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Jahresrückblick 2019

Januar

Egbert-Erneuerung
Zur Sanierung der seit gut fünf Jahren wegen Schimmel geschlossenen Egbert-Grundschule wird dem Schulträgerausschuss eine detaillierte Planung vorgelegt. Sie dient als Basis der Verhandlungen um eine Bundesförderung. Das Gesamtpaket kostet rund 3,8 Millionen Euro und enthält auf Vorschlag des Jugendamts einen zusätzlichen Gebäudeflügel für eine Kita, von dem im Laufe des Jahres wieder Abstand genommen wird. (8. Januar)

Stark beschädigte Bausubstanz im Theater.FNP auf der Zielgeraden
Knapp sieben Monate nach dem Beschluss im Stadtrat hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord den Flächennutzungsplan 2030 der Stadt Trier genehmigt. Damit geht ein zwölfjähriges Verwaltungsverfahren mit vier Phasen der Bürgerbeteiligung zu Ende. Mit der Bekanntmachung in der Rathaus Zeitung in den nächsten Wochen wird der Flächennutzungsplan Trier 2030 rechtskräftig. (15. Januar)

Neue Spielstätte
Vorhang auf im alten Schlachthof: Mit der Premiere des Schauspiels „Politisch korrekt" weiht das Trierer Theater die neue Spielstätte in der Europäischen Kunstakademie an der Aachener Straße ein. Kulturdezernent Thomas Schmitt freut sich, dass die Umbauarbeiten mit einem Kostenvolumen von rund 60.000 Euro gerade noch rechtzeitig vor der Premiere abgeschlossen werden konnten. (25. Januar)

Theatersanierung
Mit 45 Ja- und drei Nein-Stimmen sowie einer Enthaltung fasst der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Generalsanierung des maroden Theaters. Die Kosten liegen bei knapp 49 Millionen Euro. Geplant sind unter anderem die Erneuerung der Außentüren und Fenster, der Deckenisolierung und ein neues Dach. Die Heizung wird erneuert, ebenso die Abwasser-, Wasser- und Feuerlöschanlage und die Bühnentechnik. Die Arbeiten sollen im August 2021 starten und drei Jahre später beendet sein. In dieser Zeit soll der Theaterbetrieb in
einem rund sieben Millionen Euro teuren Neubau an der Tufa stattfinden Der endgültige Baubeschluss ist für Februar 2021 geplant. (29. Januar)


Februar

Doppelhaushalt genehmigt
Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion hat den vom Stadtrat beschlossenen Haushalt 2019/20 genehmigt Viele wichtige Projekte in Trier können ohne Verzögerung weitergehen oder starten, darunter der Stadtumbau West oder der Bau der Mäusheckerhalle. Zudem stehen die Mittel für die Planungen der Theatersanierung und die Erweiterung der Tufa bereit. (4. Februar)

Marx zieht
Mit einem neuen Rekord blickt die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) auf das Karl-Marx-Jahr zurück: 10.094 Führungen vermittelte sie 2018 an Gruppen und Einzelgäste – so viele, wie noch nie seit Beginn der Statistik 1984. 37 Prozent der Gruppenführungen finden in einer Fremdsprache statt. Die meisten auf Englisch, gefolgt von Französisch und Niederländisch (5. Februar).

Besucherrückgang
Trotz eines guten Vorverkaufsstarts verzeichnet das Mosel Musikfestival 2018 einen Besucherrückgang: Die Zahl der verkauften Tickets liegt 33 Prozent unter dem Vorjahreswert und führt zu einem Minus von knapp 84.000 Euro. Diese Entwicklung hängt nach Einschätzung von Intendant Tobias Scharfenberger nicht nur mit dem sehr heißen Sommer zusammen, in dem viele Kulturfreunde das kühle Bier auf der Terrasse einem Konzert vorziehen. Ein weiterer Grund sei der Einschnitt nach dem Ausscheiden seines 32 Jahre amtierenden Vorgängers Hermann Lewen. Die Neupositionierung benötige noch etwas Zeit. (6. Februar)

Baumängel im Exhaus.Exhaus obdachlos
Das Jugendkulturzentrum Exhaus wird wegen gravierender Baumängel sofort geschlossen. Mit der vom Stadtrat bereits vorher für rund 4,3 Millionen Euro beschlossenen Brandschutzsanierung ist das Jugendkulturzentrum allein nicht mehr zu retten. Der Stadtvorstand geht von einer Generalsanierung aus. Der Mittelteil war bereits seit vergangenem September gesperrt, nun sind auch Nord- und Südflügel dicht. Die ohnehin nur noch eingeschränkt möglichen Konzerte müssen abgesagt oder verschoben werden. (6. Februar)

Robuste Konjunktur
Mit einem Plus von 2,2 Prozent in der Bilanzsumme verzeichnet die Trierer Sparkasse 2018 erneut ein solides Wachstum. Noch höher fällt der Zuwachs bei den Kundenkrediten mit 3,7 Prozent aus. Die Kunden lassen sich durch den Brexit und den Handelsstreit mit den USA nicht verunsichern und setzten weiterhin auf die robuste regionale Konjunktur. (12. Februar)

