernachtungen erheben, die beruflich zwingend erforderlich sind. Bisher zahlten alle volljährigen Übernachtungsgäste in Trier pro Nacht einen Euro. Gegen diese Förderabgabe hatte ein Hotelbetreiber, unterstützt vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, geklagt. (11. Juli)

Wiese im Palastgarten freigegeben
Das wechselhafte Wetter mit Regen und kurzen Sonnenstunden sorgt dafür, dass der neu eingesäte Rasen im Palastgarten schneller sprießt als gedacht. Das Grünflächenamt gibt nach mehrwöchiger Sperrung die Grasfläche wieder frei. Nach der starken Nutzung im Rahmen der Heilig-Rock-Wallfahrt wurde der Rasen neu eingesät und durch einen Zaun geschützt. (23. Juli)

Treverer-Spielstadt
Die 21. historische Spielstadt in den Kaiserthermen widmet sich der Epoche der keltischen Treverer. Kinder und Jugendliche erleben als Stammesmitglieder den Treverer-Alltag, bekommen Einblicke in die Gebräuche und Sitten sowie das gesellschaftliche und politische Leben. Auch die Verteidigung gegen Überfälle der Germanen und Römer spielt eine Rolle. Besuche von weitgereisten Händlern sorgen für Abwechslung. Das Ferienprogramm macht geschichtliche Ereignisse für  junge Triererinnen und Trierer greifbar. (25. Juli)

Trauer um Carl-Ludwig Wagner.
Trauer um Carl-Ludwig Wagner.
Carl-Ludwig Wagner gestorben
Nach längerer Krankheit stirbt Alt-Ministerpräsident und Ex-OB Dr. Carl-Ludwig Wagner im Alter von 82 Jahren. Er wird auf dem Friedhof von St. Matthias beigesetzt. Am Staatstrauerakt in der Basilika nehmen unter anderem Ministerpräsident Kurt Beck sowie dessen Vorgänger Dr. Bernhard Vogel und Rudolf Scharping teil. OB Klaus Jensen bezeichnet den CDU-Politiker in seiner Trauerrede als liebenswerten, engagierten Menschen und unermüdlichen Streiter für die europäische Idee. (27. Juli)


August

Baumscheibe wird Kulturpreis
Die FH-Studierende Almut Schmitt gewinnt mit ihrem Entwurf einer Baumscheibe den städtischen Designwettbewerb zur Gestaltung des neuen Trierer Kulturpreises. (15. August)

Fans lassen sich nach dem Empfang auf dem Hauptmarkt mit Goldmedaillengewinner Richard Schmidt fotografieren.
Fans lassen sich nach dem Empfang auf dem
Hauptmarkt mit Goldmedaillengewinner Richard
Schmidt fotografieren.
Trierer Goldjunge
Trier empfängt Ruder-Olympiasieger Richard Schmidt mit einem großen Fest auf dem Hauptmarkt. Anschließend trägt sich der Ruderer vom RV Treviris im Beisein von OB Klaus Jensen in den Viehmarktthermen ins Goldene Buch der Stadt ein. Schmidt holte in einem packenden Rennen mit dem deutschen Achter die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in London. Er ist der erste Olympiasieger, der aus der Moselstadt stammt. (16. August)

Zukunftskonzept vorgestellt
Der Stadtvorstand präsentiert einen Entwurf zum strategischen Zukunftskonzept. Darin sind verschiedene ehrgeizige Ziele zur Stadtentwicklung mit den Schwerpunkten Arbeit, Bildung und Wohnen bis 2025 definiert. (23. August)

Vierter Bürgerhaushalt
Beim Bürgerhaushalt 2012 gehen 358 Vorschläge ein, die über 28.000 Mal bewertet werden. Der Schwerpunkt liegt auf den Stadtteilen sowie den Themen Arbeit, Bildung und Wohnen. Unter den beliebtesten Themen taucht besonders häufig der Wunsch nach Erschließung und Umgestaltung des Moselufers auf. (23. August)

Rallyespektakel
Der Deutschland-Lauf der ADAC-Rallye-WM zieht Tausende Besucher nach Trier. Schnellster Fahrer ist wieder einmal der Franzose Sébastien Loeb, der zum neunten Mal an der Porta Nigra erfolgreich ist. Nach 18 Jahren verabschiedet sich Armin Kohl als Rallyeleiter Deutschland. (23.-26. August)

