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Historischer Pfad "Trierer Judenviertel"

Unser virtueller Rundgang durch das Trierer Judenviertel führt von der Judenpforte in der Simeonstraße bis zum Stockplatz. An den fünf Stationen des historischen Pfades erwarten Sie Informationen über die Baugeschichte des Quartiers und über das jüdische Gemeindeleben im Mittelalter.

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Station 1: Kleine Judenpforte

Das mittelalterliche Judenviertel Trier liegt zwischen Hauptmarkt, Jakobstraße und Stockstraße. Bis zum 14. Jahrhundert entwickelte es sich zu dem am dichtesten bebauten Bereich innerhalb der Stadtmauer. In enger Nachbarschaft zu den christlichen Bewohnern der Stadt lebten hier jüdische Familien, zusammen bis zu 300 Personen. Sie bildeten eine Gemeinde mit Synagoge und anderen Einrichtungen.

Ein Judenviertel ist kein „Ghetto“. Trotzdem gab es eine gewisse Trennung zwischen jüdischen und christlichen Wohnhäusern. Am Sabbat wurde das Viertel zu einem „Eruv“, und bei Gefahr sollte es Schutz bieten. In einer solchen Situation einigten sich Erzbischof und Stadtgemeinde 1338 darauf, dass die Türen und Fensteröffnungen der jüdischen Wohnungen, „die zu den öffentlichen Straßen von Trier hinausführen“, zugemauert werden sollten. Die Zahl der Zugänge zum Viertel wurde damals auf drei Pforten begrenzt. Zur Judengasse führte die Kleine Judenpforte, zur heutigen Stockstraße die Große Judenpforte und von der Jakobstraße die Untere Judenpforte in das Innere des Viertels. Die Tore waren nachts geschlossen und tagsüber geöffnet.

Die Kleine Judenpforte wurde um das Jahr 1219 erbaut. Ihr Alter konnte man durch die Auswertung der Jahresringe in den Holzbalken bestimmen (Dendrochronologie). An den Seiten der Pforte sind die Befestigungen für eine Verriegelungskette noch erhalten. 

Vermutlich wurden die westlichen Gurtbögen Anfang des 17. Jahrhunderts im Zuge der Errichtung des Renaissance-Fachwerkhauses angebaut. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Pforte in Richtung Markt vorgebaut, um die Straßenflucht der Simeonstraße zu begradigen.

Schnitt durch die Judenpforte. Zeichnung: Friedrich Kutzbach (1929)

Schnitt durch die Judenpforte.
Zeichnung: Friedrich Kutzbach (Stadtarchiv Trier)

Eruv (Sabbatgrenze): Innerhalb des Eruvs sind bestimmte Aktivitäten erlaubt, die ansonsten nach den jüdischen Gesetzen während des Sabbats verboten sind. Ein Eruv umfasst dabei ein durch Mauern oder Zäune (manchmal auch symbolische Grenzen) umschlossenes Gebiet, welches von allen Bewohnern als gemeinsames Heim angesehen wird. Ein solcher eruv chatzeirot erlaubt das sonst am Sabbat außer Haus verbotene Tragen.

Station 2: Judengasse 2

Das älteste erhaltene jüdische Wohnhaus in Deutschland. Das Haus wurde im Jahr 1235 zusammen mit drei Nachbarhäusern in der Judengasse errichtet. Die Deckenbalken des Hauses sowie die gotische Fassade sind auf das Jahr 1311 datiert. Das Fälldatum der Deckenbalken lässt sich durch die Auswertung der Jahresringe genau bestimmen (Dendrochronologie).

Die typischen Merkmale der Trierer Gotik können an der Fassade des jüdischen Hauses beobachtet werden. In der Giebelfassade führte eine Doppeltüranlage zum Keller und zum Wohnraum. Die schmalen Fensteröffnungen mit Blendpässen gliederten die Straßenfassade in drei Geschosse. An der Hoffassade befand sich ab dem Obergeschoss ein herausragender Kaminschacht. Wasserspeier an der Traufe auf profilierten Steinkonsolen, sogenannte Kandil, waren hier ebenfalls vorhanden. Das Steinhaus ruht auf einem quadratischen Keller mit Kreuzgratgewölbe und einer Mittelstütze. Ursprünglich befand sich jeweils im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss ein großer Raum mit Balkendecke und Mittelsäule.

In der Folgezeit wurde das Gebäude mehrmals umgebaut. Fachwerkwände teilten nun die großen Räume und ein neuer Kamin in der Mitte des Hauses ersetzte den gotischen. Im 19. Jahrhundert wurden neue Fenster gebrochen. In den 1980er Jahren fand schließlich eine grundlegende Sanierung des Hauses statt.