E-Medien immer gefragter
Die Jahresbilanz 2018 der Stadtbibliothek Palais Walderdorff verzeichnet bei den E-Medien im Vergleich mit dem Vorjahr einen Zuwachs von knapp 20 Prozent. Der Anteil dieses Segments an der Gesamtausleihe in der Bibliothek ist von drei Prozent im Jahr 2011 auf 29 Prozent gestiegen. Einen Rückgang gibt es dagegen bei den registrierten Benutzern. Die Zahl von 93.062 bedeutet ein Minus von zwei Prozent im Vergleich mit 2017.(19. Februar)

Freibad-Rekord
In den beiden Freibädern sorgte die große Hitze im Sommer 2018 für einen Zehn-Jahres-Rekord mit 172.331 Besuchern. Besucherstärkster Monat war jeweils der Juli. Spitzen-Einzeltag war der 7. August, als allein im Südbad 3845 Gäste gezählt wurden. Die Besucherzahl 2018 bedeutet eine deutliche Verbesserung im Vergleich mit den eher mäßigen Werten der Vorjahre. Allein im Südbad gibt es im Vergleich mit 2017 ein Plus von 50 Prozent. (20. Februar)

„Unterwelten" entdecken
2000 Jahre Siedlungsgeschichte haben in Trier auch unter der Erde viele Bauten hinterlassen. Ob Keller, Grabkammern, Wasserleitungen, Gänge oder Bunker: Die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) will die „Trierer Unterwelten" touristisch nutzen. Als einer von zwei Siegern in der Stadt-Kategorie des Wettbewerbs „Tourismus mit Profil" erhält die TTM 150.000 Euro für ihr Projekt. (26. Februar)

Prominente Neuerscheinung
Nach 36 Jahren gibt es wieder ein Merian-Heft über Trier Das traditionsreiche Magazin liefert Reiselustigen mit Fotostrecken, Reportagen, Interviews und kompakten Informationen viele gute Argumente für einen Trip an die Mosel. Mit einer Auflage von 80.000 Exemplaren und einer Reichweite von circa 700.000 Lesern ist ein Merian-Stadtporträt ein wichtiges Instrument für die Tourismuswerbung. (26. Februar)


März

40.000 Übernachtungen mehr
Mit einer Steigerung von gut fünf Prozent hat die Zahl der Übernachtungen in Trier 2018 die 800.000er- Marke geknackt. Das ist ein Plus von 40.000 im Vergleich mit dem Vorjahr. Rund ein Drittel entfällt auf Touristen aus dem Ausland. Insbesondere aus Großbritannien, Italien, Österreich und Polen kommen deutlich mehr Gäste nach Trier. (12. März)

Kommunale Entwicklungspolitik
Als erste Kommune in Deutschland hat Trier einen Aktionsplan Entwicklungspolitik erstellt. Er umfasst 193 konkrete Maßnahmen, von einer Reduzierung des Papierverbrauchs und der noch stärkeren Nutzung von Recyclingpapier über die Etablierung eines Becherpfand-Systems, die Prüfung neuer ÖPNV-Ticketmodelle, die Begrünung von Gebäuden bis zur Organisation einer Begegnungsreise nach Kenia. Grundlage des Aktionsplans sind 17 globale Entwicklungsziele für Nachhaltigkeit und zur Armutsbekämpfung, die die Vereinten Nationen 2015 verabschiedet haben. (20. März)

Drei neue Spielplätze
Der Stadtrat verabschiedet einstimmig die Bedarfsplanung 2019/20 für die Spielplätze im Stadtgebiet. Das Konzept bietet eine detaillierte Bestandsaufnahme und macht konkrete Vorgaben, welcher Handlungsbedarf besteht. Die Liste der neuen Spielplätze, die 2019 anstehen, umfasst das Gelände der Karl-Berg-Musikschule, wo die Bauarbeiten schon weit fortgeschritten sind, sowie die Bernhardstraße in Heiligkreuz und die Raiffeisenstraße in Zewen. (21. März)

Eröffnung der Fahrradstation Gleis 11.„Stadtgrün naturnah"
Einstimmig verabschiedet der Stadtrat die vom Grünflächenamt erarbeitete Grünflächenstrategie. Die Stadt kommt so der Auszeichnung mit dem Label „Stadtgrün naturnah" ein Stück näher. Kernelemente sind unter anderem die stärkere Einbindung der Bürger in eine naturnahe Gestaltung des Stadtgrüns, die Aufwertung von Grünflächen sowie zusätzliche Aufenthaltsräume für tierische Stadtbewohner, zum Beispiel durch Totholzbiotope. (21. März)

Moderne Fahrradstation
Bürgermeisterin Elvira Garbes eröffnet die neue Fahrradstation „Gleis 11" des Bürgerservice am Hauptbahnhof. Mit dem direkt an die Fahrradgarage angrenzenden Neubau, errichtet von den Trierer Stadtwerken, präsentiert die Station ihr Angebot an modernen Rädern, die sowohl zum Ausleihen als auch zum Kaufen gedacht sind, in neuen und großzügigen Räumen. Außerdem gibt es nun eine moderne Werkstatt. (23. März)


April

Tonne mit Chip
Die Trierer Mülltonnen werden dieses Jahr mit einem Chip ausgestattet, der erfasst, wie oft sie geleert wird. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier will einen Anreiz zur Müllvermeidung schaffen. Zum Stichtag 1. Januar 2020 führt der A.R.T. für die Abfuhr des Restmülls das Identsystem als Teil einer neuen Gebührenstruktur in der Region ein. (9. April)

