Kreativ aus der Arbeitslosigkeit
Um Vermittlungshemmnisse zu überwinden, Bewerbern andere Perspektiven zu geben oder individuelle Hilfen aufzuzeigen, beauftragt das Jobcenter verschiedene Bildungsträger und Anbieter in Trier. Diese bieten sogenannte „Maßnahmen zur Aktivierung beruflicher Eingliederung" an. Lange Arbeitslosigkeit kann psychisch krank machen. Ebenso geraten psychisch belastete Menschen auch häufiger in eine lang andauernde Arbeitslosigkeit. Bei dem Programm „Kunst-Bau-Steine" des Club Aktiv lernen Betroffene, wieder eine geregelte Tagesstruktur zu entwickeln und stellen sich mit psychologischer Betreuung ihren persönlichen Herausforderungen. Auf Baustellen in der Stadt und in der Kreativwerkstatt erlernen Langzeitarbeitslose zudem auf kreative Art und Weise für sich oft völlig neue Fähigkeiten kennen.
Marita Wallrich, Geschäftsführerin des Jobcenters, beschreibt den kreativ- gemeinnützigen Ansatz des Projekts: „Berufliche und persönliche Begabungen werden mithilfe künstlerischer Gestaltung an öffentlichen Gebäuden, wie zum Beispiel Schulen, Kindergärten und Gemeindezentren, und der Gestaltung von Kunstobjekten aktiviert, trainiert und erweitert."
Um möglichst realistische Arbeitsmarktbedingungen herzustellen, erlernen die Teilnehmer handwerkliche Fertigkeiten mit verschiedenen Materialien vor Ort. Die Heranführung an den Arbeitsmarkt wird durch Betriebspraktika, Betriebsbesichtigungen und Bewerbungstrainings unterstützt. Es werden außerdem Schulungen angeboten, in denen zum Beispiel gelernt wird, besser mit Stress umzugehen, gesünder zu leben oder im Alltag und bei Bewerbungsgesprächen selbstbewusster aufzutreten. red