Die vier Häuser an der Südseite der Gasse wurden 1235 von vier Trierer Juden erbaut: Daniel, Heilmann, Heckelin sowie dessen Sohn Jakob. Heilmann pachtete 1236 weitere vier gegenüberliegende Häuser vom Stift St. Simeon. Im 14. Jahrhundert erweiterte sich das Viertel zur Jakobstraße und zum Markt hin. Die Blütezeit der mittelalterlichen Judengemeinde von Trier endete abrupt mit dem Pogrom des Jahres 1349. Bald danach wohnten wieder einzelne Juden in der Stadt: in diesem Haus lebte 1360 Meister Simon, der jüdische Hofarzt des Erzbischofs.

Zu den bedeutendsten Juden in der Blütezeit der Trierer Judengemeinde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gehörte Muskinus. Zwischen 1323 und 1336 war er als Finanzverwalter am Hof des Erzbischofs Balduin tätig. Als Vorsteher vertrat er die Judengemeinde in rechtlichen Angelegenheiten. Er führte ein eigenes Siegel, das einen stilisierten Baum zeigt. Es wurde 1988 an der Stelle des ehemaligen Judenfriedhofs am Viehmarkt gefunden. Muskinus erwarb mehrere Wohnhäuser in der Nähe der Synagoge, am Markt und in der Jakobsgasse.

Judengasse in den 1950er Jahren. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Judengasse in den 1950er Jahren. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Häuser in der Judengasse, Aufnahme von 1928. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Häuser in der Judengasse, Aufnahme von 1928.
(Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Keller im Haus Judengasse 2. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Keller im Haus Judengasse 2. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Siegel des Muskinus, datiert vor 1336. (Rheinisches Landesmuseum)

Siegel des Muskinus, datiert vor 1336. (Rheinisches Landesmuseum)

 

Station 3: Judengasse 4/4a

Zu der Ausstattung einer jüdischen Gemeinde gehört ein Ritualbad, die Mikwe. Im Mittelalter waren die Mikwen fast ausschließlich mit Grundwasser, selten mit Flusswasser gespeist. Man kann zwischen Monumentalmikwen und Kellermikwen unterscheiden, je nachdem, ob es sich um eigenständige Bauten handelt oder nicht. Die Monumentalmikwe in Speyer aus dem frühen 12. Jahrhundert besteht aus einem langen tonnengewölbten Treppengang, der zu einem Vorraum führt. Von hier aus war das eigentliche Tauchbecken über weitere Stufen erreichbar. Ähnlich ist die kleinere Mikwe in Worms angelegt. Bei den Monumentalmikwen von Köln (11. Jh.), Andernach und Friedbeg (13. Jh.) führt die Treppe um eine Art Brunnenschacht bis in das Becken hinab. Kellermikwen sind kleiner und auch in Privathäusern zu finden, etwa in Rothenburg ob der Tauber (15. Jh.) und in der Frankfurter Judengasse (16. Jh.). Auch hier führten Treppenstufen in das Tauchbecken hinein. Die Tiefe der Mikwe war vom Grundwasserniveau abhängig und konnte mehrere Meter erreichen. Ein völliges Untertauchen musste in jedem Fall möglich sein.

Eine recht große Kellermikwe lässt sich in der Parzelle Judengasse 4/4a nachweisen. Von der Seite der Judengasse führt ein langer, tonnengewölbter Treppengang zu einem Keller, der sich unterhalb des Hinterhauses erstreckte. Der Raum mit Kreuzgratgewölbe mit zwei Jochen und einem massiven Gurtbogen weist eine Höhe von fast fünf Meter auf. An der Westwand des großen Raumes befinden sich zwei tiefe Rundbogennischen. Von der Ostseite schließen zwei tiefer gelegene Räume an, die über Treppenstufen erreichbar sind. Es ist möglich, dass deren historisches Grundniveau unterhalb des modernen Bodens bis zum Grundwasser reichte.

Die Mikwe schloss an den Großen Judenplatz an und befand sich in der unmittelbaren Nähe zur Synagoge und zum Gemeindehaus. Diese Lage und die Größe der Anlage legen nahe, dass es sich um eine Einrichtung der jüdischen Gemeinde handelte. Sie wird in einer Urkunde des Jahres 1359 als der frauwen kalden bade, also Kaltbad der Frauen, bezeichnet.