Neuer Spielplan
Ein Höhepunkt im Theaterspielplan 2019/20 ist das Festprogramm zum 100. Geburtstag des Philharmonischen Orchesters. Im Schauspiel spannt das Programm einen Bogen von Klassikern wie William Shakespeare („Was ihr wollt") und Gotthold Ephraim Lessing („Nathan der Weise") bis zu zeitgenössischen Autoren. Außerdem stehen die Opern-Klassiker „La Bohème" und „Die Hochzeit des Figaro" auf dem Programm. (12. April)

Neun Listen im Rennen
Der Wahlausschuss hat unter Leitung von OB Wolfram Leiben nach einer umfangreichen Prüfung neun Parteien und Wählergruppen für die Stadtratswahl am 26. Mai zugelassen: SPD, CDU, AfD, FDP, Grüne, UBT, Die Linke, Die Partei und Freie Wähler. In einigen Stadtteilen kandidieren bei der Kommunalwahl nur drei Parteien/ Wählergruppen für den Ortsbeirat, in anderen haben bis zu sechs Parteien/Wählergruppen Listen aufgestellt. Bei den Ortsvorstehern reicht die Spanne von einem bis zu fünf Bewerberinnen und Bewerbern. (15. April)

Neubau der Lebenshilfe-Kita am Petrisberg.Kita-Neubau
Der Bauträger EGP übergibt den Neubau der Lebenshilfe-Kita Petrisberg an die Stadt. Diese war bisher in der gegenüberliegenden früheren Ecole Maternelle untergebracht, die wegen eines Wohnbauprojektes abgerissen wird. Die Kita hat vier Gruppen, darunter drei integrative. Von den 3,3 Millionen Euro Kosten sind rund 2,8 Millionen aus einem Programm des Landes abgedeckt, den Rest trägt die Stadt. (16. April)

Online-Parkausweis
Mit dem Bewohnerparkausweis kann eine der am stärksten nachgefragten Dienstleistungen des Rathauses nun online zu Hause beantragt und ausgedruckt werden. In den 20 Bewohnerparkzonen im Stadtgebiet gibt es rund 4400 Fahrzeuge mit einem Ausweis. (16. April)

Grenzwert unterschritten
In Trier liegen die Messwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub auch 2018 vergleichsweise niedrig. Der Jahrhundertsommer führt aber zu erhöhten Ozonwerten. Mit 30 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt die Konzentration von Stickstoffdioxid an der Messstation Ostallee im Jahresschnitt erneut unter dem bisher für Fahrverbote ausschlaggebenden Grenzwert von 40 Mikrogramm. Das geht aus der Jahresauswertung der Messdaten des Landesumweltamts hervor. (16. April)

Gerätehaus für zwei Löschzüge
Der Stadtrat beschließt den Bau eines gemeinsamen Gerätehauses für die Freiwilligen Feuerwehren Euren und Zewen in der früheren General-von- Seidel-Kaserne. Der Zewener Löschzug ist in einem Gerätehaus von 1956 untergebracht. Um es zu erhalten, müssten circa 180.000 Euro investiert werden. Für die Mängelbeseitigung in Euren würden rund 60.000 Euro fällig. (17. April)


Mai

Neue Reihe startet
In der neuen Reihe „Trierer Rede", die künftig jeweils zum Karl-Marx-Geburtstag am 5. Mai stattfindet, bilanziert der Historiker Professor Lutz Raphael 100 Jahre deutsche Demokratie. Er hebt hervor, dass sich die Leistungsfähigkeit einer Demokratie nicht nur in der Wahrung bürgerlicher Freiheiten zeige, sondern auch in der Eindämmung kapitalistischer Exzesse in einem neoliberalen, global ausgerichteten System. (5. Mai)

Kinder fragen – OB antwortet
OB Wolfram Leibe richtet erstmals eine Kinder-Pressekonferenz aus und stellt sich den Fragen von 26 Redakteuren mehrerer Trierer Schülerzeitungen. Anlass ist das neue Schwerpunktjahr „Kinder, Jugend und Familie" des Oberbürgermeisters. Gefragt wird Leibe unter anderem nach den Gründen für die letzte Fahrpreiserhöhung bei den Bustickets und ob man die Radwege in der Stadt verbessern könne. (8. Mai)

Räume für Start-ups
Bei einer Pressekonferenz werden die Räumlichkeiten des Digital Hubs in der ehemaligen Jägerkaserne in Trier-West vorgestellt. Gründer in der Digitalbranche können in dem historischen Kasernengebäude aus der Kaiserzeit für 220 Euro pro Monat einen Arbeitsplatz mieten. Ziel des von der städtischen Wirtschaftsförderung initiierten Projekts ist, die gut ausgebildeten Absolventen von Uni und Hochschule in Trier zu halten und das Potenzial in den Bereichen Gaming und Digitales zu nutzen. (10. Mai)

Auszeichnung für Ehrenamtliche
Die Stadt ehrt im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in den Viehmarktthermen 37 Menschen, die sich durch ihre wertvolle ehrenamtliche Tätigkeit auszeichnen und sich für die Gesellschaft engagieren – sei es in der Flüchtlingshilfe, beim Karnevals- oder beim Sportverein. Die Geehrten erhalten von Oberbürgermeister Wolfram Leibe eine Urkunde und eine Flasche OB-Wein. (10. Mai)

