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11.10.2016

Ein Sportfest für alle

Vertragsunterzeichnung und Vorfreude auf Landesspiele Special Olympics

Andreas Ludwig, Karl-Heinz Thommes, Wolfram Leibe, Athlet Heinrich Waßenberg, Guildo Horn und Wolfgang Enderle von der Lebenshilfe Trier (v. l.) präsentieren die unterzeichnete Vereinbarung für die Durchführung der Spiele.
Andreas Ludwig, Karl-Heinz Thommes, Wolfram Leibe, Athlet Heinrich Waßenberg, Guildo Horn und Wolfgang Enderle von der Lebenshilfe Trier (v. l.) präsentieren die unterzeichnete Vereinbarung für die Durchführung der Spiele.

Vom 12. bis 14. Juni 2017 finden die Special Olympics Rheinland-Pfalz in Trier statt, die größte Sportveranstaltung für Menschen mit und ohne Behinderung. OB Wolfram Leibe, Sportdezernent Andreas Ludwig und Karl-Heinz Thommes, Präsident von Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V., unterzeichneten die entsprechende Vereinbarung. Bei einem Pressetermin stellten die Veranstalter zusammen mit Botschafter Guildo Horn und der Lebenshilfe das Konzept vor. Durch den Weggang einer „anderen Veranstaltung“ ins Saarland sei „zufälligerweise ein Slot freigeworden“, kommentierte Leibe augenzwinkernd.

Die Ausrichter erwarten 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 1000 Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung, 400 Trainer und Betreuer sowie Unterstützer aus der Region. Die Landesspiele beginnen am Montagnachmittag, 12. Juni, mit einem inklusiven Fackellauf, an den sich eine feierliche Eröffnungszeremonie anschließt. Am Dienstag finden die Wettkämpfe statt, aber auch ein Begegnungsabend für alle Interessierten mit Bühnenprogramm. Finals, Siegerehrungen und eine Abschlussveranstaltung sind für den letzten Tag vorgesehen.

Wettkämpfe in ganzer Stadt

Die Wettkampfstätten liegen quer über die Stadt verteilt: In der Arena messen sich die Sportlerinnen und Sportler in Basketball, Judo und Tischtennis, das Moselstadion steht für Leichtathletik und Fußball zur Verfügung, Badminton wird in der Sportanlage des FSV Tarforst gespielt, Bowling im Bowling Room Trier, die Reitanlage des Hofguts Monaise wird ebenso genutzt wie die Tennisanlage des Tennisclubs Trier. Im Palastgarten ist nicht nur Platz für Boccia, sondern auch für wettbewerbsfreie Angebote.

„Die Freude kommt gut rüber“, befand OB Leibe. Er habe genauso wenig wie Sportdezernent Ludwig gezögert, als es um die Frage ging, ob Trier diese Veranstaltung beherbergen wolle. Die ersten Landesspiele Rheinland-Pfalz fanden 2006 in Bad Kreuznach statt, mit Ludwig als Oberbürgermeister: „Jedem, der bei den Special Olympics mitgemacht hat, hat es Kraft gegeben, die Freude ist unschlagbar.“

Auch Guildo Horn äußerte sich begeistert. Er kennt die Special Olympics aus vergangenen Jahren und sagte spontan zu, als Botschafter für die Landesspiele zu fungieren. „Ich bin Trierer und liebe das Zusammensein bei den Special Olympics“, betonte er. Die Spiele seien nicht nur für die behinderten Sportler und ihre Familien gemacht: „Wichtig ist, dass das ein Trierer Fest wird, wo alle mitmachen, weil es so geil ist und unglaublich zündet.“

Familientag am 29. Oktober

Auf einem zentralen Platz, angedacht ist bisher der Domfreihof, wird während der Spiele ein Ort der Begegnung für Sportler, Helfer, Familienangehörige und Zuschauer geschaffen. Den Athleten werden Gesundheitschecks angeboten und auch für ihre Familien gibt es spezielle Angebote.

Im Vorfeld der Spiele findet am Samstag, 29. Oktober, ein Aktiv- und Familientag statt, zu dem die Lebenshilfe und Special Olympics alle Familien sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen einlädt. Eine Anmeldung ist bis 14. Oktober möglich. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular unter www.rlp.specialolympics.de.