Grundriss des Kellers im Haus Judengasse 4/4a. (R. Thelen, Rheinisches Landesmuseum)

Grundriss des Kellers im Haus Judengasse 4/4a.
(R. Thelen, Archiv Rheinisches Landesmuseum Trier)

Mikwe (Ritualbad): Das rituelle Eintauchen in „lebendiges“, also nicht geschöpftes oder stehendes Wasser erfolgt nicht zur äußerlichen Säuberung, sondern um körperliche und seelische Reinheit (tahara) zu erlangen, zum Beispiel nach der Berührung eines Toten und bei Frauen nach Menstruation und Geburt. Das Becken der Mikwe war in der Regel mit Grundwasser gespeist; die Zuleitung von angewärmtem Wasser war stets umstritten. Alternativ konnte die Reinigung auch im Fluss oder See erfolgen. Bis heute hat sich das Prinzip des rituellen Tauchbades kaum geändert.

Station 4: Großer Judenplatz

In Trier existierte schon vor dem Jahr 1096 eine jüdische Gemeinde, deren Mitglieder sich in einer Synagoge versammelten. Die Synagoge wird erneut 1235 genannt. Die Quelle spricht von den „Judenschulen“ in der Mehrzahl, weshalb angenommen wird, dass schon damals eine kleinere Frauensynagoge angebaut war. Am Großen Judenplatz befand sich ebenfalls das Gemeindehaus, das im Jahr 1315 dokumentiert ist. Das „Hospital“ im Judenviertel ist erstmalig 1422 erwähnt, seine Errichtung kann aber mit Sicherheit auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückgeführt werden. Es diente als Herberge für auswärtige Juden. Urkundliche Indizien lassen des Weiteren ein Warmbad am Großen Judenplatz vermuten. Die Gebäude der jüdischen Gemeinde sind nicht mehr vorhanden und können auch nicht mehr genau lokalisiert werden. Ihre Existenz ist jedoch urkundlich belegt.

Der aschkenasische Synagogenbau im Mittelalter kannte zwei Grundformen: den Saalbau und den zweischiffig gewölbten Raum mit Säulen in der Mittelachse. Die eingeschossigen Gebäude von beträchtlicher Höhe waren in der Regel an die gotische regionale Bauweise angepasst und äußerlich schlicht gehalten. Im Ostgiebel öffnete sich meistens zwischen zwei schmalen Lanzettenfenstern ein Rundfenster. Ein solches Ostfenster wird in einer Trierer Quelle von 1311 genannt: Der Eigentümer des Nachbarhauses durfte ihm nicht das Licht verbauen. Der Eingang zur Synagoge befand sich meist in einer der Längswände. Die Bima (auch Almemor genannt) in der Mitte und der Toraschrein an der Ostwand prägten den Innenraum. Im Toraschrein (Aron ha-Qodesh), werden die Torarollen aufbewahrt. Von der Bima, einem Podest oder Podium, wird aus der Tora vorgelesen. Die Erbauer der Synagogen übernahmen die regionalen Architekturformen und verstanden sich als integrierter Teil der städtischen Gesellschaft. Wahrscheinlich engagierten sie erfahrene Bauleute, die auch für Christen tätig waren.

Die Frauen in größeren Gemeinden versammelten sich in angrenzenden Frauensynagogen. Dieser Bau war in der Regel kleiner und niedriger als die Männersynagoge. Der Innenraum, ohne Bima und Toraschrein, war schlicht ausgestattet. Kleine Wandöffnungen verbanden die Frauensynagoge mit der Männersynagoge, wodurch die Frauen am Gebet teilnehmen konnten. Die Errichtung einer Frauensynagoge ist ein Indiz für die Größe der Gemeinde; die ältesten erhaltenen Beispiele entstanden im 13. Jahrhundert in den großen Gemeinden von Worms, Speyer und Köln. In kleinen Gemeinden folgten die Frauen dem Gebet hinter mobilen Absperrungen im Synagogenraum. In neuzeitlichen Synagogen befindet sich die Abteilung für die Frauen oft auf einer Empore.

Das Gemeindehaus wurde oft als „Tanzhaus“ bezeichnet und war ein geselliges Zentrum der jüdischen Gemeinde. Hier trafen sich die Gemeindemitglieder, zu denen viele Bewohner des Umlandes gehören konnten, um Hochzeiten und öffentliche Feste gemeinsam zu feiern. Die Größe der Trierer Judengemeinde vor 1349 wird auf ca. 300 Personen geschätzt und erreichte ca. drei Prozent der Stadtbevölkerung. Damit gehörte sie zu den großen Gemeinden in deutschen Städten. Sie befand sich unter dem Schutz des Trierer Erzbischofs und ihre Existenz war durch Verträge mit der Stadtgemeinde geregelt.