Sanierung Luxemburger Straße
Die Fahrbahnsanierung in der Luxemburger Straße startet: Die mehrmonatigen Bauarbeiten auf dem 1,1 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Überführung der Straße Im Speyer und dem Knotenpunkt Römerbrücke dienen vor allem dem Lärmschutz, wozu das zum Teil noch vorhandene Kopfsteinpflaster herausgenommen wird. Die Kosten belaufen sich auf circa 1,17 Millionen Euro. (13. Mai)

Schwerstarbeit für Wahlhelfer bei der Auszählung der Stimmzettel zur Kommunalwahl.Historisches Wahlergebnis
Aus der Kommunalwahl in Trier gehen die Grünen als Sieger hervor: Mit 15 Mandaten sind sie erstmals stärkste Fraktion im Stadtrat und lösen die CDU ab. Die Christdemokraten verlieren sieben Sitze und sind nun mit 13 Mitgliedern vertreten. Die SPD verliert drei Mandate und ist mit zwölf Mandaten dabei. AfD und Linke steigern ihre Präsenz auf je vier Sitze. Die Unabhängige Bürgervertretung (UBT) zieht ebenso wie die FDP mit drei Sitzen ein. Neu im Stadtrat mit jeweils einem Vertreter sind die PARTEI und die Freien Wähler. Auch bei den fünf Ortsvorsteher-Stichwahlen erringen die Grünen weitere Siege. Am Wahlabend sind zahlreiche Helfer im Einsatz, unter anderem in der Europahalle. (26. Mai)

Feuerwehrchef geht in Pension
Feuerwehrchef Herbert Albers- Hain (Foto links)wird in den Ruhestand versetzt. Der studierte Lebensmittelchemiker, der aus Klein- Heere in Niedersachsen stammt, stand seit 1. Juli 1990 an der Spitze der Trierer Feuerwehr – damit war er nicht nur der dienstälteste Amtsleiter der Stadt Trier, sondern auch der am längsten amtierende Feuerwehrchef in ganz Deutschland. Für seinen Ruhestand plant er Fernreisen und einen Törn mit einem Großsegler. Albers-Hains Nachfolger wird Andreas Kirchartz. (31. Mai)


Juni

E-Auto an Laterne laden
Die Stadtwerke Trier (SWT) nehmen in Tarforst nahe des Einkaufszen-
trums „Im Treff" gemeinsam mit OB Wolfram Leibe die erste Lade-Laterne für Elektroautos in Betrieb. Rund 90.000 Euro investieren die Stadtwerke dieses Jahr in den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt. Neben einem weiteren Ladepunkt an einer Straßenlaterne auf dem Parkplatz Seitzstraße am Palastgarten bauen die SWT in diesem Jahr zahlreiche neue Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet. Insgesamt gibt es in Trier bereits mehr als 50 öffentlich zugängliche Ladepunkte. (4. Juni)

Gefährliche Raupenhaare
Die Raupen der Schmetterlingsart Eichenprozessionsspinner halten die Stadt in Atem: Den Frühling über entwickeln sie Brennhaare, die beim Menschen Reizungen von Haut, Schleimhäuten und Atemwegen bis hin zu allergischen Schocks hervorrufen können. Zahlreiche Eichen sind befallen. Die Stadt beauftragt Fachfirmen, die die Gespinstnester von Bäumen bei Kitas, Schulen und in Parks absaugen. (18. Juni)

Spielplatz eingeweiht
Nach rund neun Jahren Vorlaufzeit wird der Spielplatz hinter der Musikschule in der Paulinstraße eingeweiht. Die rund 133.000 Euro teure Anlage, die unter Federführung von StadtGrün Trier und des Jugendamts errichtet wurde, weist auch musikalische Komponenten auf: Sie bietet mehrere Klangspielgeräte, darunter einen Summstein, eine Klangrolle und eine Steinharfe. Bürgermeisterin Elvira Garbes dankt dem Ortsbeirat Trier-Nord für seine Unterstützung und den Anwohnerinnen und Anwohner, die sich immer wieder für das Projekt eingesetzt haben. (19. Juni)

Konzert von Flogging Molly beim Festival Porta hoch drei.Laut vor der Porta
Über 10.000 Menschen kommen zum Porta hoch 3-Festival vor Triers Wahrzeichen und erleben eine musikalische Bandbreite von Hip Hop über Folkpunk und Rock bis hin zu klassischen Klängen. Auf der Bühne stehen Samy Deluxe, Flogging Molly (Foto), Tom Odell, Midnight Oil und das Philharmonische Orchester der Stadt Trier beim beliebten Picknickkonzert am Sonntagabend. (19. bis 23. Juli)

Konstituierende Sitzung
Der neu gewählte 17. Trierer Stadtrat nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt seine Arbeit auf. In der konstituierenden Sitzung verpflichtet OB Wolfram Leibe die Bürgervertreter per Handschlag. In ihren Statements setzen einige Fraktionsvertreter bereits politische Schwerpunkte für die aktuelle Legislaturperiode. Ausgeschiedene sowie langjährige Ratsmitglieder werden bei einer feierlichen Ratssitzung geehrt. (25./27. Juni)