„Haus des Jugendrechts“ eröffnet
Nach rund zweieinhalbjähriger Umbauzeit wird das „Haus des Jugendrechts“ im Gneisenaubering eingeweiht. Jugendexperten der Polizei, die Jugendgerichtshilfe sowie zahlreiche andere Vereine und Jugendbeauftragte kümmern sich dort um Ahndung und Prävention von Jugendkriminalität. Der Umbau kostete insgesamt knapp fünf Millionen Euro. Die Stadt steuert gut 1,2 Millionen Euro bei. (24. August)

Spatenstich in Castelnau
Mit dem offiziellen Spatenstich fällt der Startschuss für die Bauarbeiten auf dem Kasernengelände Castelnau im Stadtteil Feyen/Weismark. Die ersten Wohnungen sollen bis Sommer 2014 bezugsfertig sein. Außerdem plant die EGP ein Einkaufszentrum. (30. August)

Trier tritt in die Pedale
Als eine von 167 Kommunen geht Trier bei der bundesweiten „Stadtradel“-Aktion mit 1204 Teilnehmern an den Start. Die Teams legen 98.143 Kilometer in drei Wochen zurück. Das entspricht einer CO2-Ersparnis von über 14 Tonnen. Im Bundesranking landet Trier mit dem Ergebnis auf Platz 26. (31. August)


September

Ministerpräsident Kurt Beck (r.) ist Ehrengast bei der Einweihung der Trierer Gedenkstätte für die in der NS-Zeit verfolgten und ermordeten Sinti und Roma.
Ministerpräsident Kurt Beck (r.) ist Ehrengast
bei der Einweihung der Trierer Gedenkstätte
für die in der NS-Zeit verfolgten und
ermordeten Sinti und Roma.
Gedenkort für Sint und Roma
Auf dem Bischof-Stein-Platz weiht die Stadt die vom Trierer Künstler Clas Steinmann gestaltete Gedenkstätte für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma ein. Zur Eröffnung kommen auch Ministerpräsident Kurt Beck, Jacques Delfeld, Vorsitzender des Landesverbands der Sinti und Roma, und OB Klaus Jensen. (10. September)

Theatermaske für Ullmann
Schauspielerin Barbara Ullmann wird für ihre Leistung in der vergangenen Spielzeit mit der Theatermaske 2012 ausgezeichnet. Sie stand unter anderem als Puck in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ und Königin Elisabeth in Schillers Drama „Maria Stuart“ auf der Bühne. (15. September)

Ziel verfehlt
Das Römerfestival „Brot und Spiele“ 2012 fährt erneut ein Defizit von rund 51.000 Euro ein. Die Stadt beschließt daraufhin, das Spektakel im nächsten Jahr auszusetzen. Kulturdezernent Thomas Egger plant eine Neukonzeption für 2014. (17. September)

Solarpotenzial-Check
Das Solarkataster erfasst rund 212.000 Gebäude aus der Stadt und dem Landkreis und untersucht deren Eignung auf Solarthermie und Photovoltaik. Bürgerinnen und Bürger können ihre Daten kostenfrei online einsehen und schauen, ob sich bei ihrem Haus eine Investition in erneuerbare Energien lohnt. (18. September)

FSG-Sporthalle eröffnet
OB Klaus Jensen und Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann eröffnen die neue FSG-Sporthalle mit angeschlossener Mensa am Mäusheckerweg. In dem Schulzentrum kommen eine energiesparende LED-Beleuchtung und eine Holzhackschnitzelheizung zum Einsatz. Die Baukosten betragen 4,5 Millionen Euro. (19. September)

Städtepartnerschaft feiert Jubiläum
Zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Trier und Weimar finden in der Klassikerstadt ein Festakt und ein Bürgerfest statt. Neben OB Klaus Jensen und dessen Weimarer Amtskollegen Stefan Wolf spricht der frühere rheinland-pfälzische und thüringische Ministerpräsident Bernhard Vogel. (23. September)

Theaterstruktur wird geprüft
Um das Spar- und Optimierungspotenzial im Theater auszuloten, ohne dabei an künstlerischer Qualität zu verlieren, beginnt eine Berliner Beraterfirma im Auftrag der Stadt mit der Prüfung des Theaterbetriebs. Angestrebt wird eine partnerschaftliche Lösung in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Ergebnisse sollen bis Sommer 2013 vorliegen. (25. September)

Oktober

Holperstrecke beseitigt
Die Erneuerung der mit zahlreichen Schlaglöchern übersäten Fahrbahn auf der Hauptzufahrtsstrecke zum Höhenstadtteil Mariahof läuft auf Hochtouren: Im zweiten Abschnitt werden auf der Berliner Allee zwischen den Kreuzungen Peter-Wust-Straße und Karlsweg alle Entwässerungsleitungen sowie die Fahrbahn instandgesetzt. (16. Oktober)