Kartographische Rekonstruktion des Trierer Judenviertels. (A. Haverkamp, Arye-Maimon-Institut Trier)

Kartographische Rekonstruktion des Trierer Judenviertels im Mittelalter
(A. Haverkamp, Arye-Maimon-Institut Trier)

Synagoge: Haus der Versammlung und Lehre, Bet ha-Knesset und Bet ha-Midrasch. Das Gebet und die Lesung aus der Tora bilden das Zentrum des jüdischen religiösen Lebens. Die Lesungen wurden bis ins 19. Jahrhundert stets auf Hebräisch oder Aramäisch vorgetragen. Die Synagoge stellt ein religiöses, gesellschaftliches und kulturelles Zentrum der Gemeinde dar. In älteren Aufzeichnungen wird sie häufig als „Judenschule“ bezeichnet, und auch im heutigen Jiddisch spricht man von der „Schul“.

Station 5: Stockplatz

Bis in das 19. Jahrhundert hinein war das Gebiet des heutigen Stockplatzes dicht bebaut. In der Mitte standen bis 1860 drei mächtige Häuser, genannt „Zum Stock“. Um den Häuserblock führte die Hinterstegasse. Auch an der Jakobsgasse befanden sich noch bis zum Abriss Ende des 19. Jahrhunderts große Wohnhäuser mittelalterlichen Ursprungs. Zwischen ihnen führte die Untere Judenpforte aus dem Viertel heraus. Bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts befanden sich die Häuser in jüdischem Besitz. Sie gehörten u. a. den Juden Isaak Sandermann, Jakob Daniels und Jakob Schreiber und waren an jüdische Familien vermietet.

Das Ende der jüdischen Gemeinde setzte Mitte des 14. Jahrhunderts ein. Nach einer Verfolgung der Juden zur Zeit des Ersten Kreuzzugs 1096 lebten die Trierer Juden 250 Jahre lang in Frieden unter den Christen. Dieser Frieden fand im August 1349 durch einen Pogrom ein jähes Ende. In zahlreichen deutschen Städten wurden damals die Juden fälschlich beschuldigt, durch Brunnenvergiftung die Pest zu verbreiten, und wurden umgebracht. Der Katastrophe sind in Trier nur wenige Juden entkommen, wodurch die jüdische Gemeinde ihre Bedeutung und Größe verlor.

Über den jüdischen Besitz verfügte seitdem der Erzbischof. Wohnhäuser und Synagogen wurden an Christen verpachtet. Es kehrten nur wenige Familien in das Judenviertel zurück. Die Vertreibung der Juden aus der Stadt besiegelte 1418 das Ende der mittelalterlichen Gemeinde in Trier. Danach wohnten bis 1590 keine jüdischen Familien mehr in Trier.

Friedhof
Auf dem Gelände des heutigen Viehmarktplatzes erstreckte sich der mittelalterliche Judenfriedhof. Dieser lässt sich auf das 12. Jahrhundert datieren. Aus dieser Zeit stammt auch der älteste erhaltene jüdische Grabstein Triers. Nach dem Pogrom und der Vertreibung der Juden wurde das Grundstück an Christen verpachtet; die Grabsteine wurden als Baumaterial zweckentfremdet. Im 14. Jahrhundert wurde in diesem Stadtbereich eine Marienkapelle, die heutige St. Antoniuskirche, erbaut und im Jahr 1617 ein Kapuzinerkloster gegründet. Der Name der Jüdemerstraße („Judenmauer-Gasse“) geht auf den mit mittelalterlichen Mauern umfassten Friedhof zurück.

Blick auf die Häuser in der Stockstraße und Judengasse in einer Zeichnung von Fritz von Wille aus dem Jahr 1876. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Blick auf die Häuser in der Stockstraße und Judengasse in einer Zeichnung von
Fritz von Wille aus dem Jahr 1876. (Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Blick auf das Haus Jakobsgasse 31 (nicht mehr vorhanden). (Aufnahme vor 1890, Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Blick auf das Haus Jakobsgasse 31 (nicht mehr vorhanden). (Aufnahme vor 1890,
Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Haus in der Jakobsgasse, neben der Hausnummer 31 (nicht mehr vorhanden). (Aufnahme vor 1890, Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Haus in der Jakobsgasse, neben der Hausnummer 31 (nicht mehr vorhanden).
(Aufnahme vor 1890, Archiv der städtischen Denkmalpflege)

Grabstein vom mittelalterlichen Judenfriedhof am heutigen Viehmarkt. (Th. Zühmer, Rheinisches Landesmuseum)

Grabstein vom mittelalterlichen jüdischen Friedhof am heutigen
Viehmarkt. (Th. Zühmer, Rheinisches Landesmuseum)