Juli

Taufe des nachgebauten römischen Handelsschiffs Bissula.Antiker Segler
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) tauft im Beisein von OB Wolfram Leibe (r.) einen 16 Meter langen, originalgetreu nachgebauten antiken Handelssegler auf den Namen „Bissula". Das Fach Alte Geschichte an der Universität Trier hat zusammen mit vielen Kooperationspartnern und freiwilligen Helfern ein kleines Wunderwerk geschaffen. Das Holz ist ein Geschenk der Stadt aus dem Stadtwald bei Ehrang. Von der ersten Idee bis zur Schiffstaufe im Bauhafen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts an der Trierer Moselschleuse liegen fünf Jahre. (5. Juli)

Neue Trinkwasserspender
Die Stadtwerke Trier (SWT) installieren am Domfreihof und im Palastgarten, nahe den Kaiserthermen, je einen Trinkwasserspender. Per Knopfdruck sprudelt das Wasser von April bis Oktober in einem Bogen aus der Säule. Bei dem tropisch heißen Wetter mit rekordverdächtigen Temperaturen wird von dem neuen Angebot schon reichlich Gebrauch gemacht. Mit dem Projekt haben die SWT den Vorschlag „Aufstellen eines öffentlichen Trinkwasserbrunnens" aus dem Aktionsplan Entwicklungspolitik umgesetzt. (10. Juli)

Hitze macht Wald zu schaffen
Die anhaltende Hitzeperiode macht dem Stadtwald zu schaffen: Kerstin Schmitt, Försterin im städtischen Revier Weisshaus/Pfalzel, sorgt sich vor allem um den Fichtenbestand, der durch den Borkenkäfer gefährdet ist. Hier verstärken sich zwei Tendenzen gegenseitig: Die Bäume sind durch die Trockenheit geschwächt und der Borkenkäfer vermehrt sich bei anhaltend warmen Temperaturen exponentiell. Die Trockenheit setzt nicht nur den Wäldern zu, sondern auch den Bäumen in den Parks, auf den Friedhöfen und an den Straßen. Großflächige dauerhafte Schäden gibt es aber nicht. Nur sehr vereinzelt sterben Bäume wegen der Trockenheit ab. (Juli/August)

Inkunabel für Stadtbibliothek
Der Verein der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek und die Sparkasse Trier kaufen für die Stadtbibliothek eine sogenannte Inkunabel, ein Werk aus der Frühzeit des Buchdrucks, zurück. Das Besondere an dem Werk aus der Zeit um 1475: Es stammt aus der Trierer Benedikinerabtei St. Maria ad martyres, von deren Bibliothek nur wenig erhalten ist. Die von Leonardus de Utino verfasste Predigtensammlung „Sermones quadragesimales de legibus" ist zwar schon ein Wiegendruck, aber auch für den Laien erkennbar ein aufwändig und hochwertig produziertes Buch, dessen Papier sich selbst nach fast 550 Jahren anfühlt, als habe es eben erst die Druckerei verlassen. Gedruckt mit gotischen Lettern auf dickem, unbeschnittenen Papier wurden die roten und blauen Initialen, die den Text verzieren, noch in Handarbeit gemalt und machen die Inkunabel zu einem Kunstwerk. (31. Juli)


August

Positive Theaterbilanz
Dem Theater geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr: 115.540 Zuschauer und damit 23.517 mehr als im vergangenen Jahr waren in der Saison 2018/19 zu Besuch. Das ausgewogene Programm zwischen Anspruch und Unterhaltung hat das Publikum angezogen. Besonders beliebt waren in der Schauspielsparte „Blue Jeans" und „Romeo und Julia" sowie „Don Giovanni" und „Zorbas" im Musik- und Tanztheater. Kulturdezernent Thomas Schmitt freut sich besonders über den Anstieg der Auslastungsquote des Theaters von rund 68 auf 85 Prozent und über die Steigerung der Abozahlen. (14. August)

Hilfe für Senioren im Internet
Das Seniorenbüro im Haus Franziskus hat als einer von erst zwei Standorten in Rheinland-Pfalz den Zuschlag für den Digitalkompass erhalten. Hierbei handelt es sich um ein 2015 gestartetes Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Es hilft älteren Menschen, den Einstieg in die digitale Welt zu finden und begleitet sie bei ersten Schritten im Internet. Dabei sollen vor allem diejenigen abgeholt werden, die noch offline sind und erhebliche Berührungsängste haben. In Trier steht mit der Volkshochschule ein schlagkräftiger Partner zur Verfügung, der schon seit vielen Jahren bei seinen zahlreichen EDV-Kursen einen besonderen Schwerpunkt auf die Altersgruppe 50 plus setzt, egal ob es um den PC, ein Tablet oder das Smartphone geht. (22. August)

Blick vom City-Skyliner in den Trierer Abendhimmel.Baugebiet Brubacher Hof gekippt
Am Brubacher Hof wird es auf absehbare Zeit keine Wohnbebauung geben. Mit seinen neuen Mehrheitsverhältnissen nach der Kommunalwahl mit den Grünen als stärkster Fraktion kippt der Stadtrat die Satzung für das Entwicklungsgebiet, die erst im November 2018 nach jahrelanger Debatte beschlossen worden war. Der Antrag, alle Planungen für die Bebauung auf der Brubacher Flur einzustellen und die Satzung für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme aufzuheben, wird mit 28 zu 23 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Geschlossen für den Antrag stimmen Bündnis 90/Die Grünen, die AfD, die Linke und die UBT. Auch die Einzelvertreterin der Freien Wähler (FW) stimmt mit Ja. Mit Nein votieren die Mehrheit der CDU-Fraktion, die SPD, die FDP und OB Wolfram Leibe für den Stadtvorstand. Die Stadtratssitzung wird nach achteinhalb Stunden um 1.30 Uhr am Morgen vertagt und geht als längste Ratssitzung in die Geschichte ein. (29. August)

