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02.04.2024

Der Stadtrat soll entscheiden

Die holzverkleidete Sporthalle West von außen
Die Holzverkleidung ist das Markenzeichen der Sporthalle in Euren (Foto) und der baugleichen Anlage in Feyen-Weismark. Das Gebäude gliedert sich in den flacheren Umkleide- und Sanitärtrakt und die Turn- und Spielfläche. Beide Hallen wurden im Juni 2021 eingeweiht.

Der Stadtrat wird sich mit einer Neubenennung der Sporthalle in der Bezirkssportanlage Trier-West befassen, die im Stadtteil Euren liegt. Das ist das Ergebnis einer Diskussion in der letzten Sitzung des Sportausschusses vor der Kommunalwahl. Ausgangspunkt war der Beschluss des Ortsbeirats Euren von Mitte Januar, dem Gebäude den Namen „Kooben-Halle“ zu geben. Das ist das trierische Wort für Raben. Im Stadtteil gibt es bereits die Eurener Koobengarde. Die Idee dazu war im Juli 1987 entstanden und zunächst war die Garde ein Ableger des Karnevals-
clubs Grün-Weiß Euren. 1990 wurde die Garde dann ein eigener Verein und hat ihren großen Schwerpunkt beim Karneval.

In der jüngsten Sportausschusssitzung wies jetzt Matthias Ulbrich, stellvertretender Leiter des Amts für Schulen und Sport, darauf hin, dass aus Sicht der Verwaltung der Ortsbeirat Euren für die Benennung der Halle laut Hauptsatzung nicht zuständig sei, weil die Bezirkssportanlage eine gesamtstädtische Bedeutung habe. Die Nutzer kämen aus der ganzen Stadt, darunter die Grundschulen Reichertsberg, Quint und Ehrang, mehrere Kitas sowie die Berufsbildende Schule für Wirtschaft.  

Diese Einschätzung sorgte in der Sitzung für eine teilweise kontroverse Debatte. Schließlich konnten sich die Mitglieder des Ausschusses, darunter Vertreter des Stadtsportverbands, aber auf den auch von Bürgermeisterin Elvira Garbes geäußerten Vorschlag einigen, dass der Stadtrat über das Thema entscheidet. Zur Diskussion steht dabei neben dem Kooben-Vorschlag auch die Idee, den bisherigen Namen Bezirkssportanlage Trier-West für die Halle beizubehalten.