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04.07.2017

50 neue Kita-Plätze in Ehrang

Stadtratsbeschlüsse zum Ausbau der Betreuung und für diverse Bauprojekte

Frühere Grundschule Unter Gerst in Ehrang. Foto: Presseamt
In die frühere Grundschule Unter Gerst in Ehrang ziehen zwei Kindergartengruppen ein.
Durch mehrere Beschlüsse schuf der Stadtrat die Grundlagen für den Ausbau des Betreuungsangebots in Kindertageseinrichtungen sowie Modernisierungen von Gebäuden oder Neubauten:

Kita St. Peter: Weil im Stadtteil Ehrang die Nachfrage nach Betreuungsplätzen unvermindert groß ist, werden in der leerstehenden früheren Grundschule in der Straße Unter Gerst zwei Kindergartengruppen in der Trägerschaft der katholischen Kirche eingerichtet. Aus dem städtischen Haushalt werden für das Umbauprojekt, das die Gebäudewirtschaft betreut, insgesamt 239.588 Euro bereitgestellt. Nach dem Abschluss der Arbeiten, der für Dezember geplant ist, stehen 50 neue Plätze, davon zwölf für Zweijährige und 38 für Kinder zwischen drei und sechs Jahren zur Verfügung.

Lebenshilfe-Kita: Die integrative Kindertageeinrichtung der Lebenshilfe auf dem Petrisberg zieht in einen Neubau in der Nachbarschaft um, weil die EGP GmbH – Gesellschaft für urbane Projektentwicklung – als Eigentümerin das bisherige Grundstück für Wohnungsbau nutzen will. Der Stadtrat stimmte dem Vorschlag zu, dass die Stadt das Grundstück sowie den Kita-Neubau für rund 3,2 Millionen Euro von der EGP kauft. Die Gesellschaft trägt die Kosten für die Herrichtung des Grundstücks und die Stadt die Ausgaben für den Grunderwerb. Die bisherige Kita war am 1. April 2013 eröffnet worden und bietet drei integrative Gruppen mit jeweils 15 Plätzen sowie eine Krippengruppe mit acht Plätzen für Kinder unter drei Jahren. Für den Neubau ist ein der früheren französischen Ecole Maternelle gegenüberliegendes Gelände in der Louis-Pasteur-Straße vorgesehen. Nach derzeitiger Planung ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme für Ende 2018 vorgesehen.

Kita St. Anna: Der städtische Zuschuss für den Neubau und die Vergrößerung der katholischen Kita St. Anna im Stadtteil Olewig erhöht sich um gut 81.000 auf jetzt maximal 1,8 Millionen Euro. Die Gesamtausgaben für das Projekt steigen auf nunmehr knapp 2,5 Millionen Euro. Gründe des Kostenanstiegs sind noch zu entfernende Fundamente und Schächte, die erst jetzt in der Baugrube gefunden wurden, sowie zusätzliche Sicherungen des Untergrunds für den Neubau.

Kita Herz Jesu: An der Generalsanierung sowie Erweiterung des Betreuungsangebots der Kindertagesstätte Herz Jesu der katholischen Kirchengemeinde St. Matthias beteiligt sich die Stadt mit einem maximalen Zuschuss von knapp 1,4 Millionen Euro. Die Gesamtkosten des Projekts in Trier-Süd liegen bei gut 2,1 Millionen Euro. Es umfasst unter anderem Änderungen am Grundriss des Gebäudes, aber auch Verbesserungen bei der Gebäudetechnik und den Sanitäranlagen bei dem aus dem Anfang der 60er Jahre stammenden Gebäude. Außerdem werden eine Brandmelde- und eine Blitzschutzanlage installiert. In der Küche kann nach dem Umbau das Essen frisch gekocht werden. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten, der für Ende 2018 vorgesehen ist, gibt es dann eine Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahre, zwei geöffnete Gruppen mit 44 Plätzen für Kinder bis sechs Jahre sowie eine für 25 Kinder zwischen drei und sechs Jahren.

Spiel- und Lernstube: Der Block 2 der Jägerkaserne wird als Ausweichquartier für die Spiel- und Lernstuben Bauspielplatz und das Walburga-Marx-Haus in Trier-West genutzt. Dabei geht es um insgesamt neun Gruppen mit 90 Kindern bis zum Schulalter. Hintergrund der Auslagerung, für die der Stadtrat jetzt 495.000 Euro bereitstellte, ist der vorgesehene Umbau des Gebäudes Eurener Straße 6-8, in dem die Spiel- und Lernstube Bauspielplatz bereits ansässig ist.

Die Spiel- und Lernstube Walburga-Marx-Haus, die derzeit in einem maroden Gebäude am Trierweilerweg sowie einigen Räumen des Dechant- Engel-Hauses untergebracht ist, soll langfristig in einem Neubau umziehen, den der regionale Caritas-Verband errichtet und dann an die Stadt vermietet. Die jetzt vom Stadtrat beschlossene Auslagerung der Gruppen in den Block 2 der Jägerkaserne wird mit bis zu 90 Prozent aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

Kita St. Maternus: Der schon beschlossene Ausbau der katholischen Kita St. Maternus in Heiligkreuz muss neu geplant werden, weil entgegen dem ursprünglichen Konzept Räume der Pfarrei nicht mitgenutzt werden können. Das ergibt sich aus dem neuen Immobilienkonzept des Bistums von 2016. Daher wird nun das Kita-Gebäude um einen Anbau erweitert, der Platz bietet für eine weitere Gruppe. Zudem wird eine Küche eingerichtet, um das Essen für die Kinder frisch zubereiten zu können, und ein barrierefreier Zugang geschaffen. Die Stadt beteiligt sich an den zusätzlichen Planungskosten von rund 17.700 Euro mit einem Zuschuss über 11.500 Euro.

Kita St. Valerius: Für Reparaturarbeiten nach einem Rohrbruch sowie die Sanierung von Fenstern und dem Dach an der Kita St. Valerius im Stadtteil Feyen/Weismark stellt die Stadt einen Zuschuss von maximal rund 164.000 Euro zur Verfügung. Die Gesamtkosten dieses Projekts betragen rund 252.500 Euro.