Ausblick aus dem City-Skyliner
Der höchste mobile Aussichtsturm der Welt sorgt für ungewöhnliche Ausblicke auf Trier: Der City-Skyliner bringt seine Passagiere auf fast 80 Meter Höhe über den Platz am Roten Turm. Die rotierende und klimatisierte Kabine bietet genug Platz und Stabilität, um auch höhenempfindlichen Menschen ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Der Aussichtsturm wiegt rund 270 Tonnen, was die Suche für einen geeigneten Standort „nicht so ganz trivial" werden ließ, wie Kulturdezernent Thomas Schmitt bei der Eröffnung betont. (30. August)

Live-Musik an der Mosel
Zum Auftakt des Kulturhafens am Zurlaubener Ufer gibt es mit „Phoe-nix Foundation" und der Coverband „Roomservice" eine kräftige Portion Jazz und Funk. Sie begeistern die Zuschauer, die sich zum Sonnenuntergang auf der Freitreppe eingefunden hatten. Oberbürgermeister Wolfram Leibe und TTM-Chef Norbert Käthler werben für das neue Event, das bei freiem Eintritt zwei Wochen lang viel Musik, Theater und Filme bietet. (30. August)


September

Zweite Amtszeit für Dahm
Zum Auftakt der neuen Wahlperiode steht im Beirat für Menschen mit Behinderung die Wahl des Behindertenbauftragten der Stadt Trier auf dem Programm. Amtsinhaber Gerd Dahm tritt erneut an und wird einstimmig wiedergewählt. (6. September)

Gefährliche Fütterung
Im Tiergehege Weißhauswald sterben innerhalb von sechs Wochen fünf Ziegen an falscher Fütterung durch die Besucher. Revierförsterin Kerstin Schmitt weist darauf hin, dass Brot, Spaghetti oder andere Essenreste für die Tiere unverdaulich sind. Den Besuchern des Geheges ist es deshalb ausdrücklich verboten, den Ziegen selbst mitgebrachtes Futter zu verabreichen. Artgerechtes Futter gibt es vor Ort an Automaten zu kaufen. (10. September)

Schutz gegen Starkregen
Unter dem Motto „Wasserwächter" startet das Rathaus eine umfassende Infokampagne für bessere Vorsorge und individuellen Schutz gegen Hochwasser und Starkregen. Neben Flyern und einem Webauftritt sind stadtteilbezogene Workshops für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger geplant. Dabei werden auch die neuen Starkregengefahrenkarten vorgestellt, in denen die bei einem heftigen Wolkenbruch oder einer Sturzflut besonders gefährdeten Gebiete ausgewiesen sind. (16. September)

Neue Abfallgebühren
Die Versammlung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Trier beschließt die neue Gebührensatzung, die im Januar 2020 in Kraft treten soll. Die Grundgebühr beinhaltet neben der Abholung von Altpapier und Sperrmüll noch 13 Leerungen der Restmülltonne pro Jahr. Weitere Leerungen sind möglich, müssen aber extra bezahlt werden. Müllvermeidung macht sich für die Kunden somit bezahlt. (17. September)

Weltkriegsbombe entschärft
Bei Bauarbeiten auf der Bezirkssportanlage Trier-West wird eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und wenige Tage später durch Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärft. Zuvor müssen rund 2000 Anwohner in den Stadtteilen Euren und Trier-West ihre Wohnungen verlassen. (17./22. September)

Die Stadt wirbt mit dem Label Ausgezeichnet
Als eine von 14 Kommunen bundesweit wird der Stadt Trier bei einem Fachkongress in Bonn das Label „Stadtgrün naturnah" verliehen. Mit einer Vielzahl von Aktivitäten hat sich das Grünflächenamt, das inzwischen unter dem Namen „StadtGrün Trier" firmiert, in den zurückliegenden Monaten für die Auszeichnung qualifiziert, darunter Baum- und Beetpatenschaften, der Wettbewerb „Schönster Vorgarten" und die Herrichtung von Habitaten für Amphibien, Vögel und Insekten (19. September)

Walzwerk: Wie weiter?
Neustart der Planung für das frühere Walzwerksgelände in Alt-Kürenz: Bei einer Bürgerinformation können die Anwohner ihre eigenen Ideen einbringen und sich für Workshops anmelden. Das städtebauliche Konzept für die Industriebrache im Besitz der Triwo AG soll in einem möglichst transparenten Verfahren entwickelt werden. (19. September)

Schulausflug zur Kultur
Knapp 1700 Kinder und Jugendliche gehen beim ersten Trierer Kulturwandertag auf eine Entdeckungsreise durch das Theater, die Kunstakademie und elf weitere Trierer Kultureinrichtungen, die die jungen Gäste mit einem kreativen Programm empfangen. Ziel der von Kulturdezernent Thomas Schmitt initiierten Aktion ist es, die Schülerinnen und Schüler mit der lokalen Kulturszene vertraut zu machen. (19./20. September)

