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Aktionsplan Inklusion der Stadt Trier

Deckblatt des Flyers 'Alle inklusive'

Im Juli 2016 hat die Stadt Trier einen Aktionsplan Inklusion veröffentlicht (auch als Version in Leichter Sprache erhältlich), der besonders die Situation von Menschen mit Behinderungen beachtet. Er setzt Ziele für ein besseres Miteinander aller Triererinnen und Trierer und führt entsprechende Maßnahmen auf, die zur Erreichung der Ziele als notwendig erachtet werden. Das Konzept enthält 119 Vorschläge, wie die Teilhabe von behinderten Menschen in Lebensbereichen wie Bildung und Erziehung, Gesundheit und Pflege, Mobilität und Verkehr, Freizeit und Sport verbessert werden kann. Viele Vorschläge bedeuten Veränderungen, die allen Bürgerinnen und Bürgern nutzen, wie les- und hörbare Angaben der Haltestellen in und an den Bussen oder einheitliche Beschilderungen.

An der Erstellung des Aktionsplanes haben viele interessierte Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Arbeitsgruppen mitgewirkt. Die Protokolle der Arbeitsgruppen finden Sie auf www.trier-mitgestalten.de/teilhaben.

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 13. Juni 2016 den „Aktionsplan Inklusion“ zur Kenntnis genommen. Daraufhin wurde die Verwaltung beauftragt, Schwerpunkte zu setzen und eine Vorgehensweise für die Umsetzung zu empfehlen. Es wurden 59 Maßnahmen ausgewählt, die in der Zuständigkeit der Stadt liegen und bereits in den Haushaltsjahren 2017/2018 begonnen werden können. Diese Handlungsempfehlungen wurden in der Sitzung des Stadtrates am 13. März 2017 angenommen. In der vorliegenden Version des Aktionsplanes Inklusion sind diese Maßnahmen mit dem Kürzel „HE 2017/18“ gekennzeichnet.

Schritt für Schritt setzt die Stadtverwaltung nun diese Maßnahmen um. Zwei Beispiele: Die Ratssitzungen werden im Offenen Kanal übertragen. So können alle Menschen an politischen Entscheidungen teilhaben. Alle Wahllokale sind barrierefrei. Sie können nun auch von Menschen mit eingeschränkter Mobilität besucht werden.

Konzept zur Inklusion auf Kinderspielplätzen

Der Stadtrat hat im Dezember 2019 verbindliche Gestaltungsrichtlinien für die qualitative Weiterentwicklung der Trierer Spielplätze beschlossen. Ziel der Leitlinien ist es, mehr Attraktivität, Angebotsvielfalt und Aufenthaltsqualität für alle potenziellen Nutzerinnen und Nutzer zu schaffen. Sie wurden erstellt durch mobile spielaktion e.V. und Jugendamt, in enger Zusammenarbeit mit StadtGrün Trier und dem Behindertenbeirat. Die Federführung bei der Erstellung des Konzept und seiner Umsetzung hat die AG Spielraum. Die Leitlinien finden Sie als PDF-Dokument unter „Downloads“.

Konzept „Inklusionshilfen an Trierer Schulen“

Die Unterstützung zur schulischen Teilhabe von Kindern mit (drohender) seelischer, körperlicher und geistiger Behinderung wird an Trierer Schulen nach dem Konzept „Inklusionshilfen an Trierer Schulen“ umgesetzt. Dies setzt sich aus den folgenden Bausteinen zusammen:

  • An elf Schulen im Stadtgebiet mit besonders hohem Bedarf an Unterstützung zur Teilhabe sind Systemische Inklusionshilfen (SIH) mit sozialpädagogischer Qualifikation eingesetzt. Sie kümmern sich besonders um die Neuankömmlinge an der Schule, leiten Hilfen ein und koordinieren sie.
  • Pool-Inklusionshilfen (PIH) kommen aus einem festen Personalpool des freien Trägers, der der Schule zugeordnet ist. Von der Qualifikation her sind es Erzieherinnen und Erzieher, Heilpädagoginnen und -pädagogen sowie Pflegekräfte. Sie versorgen mehrere Schülerinnen und Schüler der Schule flexibel je nach Bedarf in der Klasse. Die Antragsverfahren sind für die Familien vereinfacht und werden durch die zuständige SIH für das Team Eingliederungshilfe zur Prüfung der Bewilligung vorbereitet. Der tatsächliche Einsatz der PIH in der Schule erfolgt deutlich schneller.
  • Integrationshilfen als Einzelfallhilfe.

Weitere Informationen finden Sie in der Konzeptbroschüre „Inklusionshilfen an Trierer Schulen“ unter „Downloads“.


Aktionsplan Inklusion – Einfach erklärt

Es gibt eine Behinderten-Rechts-Konvention.
Das ist ein Vertrag.
Die Vereinten Nationen haben diesen Vertrag gemacht.
In dieser Gemeinschaft sind viele Länder.
In dem Vertrag stehen Rechte von Menschen mit Behinderung.
Alle Menschen sind gleich.
Das heißt: Alle haben die gleichen Rechte.
Menschen mit Behinderung sollen ernst genommen werden.
Sie sollen überall mitmachen können.
Das nennt man auch Inklusion.
Die Stadt Trier will dazu ein Projekt machen.
Mit allen Menschen: Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung.
Das Projekt heißt Aktions-Plan.
Ein Aktions-Plan ist ein Arbeits-Plan.
Man arbeitet auf ein Ziel hin.
Das Ziel ist:
Menschen mit Behinderung sollen besser leben.

 
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