Entschuldungsfonds
Mit dem Beitritt zum Kommunalen Entschuldungsfonds des Landes stellt der Rat nach intensiver Debatte eine wichtige Weiche zur Konsolidierung des Etats. Das Schuldenvolumen soll um rund 198 Millionen Euro bis 2017 sinken. (16. Oktober)

Gelungener Auftritt des Weimarer Jugendtheaters D.A.S. beim festakt zum25-jährigen Partnerschaftsjubiläum.
Gelungener Auftritt des Weimarer Jugendtheaters D.A.S.
beim Festakt zum 25-jährigen Partnerschaftsjubiläum.
25 Jahre Trier-Weimar
Einen spannenden Rückblick auf die Anfänge der Partnerschaft Trier-Weimar zu Zeiten der deutschen Teilung bietet der Festakt zum 25-jährigen Jubiläum im Theater. Das Weimarer Jugendensemble D.A.S. (Foto) greift die heiklen Verhandlungen bei seinem Auftritt auf. Ein weiterer Höhepunkt des Fests, zu dem rund 260 Gäste aus Weimar anreisen, ist die Gesprächsrunde mit den früheren Oberbürgermeistern Volkhardt Germer, Helmut Schröer und Felix Zimmermann sowie Georg Bölk (Staatskapelle Weimar). (19. Oktober)

Unverzichtbarer Zufluchtsort
Bilanz zum 20. Geburtstag: Im Trierer Frauenhaus haben bislang rund 9000 weibliche Gewaltopfer und etwa 1150 Kinder eine Zuflucht gefunden. Bei 97 Prozent der Opfer stammte der Täter aus dem nächsten Umfeld. Immer mehr Engpässe gibt es bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung für die Zeit danach. Die Stadt unterstützt die Einrichtung mit 85.000 Euro jährlich. (26. Oktober)

Stadtmuseum in der NS-Zeit
Vielfältige Zwänge, neue ideologische Ausrichtung und Verlust bedeutender Kunstobjekte: Als erste städtische Kultureinrichtung hat das Stadtmuseum Simeonstift seine Rolle in der NS-Diktatur von externen Experten aufarbeiten lassen. (30. Oktober)


November

Strom erneut teurer
Verbraucher müssen für den Strom tiefer in die Tasche greifen, weil die Umlage nach dem Erneuerbare EnergienGesetz (EEG) zum 1. Januar erhöht wird. Bei den Stadtwerken steigt zum Beispiel für Sondertarife der Arbeitspreis von 21,71 auf 25,36 Cent brutto pro Kilowattstunde. (6. November)

Schulkonzept verschoben
Der Stadtratsbeschluss zum Schulentwicklungskonzept soll entgegen dem ursprünglichen Zeitplan erst vor den Osterferien 2013 fallen. Die Verschiebung hängt unter anderem zusammen mit diversen Prüfwünschen der Fraktionen. (15. November)

Bitburger freigegeben
Nach mehr als sechs Monaten Großbaustelle werden auf der Bitburger Straße alle Spuren pünktlich freigegeben. Dezernentin Simone Kaes-Torchiani bedankt sich für den reibungslosen Ablauf des Projekts. Die vielbefahrene Einfallstraße war zehn Wochen gesperrt. (14. November)

Ehrung für fairen Handel
Der Kölner Verein TransFair zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt, der ein Siegel für fair gehandelte Produkte vergibt, erhält 2013 den mit 10.000 Euro dotierten Oswald von Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier. Mit ihrem Votum würdigt die Jury eine von TransFair in die Tat umgesetzte Idee, die auf den Grundlagen der von dem in Trier geborenen Jesuitenpater Nell-Breuning maßgeblich geprägten katholischen Soziallehre fuße. Auf deren Grundprinzipien Gerechtigkeit, Solidarität und Subsidiarität gebe es unmittelbare Anknüpfungspunkte zu dem Gedankengut Nell-Breunings, so die Jury. (14. November)

Alkoholverbot
Nach den Alkoholexzessen  am Fetten Donnerstag 2012 gilt bei der Weiberfastnacht im nächsten Februar zwischen 9 und 19 Uhr ein Alkoholverbot in großen Teilen der Altstadt. Damit greift der Stadtrat einen Vorschlag des Runden Tischs auf, der nach den Vorfällen im Februar entstanden war. Vorgesehen sind außerdem Verbesserungen beim Rettungsdienst und in der Prävention. (15. November)