Run auf das Barcamp
Beim ersten Barcamp Digitalisierung Trier-Luxemburg treffen sich auf Initiative der städtischen Wirtschaftsförderung rund 300 IT-Fachleute, Handwerker, Studierende, Unternehmer und Kreativschaffende, um sich über Trends auszutauschen und gemeinsam Software-Ideen zu entwickeln. (20./21. September)

Parken mit der App
In Trier soll es künftig möglich sein, die Parkgebühr bequem mit dem Handy zu bezahlen statt einen Parkschein aus dem Automaten zu ziehen. Auf dem Parkplatz am Augustinerhof startet ein entsprechendes Pilotprojekt. Perspektivisch soll das System auf den gesamten öffentlichen bewirtschafteten Parkraum mit circa 3000 Stellplätzen ausgedehnt werden. Die Bezahlung erfolgt mit Hilfe der App „Pay-by-Phone", die in den gängigen App-Stores heruntergeladen und auch für das in den Parkhäusern bereits eingeführte bargeldlose Zahlsystem verwendet werden kann. (27. September)


Oktober

Einheitsbuddeln
Blauer Kölner, Geheimrat Dr. Oldenburg, Schöner von Boskoop und Holsteiner Cox: Zum Tag der Deutschen Einheit verschenkt Oberbürgermeister Wolfram Leibe 50 Obstbäume alter Sorten. Die Bäume sollen in privaten Gärten in Trier gepflanzt werden und sich positiv auf die Artenvielfalt und das Stadtklima auswirken. Das so genannte „Einheitsbuddeln", bei dem in ganz Deutschland Bäume gepflanzt werden, erinnert an den Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren und wurde vom Bundesland Schleswig-Holstein initiiert. (3. Oktober)

Ehrenbrief für Horchler
Für ihr drei Jahrzehnte währendes Engagement für die Städtepartnerschaft zwischen Trier und Fort Worth erhält Hilde Horchler den Ehrenbrief der Stadt. Kurz nach ihrer Auswanderung in die USA 1985 hatte Horchler die Idee für eine Verbindung zwischen Texas und der Mosel, die schließlich von den damaligen Bürgermeistern Bob Bolen und Felix Zimmermann übernommen wurde. (12. Oktober)

Mahnwache Erinnerung an Deportation
Mit Gedenkfeiern vor dem Trierer Hauptbahnhof und sieben weiteren Orten in Rheinland-Pfalz und Luxemburg wird erstmals öffentlich an den ersten Deportationszug erinnert, der im Oktober 1941 512 Jüdinnen und Juden aus der Region in das Ghetto Litzmannstadt in Polen brachte. Nur 15 Insassen überlebten die Vernichtungsmaschinerie der Nazis im Zweiten Weltkrieg. Die Trierer Veranstaltung wird von Schülerinnen und Schülern des Max-Planck-Gymnasiums mitgestaltet: Mit Koffern, die sie vor dem Haupteingang des Bahnhofs aufstapeln, setzen sie das damalige Geschehen in Szene. (16. Oktober)

Ein Klangkörper wird 100
Mit einem Festakt und vier Jubiläumskonzerten feiert das Philharmonische Orchester der Stadt Trier sein 100-jähriges Bestehen. Im Herbst 1919 als „Orchesterverein Trier" gegründet, änderten sich Name und Trägerschaft des Klangkörpers im Lauf der wechselvollen Geschichte mehrmals. Heute absolvieren die rund 60 Musiker weit über 100 Konzerte, Opernaufführungen und Musicals pro Jahr. (20. bis 27. Oktober)

Santschi folgt Lohberg
Simon Santschi wird ab 1. Februar 2020 neuer Leiter der Europäischen Kunst-
akademie. Er folgt auf Gabriele Lohberg, die in Ruhestand geht. Der gebürtige Schweizer wechselt von der Kunsthochschule Halle an die Mosel. Neben der Weiterentwicklung des Kursprogramms möchte der 42-Jährige die EKA zu einem Ausstellungsort zeitgenössischer Kunst mit überregionaler Ausstrahlung machen. (25. Oktober)

UdM gewinnt Beiratswahl
Mehr als 1200 Triererinnen und Trierer beteiligen sich an der Neuwahl des Beirats für Migration und Integration. Wahlsieger ist die Union der demokratischen Mitte mit einem Stimmenanteil von 47,7 Prozent (sechs Sitze), gefolgt von der Demokratischen Internationale Liste (36,7 Prozent/fünf Sitze) und der Linken (15,5 Prozent/ zwei Sitze. (29. Oktober)


November

Stadt gegen Ampelsünder
Die Stadtvorstand kündigt an, dass das städtische Ordnungsamt ab 2021 mit der Kontrolle von Ampelkreuzungen beauftragt werden soll. Bisher ist dies Aufgabe der Polizei, doch die Landesgesetzgebung ermöglicht es nun den Kommunen, die Verhängung von Bußgeldern gegen Rotlichtsünder in Eigenregie zu übernehmen. Außerdem ist geplant, die Zuständigkeit für die Kontrolle des unzulässigen Fahrrad- und Lieferverkehrs in der Fußgängerzone auf den Kommunalen Vollzugsdienst zu übertragen. (4. November)

