Sprungmarken
23.04.2019 | Neubau der Lebenshilfe-Kita Petrisberg

Früher fertig als geplant

Im Beisein von Kitaleiter Robert Nohn, Baudezernent Andreas Ludwig, Lebenshilfe-Vorstand Wolfgang Enderle, EGP-Chef David Becker, Ortsvorsteher Bernd Michels sowie Bürgermeisterin Elvira Garbes (v.l.) durchschneiden Kinder das Band für die Kita.
Im Beisein von Kitaleiter Robert Nohn, Baudezernent Andreas Ludwig, Lebenshilfe-Vorstand Wolfgang Enderle, EGP-Chef David Becker, Ortsvorsteher Bernd Michels sowie Bürgermeisterin Elvira Garbes (v.l.) durchschneiden Kinder das Band für die Kita.
„Hier steht Integration nicht nur auf dem Papier, hier wird sie gelebt." Mit diesen Worten würdigte Bürgermeisterin Elvira Garbes das pädagogische Konzept der Lebenshilfe-Kita Petrisberg. Das Team der Einrichtung und die Kinder beziehen nach Ostern ihren Neubau unweit des Burgunderviertels, den die EGP im Auftrag der Stadt errichtet hat. Bei der Einweihungsfeier kurz vor den Osterferien gab es noch eine weitere gute Nachricht.

Der zweistöckige, barrierefreie Neubau nach dem Entwurf des Architekturbüros Arus aus Püttlingen wurde früher fertiggestellt als geplant. Als Einzugstermin war zunächst das Ende der Sommerferien avisiert. EGP-Chef David Becker bedankte sich bei allen Baupartnern, die diesen vorzeitigen Einzug ermöglicht hätten. Lebenshilfe-Vorstand Wolfgang Enderle wies unter anderem darauf hin, dass mit dem Einzug in den Neubau für 53 Kinder nun eine lange Zeit der Irrungen und Wirrungen glücklich zu Ende gegangen sei.

Die Lebenshilfe-Kita war bislang in der gegenüberliegenden früheren Ecole Maternelle untergebracht, die abgerissen wird. Die neue Kita könnte eine Adresse erhalten, die noch stärker den Bezug zum Petrisberg herstellt: Der Kürenzer Ortsvorsteher Bernd Michels präsentierte bei der Einweihung den Vorschlag, die Straße vor dem Gebäude „Beim Turm Luxemburg" zu nennen.

Die neue Kita bietet Platz für vier Gruppen, darunter drei mit einem integrativen Konzept. Von den gut 3,3 Millionen Euro Gesamtkosten sind rund 2,8 Millionen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Landes abgedeckt, den Rest trägt die Stadt. Im Erdgeschoss sind ein Mehrzweckraum, der Bereich für Logopädie und Physiotherapie, Büros, ein Gruppenraum mit Ruhe- und Wickelbereich für Krippenkinder sowie die Küche angesiedelt. Drei weitere Gruppenräume liegen im darüber liegenden Gartengeschoss, das über eine Treppe oder den Aufzug erreichbar ist. Für alle Kinder gibt es Ganztagsplätze mit Mittagessen. Das Betreuerteam besteht nicht nur aus Erziehern, sondern auch aus zwei Ergotherapeuten, einer Physiotherapeutin und zwei Logopäden. Ein neuer Schwerpunkt in der Kita ist gebärdenunterstützte Kommunikation.

Petra Lohse