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28.07.2015

Kann die Messeparkhalle auch Sport?

Innenansicht der Messeparkhalle
Ob in der Messeparkhalle künftig auch Schul- und Vereinssport getrieben werden kann, lässt die Verwaltung prüfen. Foto: MVG Trier
Einstimmig hat der Stadtrat den gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FWG und der FDP angenommen, unverzüglich zu prüfen, ob in der Messeparkhalle künftig Schul- und Vereinssport möglich sein könnte. Weiter soll untersucht werden, ob das Gebäude als Ausweichquartier für Sportler dienen kann, während die Mäusheckerweghalle und Wolfsberghalle saniert werden. Auch ohne die erfolgten Schließungen und Einschränkungen durch bauliche Mängel einiger Sporthallen sei es für Sportvereine in Trier schwer, ausreichend Kapazitäten und Räumlichkeiten zur Ausübung ihrer jeweiligen Sportarten zu bekommen, heißt es in der Begründung des Prüfauftrags. Die Messeparkhalle als Standort für Messen und andere Veranstaltungen sei in der Regel nicht ausgelastet und eine Umwidmung könne die Nutzungsfrequenz verbessern.

Baudezernent Andreas Ludwig sagte eine schnelle Prüfung zu, dämpfte aber gleich allzu große Hoffnungen. Die Halle sei einmal von ihrer Lage her nur bedingt für den Schulsport nutzbar. Zum anderen müsste ein erheblicher Aufwand für eine Umnutzung betrieben werden. Die geschätzten Kosten für mobile Sportböden und eine ballwurfsichere Hallenbeleuchtung beliefen sich auf rund 300.000 Euro. Dazu kämen noch einmal Investitionen für Sanitärcontainer.

Beigeordneter Thomas Egger verwies darauf, dass die Trier Messe- und Veranstaltungsgesellschaft bei der Nutzung der Messeparkhalle für den Vereins- und Schulsport weniger Einnahmen als durch Messen und Märkte erzielen werde und Mietzahlungen ausfallen würden. Das Ergebnis der Prüfung wird im Wirtschaftsausschuss vorgestellt.