Zeichen der Solidarität
Eve Yardeni, die Enkelin des Trierer Oberrabiners Adolf Altmann, und Ministerpräsidentin Malu Dreyer sind Hauptrednerinnen bei der Gedenkfeier für die Opfer des November-Pogroms 1938. Die Veranstaltung in der Viehmarkttherme steht unter dem Eindruck des Angriffs auf die Synagoge in Halle und versteht sich auch als Zeichen der Solidarität mit den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Trier. (9. November)

Vorbereitung für die Ausstellung Museum steht Kopf
Pünktlich zum Auftakt der Fastnachtssession 2019/20 eröffnet das Stadtmuseum seine Sonderausstellung „Die Welt steht Kopf. Eine Kulturgeschichte des Karnevals". Mit Archivalien, Gemälden und Grafiken, aber natürlich auch Kostümen, Prinzenmonturen und Masken wird der Zeitraum von der Antike bis in die Gegenwart in den Blick genommen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den reichhaltigen Traditionen der Trierer Karnevalsvereine. (10. November)

Deichsanierung geht weiter
Am Moselufer in Trier-Nord wird weiter gebaggert: Umweltministerin Ulrike Höfken gibt mit dem Spatenstich das Startsignal für den zweiten, 1,5 Kilometer langen Bauabschnitt der Sanierung des Hochwasserschutzdeichs. Schon vor Baubeginn mussten rund 40 Bäume, die den Deich destabilisieren, gefällt werden, viele andere werden mit Hilfe einer Spundwand erhalten. Stadt und Land investieren innerhalb weniger Jahre insgesamt 11,5 Millionen Euro in den Hochwasserschutz, eine attraktivere Gestaltung und ökologische Aufwertung des Ufers. (11. November)

Trier ehrt Bedford-Strohm
Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, wird mit dem Oswald von Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier ausgezeichnet. OB Wolfram Leibe würdigt bei der Preisverleihung in der Promotionsaula den Einsatz Bedford-Strohms für eine soziale Wirtschaft als Kernelement der Gesellschaft. Laudator ist ZDF-Chefredakteur Peter Frey: Er charakterisiert Bedford-Strohm in Anlehnung an dessen Initialen als „handfest, bodenständig und streitbar". (14. November)

Defizit steigt
In einer Sondersitzung verabschiedet der Stadtrat den ersten Nachtragshaushalt 2019/20. Gesetzliche Vorgaben, zu deren Umsetzung das Rathaus verpflichtet ist, sorgen für zweistellige Millionendefizite. Zusätzliche Rückstellungen für Personal- und Versorgungsaufwendungen, der Anstieg der Sozialleistungen und die Umsetzung des Digitalpakts in den Schulen schlagen besonders stark zu Buche. (18. November)

Trägerverein für Digital Hub
Zahlreiche Kooperationspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft sind bei der Gründung des Trägervereins für den von der städtischen Wirtschaftsförderung betriebenen Digital Hub in der Jägerkaserne dabei. Erste Mieterin ist Dr. Enise Lauterbach, deren Start-up sich auf Medizin-Apps spezialisiert hat. (26. November) 


Dezember

Neue LED-Beleuchtung der Porta Nigra.Buntes Stadttor
Zum ersten Advent leuchtet die Porta Nigra in schillernden Farben: Die neue LED-Technik zur Beleuchtung und Inszenierung des Trierer Wahrzeichens spart Energie und ermöglicht zu besonderen Anlässen die Anstrahlung in Farben des gesamten Spektrums. Im Regelfall wird das römische Stadttor wie bisher im Farbton warm-weiß beleuchtet. (1. Dezember)

Vorbereitung des Untergangs
Nach dem Erfolg von Konstantin und Nero richtet Trier 2022 erneut eine Landesausstellung zur antiken Geschichte aus. Thema ist der „Untergang des römischen Reichs", als Standorte sind erneut das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonstift sowie zusätzlich die Schatzkammer der Stadtbibliothek Weberbach mit je eigenen Themenschwerpunkten vorgesehen. Kulturminister Konrad Wolf, OB Wolfram Leibe und Generalvikar Ulrich von Plettenberg unterzeichnen einen entsprechenden Kooperationsvertrag. (2. Dezember)

Weis gewählt
In der ersten Sitzung der neuen Wahlperiode des Trierer Seniorenbeirats steht die Neuwahl des Vorsitzenden im Mittelpunkt. Amtsinhaberin Rosemarie Wessel hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. In der Kampfabstimmung setzt sich Hubert Weis mit 15 von 27 Stimmen gegen Bernd Michels durch. (5. Dezember)

Jupa gewählt
Bei der Neuwahl des Jugendparlaments müssen diesmal nur die 14- bis 17-Jährigen an die Urne: Für die Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen gibt es genauso viele Bewerberinnen und Bewerber wie Sitze zur Verfügung stehen, so dass die Wahl entfällt. Bei den Älteren ergibt die Auszählung eine Wahlbeteiligung von knapp 31 Prozent. (6. Dezember)

Kreisel an der Römerbrücke
Mit der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von zwei Millionen Euro durch Verkehrsminister Volker Wissing gehen die Planungen für die Erneuerung des Römerbrückenkopfs West in die letzte Phase. Ab Sommer 2020 entsteht ein neuer Kreisverkehr, der mit einer gestalterischen Aufwertung des Platzes verbunden ist. (9. Dezember)