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Bin ich bei Hochwasser gefährdet?

In der Vergangenheit hat die Wasserwirtschaftsverwaltung die Überflutungsgebiete großer Hochwasserereignisse an der Mosel und ihren Nebengewässern (v.a. Kyll, Ruwer und Olewiger Bach) kartiert. Auf dieser Grundlage hat sie „gesetzliche Überschwemmungsgebiete“ festgelegt. Diese werden ausgewiesen, um natürliche Überflutungsräume zu erhalten und um dem Hochwasser Platz zum Ausufern zu geben. Fehlen diese Flächen, fließen die Wassermassen ungebremst flussabwärts und verschärfen dort die Situation.

Es ist aber denkbar, dass – wenn auch selten – noch größeres Hochwasser auftritt, bei welchem Gebiete überflutet werden, die bisher noch nicht betroffen waren. Das Baudezernat der Stadt Trier hat daher verschiedene Hochwasserszenarien berechnen lassen, um das Risiko durch Moselhochwasser besser beschreiben zu können.

Hochwassergefahrenkarten

Hochwassergefahrenkarten zeigen an, welche Teile des Stadtgebiets bei einem bestimmten Pegelstand der Mosel überschwemmt werden. Überschwemmungen entstehen hauptsächlich, wenn die Mosel über die Ufer tritt und auch Schutzdeiche überflutet werden. Bei einem Hochwasser steigt aber auch der Grundwasserspiegel abseits des Flusses. Über die Kanalisation kann dieses Wasser an die Oberfläche gelangen. Auch diese potenziellen Überschwemmungen durch Druckwasser werden in den Hochwassergefahrenkarten dargestellt. Der folgende Kartenauszug zeigt die prognostizierten Überschwemmungen bei einem Hochwasser mit 100-jährlicher Wahrscheinlichkeit (HQ 100, Pegelstand 11,80 Meter):  


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In den Kartendiensten Bauen & Wohnen sowie Natur & Umwelt des Geoportals der Stadt Trier sind Hochwassergefahrenkarten mit Pegelständen von 9 Meter bis 12,70 Meter hinterlegt, darunter zum Beispiel die Karten für ein
Hochwasser mit 10-jährlicher Wahrscheinlichkeit (HQ 10, Pegelstand 10 Meter) und für ein
Hochwasser mit 200-jährlicher Wahrscheinlichkeit (HQ 200, Pegelstand 12,30 Meter).

Hochwasserrisikokarten

Die Hochwasserrisikokarten sind über ein Geoinformationssystem des Landes Rheinland-Pfalz abrufbar. Sie beziehen sich auf Hochwasser mit hoher, mittlerer und niedriger Wahrscheinlichkeit und zeigen
  • die Zahl der potenziell betroffenen Einwohner,
  • die wirtschaftlichen Tätigkeiten in dem potenziell betroffenen Gebiet,
  • Anlagen, von denen bei Überschwemmung eine störfallbedingte Verunreinigung ausgehen kann,
  • durch Hochwasser betroffene Schutzgebiete zur Trinkwassergewinnung, Freizeitgewässer einschl. Badegewässer und Natura 2000-Gebiete und
  • potenziell betroffene Kulturgüter.
 
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