Nebenwache in Ehrang
Nach intensiven Vorbereitungen findet der symbolische Spatenstich für das Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Ehrang statt. Der rund 12,5 Millionen Euro teure Neubau ist nötig, um die vorgeschriebene Einsatzfristen der Feuerwehr einzuhalten. (17. November)

Nach dem Umsturz einer Kastanie in der Innenstadt komt für eine Passantin jede Hilfe zu spät.
Nach dem plötzlichen Umsturz einer
Kastanie in der Innenstadt kommt für
eine Passantin jede Hilfe zu spät.
Tödlicher Baum
Als „unfassbar tragisches Unglück“ bezeichnet OB Klaus Jensen den Tod einer Triererin, die von einem plötzlich umstürzenden Baum erschlagen wird. Zur Ermittlung der Ursache schaltet die Staatsanwaltschaft einen unabhängigen Gutachter ein. Das städtische Grünflächenamt bewirtschaftet den Rautenstrauchpark, in dem die 15 Meter hohe Kastanie stand. Der Baum wurde letztmals am 1. Oktober von einem Fachmann des Amts überprüft. Dabei wurde keine Umsturzgefahr festgestellt. (22. November)

Dezember

Theaterbilanz
Das Trierer Theater verzeichnet mit 118.000 Zuschauern für die Spielzeit 2011/12 die besten Zahlen seit fünf Jahren. Dabei wurden 466 Veranstaltungen aller Sparten realisiert – 90 mehr als in der vorherigen Spielzeit. An der Spitze der Publikumsgunst steht das Kinderstück „Eine Woche voller Samstage“ (18.000 Besucher), vor dem Musical „West Side Story“ (15.000) sowie dem Dürrenmatt-Stück „Die Physiker“ (8200 Zuschauer). (4. Dezember)

Mobilitätskonzept erst im Februar
Kurz vor Beginn der Stadtratssitzung wird das Mobilitätskonzept mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit in den Februar vertagt. Begründet wird die Streichung mit der in der jüngsten Sitzung des Baudezernatsausschusses beschlossenen Änderung des Beschlusstextes. Darin sind einige Prioritäten und Kernprojekte deutlicher benannt. Weil aber einige Ortsbeiräte in der Kürze der Zeit nicht mehr über die geänderte Vorlage diskutieren konnten, sollen nun deren Beschlüsse vor der endgültigen Ratsberatung abgewartet werden. (11. Dezember)

Große Haushaltskoalition
Bei einer Nein-Stimme der Linken  beschließt der Stadtrat den Doppelhaushalt 2013/14. Er weist für 2013 ein Defizit von gut 48,6 Millionen Euro aus – eine Verbesserung gegen-über 2012 von rund 2,7 Millionen Euro. Für das Jahr 2014 wird mit einem leicht erhöhten Fehlbetrag von knapp 50.000 von dann 48,7 Millionen Euro gerechnet. Die Verbesserungen gegenüber dem Vorjahresetat beruhen im Wesentlichen auf den äußerst günstigen Zinsen und den guten Ergebnissen der regionalen Steuerschätzung. Wegen der großen Bedeutung der Prävention für die Jugendarbeit wurden die gekürzten Zuschüsse an die freien Träger für 2013 auf 300.000 und 2014 auf 350.000 Euro einschließlich Tarifanpassungen erhöht. Das Budget der Ortsbeiräte wird ebenfalls nicht reduziert. (11. Dezember).

Die Gestaltung der östlichen Uferpromenade mit
Die Gestaltung der östlichen
Uferpromenade mit "gläsernem Café"
ist ein Schwerpunkt im Siegerbeitrag
des Wettbewerbs "Römerbrücke und
Umfeld".
Brücken- und Ufervisionen
Den städtebaulichen Wettbewerb zur Aufwertung der Römerbücke und ihres Umfelds gewinnt das Münchener Büro für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung lohrer.hochrein in Zusammenarbeit mit Day & Light Lichtplanung GbR. Im Siegerentwurf kommt die Weltkulturerbebrücke durch Rückbau auf ihr historisches Profil wieder besser zur Geltung. Die Beleuchtung erfolgt indirekt über Lichtbänder auf den Pfeilern und an der Geländerbrüstung. Das östliche Ufer ist als „Geschichtspromenade“ konzipiert. (14. Dezember)

Fast Vollbeschäftigung
Auf dem regionalen Arbeitsmarkt herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Das ist ein wesentliches Ergebnis einer im Rathaus erarbeiteten Arbeitsmarktbeobachtung, die die Entwicklung in Trier und den Stadtteilen von 2008 bis 2011 aufzeigt. (19. Dezember))