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24.08.2018 | Zweite Etappe Deutschland Tour

Fröhliches Radfahrfest für alle

Auf der 2. Etappe der Deutschland Tour passierten die Sportler auch die Porta Nigra.
Auf der 2. Etappe der Deutschland Tour passierten die Sportler auch die Porta Nigra.

Von den ersten Straßensperrungen bis zur Siegerehrung: Die zweite Etappe der Deutschland Tour hielt Trier am Freitag zwei Stunden lang in Atem. Zahlreiche Zuschauer an der Strecke begrüßten das Feld der 130 Radprofis, das gegen 15.20 Uhr aus Richtung Waldrach und Korlingen kommend die Stadtgrenze überquerte. Rund 250 freiwillige Helfer und Streckenposten sorgten für einen weitgehend reibungslosen Ablauf des Rennens und des Rahmenprogramms an der Arena Trier, in der Fußgängerzone und auf dem Viehmarktplatz.

Nach einer rasenden Abfahrt über die Kohlenstraße und das Aveler Tal erreichten die Fahrer zum ersten Mal die Zielgerade in der Herzogenbuscher Straße. Von dort ging es auf die 14 Kilometer lange Schlussrunde durch Trier, die zunächst über die Zurmaiener Straße und an der Porta Nigra vorbei durch das Gartenfeld führte. Am anschließenden steilen Anstieg über die Sickingenstraße auf den Petrisberg hatten sich besonders viele Fans eingefunden, um den Tour de France-Sieger Geraint Thomas in Aktion zu erleben und die deutschen Spitzenfahrer André Greipel, Pascal Ackermann und Maximilian Schachmann anzufeuern. Schachmann war es dann auch, der den Zielsprint der vierköpfigen Spitzengruppe für sich entschied und zugleich die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Auf den Plätzen zwei, drei und vier landeten Matej Mohoric (Slowenien), der Gesamtzweite der Tour de France, Tom Dumoulin (Niederlande), und Nils Politt als zweitbester Deutscher.

 
Bildergalerie
  • Auf der 2. Etappe der Deutschland Tour passierten die Sportler auch die Porta Nigra.
  • Die Spitzengruppe bei der ersten Durchfahrt durch den Kreisel an der Kohlenstraße/Robert-Schuman-Allee
  • Der spätere Etappensieger Maximilian Schachmann im Anstieg zum Petrisberg.
  • Deutschland Tour Fahrerfeld in der Abfahrt
  • Zielsprint auf der Herzogenbuscher Straße. Maximilian Schachmann setzt sich knapp vor Matej Mohoric durch.
  • Siegerehrung Maximilian Schachmann
  • Fanfest an der Sickingenstraße
  • Startaufstellung für die inklusive Ride Tour
  • Übergabe einer Spende von 5000 Euro an die Ehrenamtsagentur
  • Stadtvorstandsmitglieder bei der All Inclusive Ride Tour
  • Trainigsrunde für Kinder mit Jens Voigt bei der Deutschland Tour
  • Bei der Kinder und Sport Mini Tour konnten sich die Kleinsten auf Laufrädern messen.
  • Der teuflische Radfahrer-Fan begleitet sonst die Tour de France - zur Deutschland Tour kam er auch nach Trier.
  • Zudschauer bei der Siegerehrung

Die zweite von insgesamt vier Etappen der Deutschland Tour führte über 196 Kilometer von Bonn über hügeliges Terrain in der Eifel und im Hochwald nach Trier. OB Wolfram Leibe freute sich am Freitag über das "fröhliche Radfahrfest" und dankte den über 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Tour. "Die Trierer haben im Vorfeld toll mitgearbeitet und dafür gesorgt, dass der Radfahrtross ohne Probleme durch die Stadt rollen konnte", sagte das Stadtoberhaupt. Die Stadt habe wieder gezeigt, dass sie solche Großveranstaltungen mit vielen tausend Besuchern stemmen kann.

Viele Radsportbegeisterte hatten sich im Vorfeld der Etappenankunft an den zahlreichen Mitmachaktionen des Begleitprogramms beteiligt. Bei der inklusiven Ride Tour, bei der Menschen mit und ohne Handicap auf einem abgesperrten Rundkurs in der Innenstadt fuhren, kamen 5000 Euro für die Trierer Ehrenamtsagentur zusammen, die Lotto Rheinland-Pfalz als Sponsor der Aktion zur Verfügung stellte. Insgesamt drehten die Teilnehmer, darunter Bürgermeisterin Elvira Garbes, 924 Runden. An der anschließenden gemeinsamen Fahrt vom Viehmarktplatz zur Arena nahm auch OB Leibe teil. Hier konnten die Teilnehmer der Ride Tour sogar ein kurzes Stück auf der Strecke der Profis fahren und stimmten sich auf deren Zieleinlauf ein.

Samstag Start an der Porta

Die dritte Etappe der Deutschland Tour führte am Samstag über 177 Kilometer von Trier nach Merzig. Ab 10.30 Uhr fanden sich viele Fans an der Porta Nigra ein, um die Profis hautnah bei der Vorstellung und Einschreibung zu erleben und sich das eine oder andere Selfie und Autogramm zu sichern. Um 11.55 Uhr gaben OB Leibe und Ministerpäsidentin Malu Dreyer den Start frei. Durch die Fußgängerzone über den Hauptmarkt und den Domfreihof fuhr das Peloton auf rund vier Kilometern neutralisiert, das heißt ohne Wettkampf, durch die Trierer Innenstadt bis zur Mosel. Auf der B51 in Höhe der Pellinger Straße wurde das Rennen mit einem fliegenden Start freigegeben.