Die Triererinnen und Trierer haben in der großen Landesausstellung bis in den Oktober hinein Gelegenheit, ihren berühmten Sohn besser kennenzulernen. Heute – nach dem Eröffnungswochenende und der Enthüllung der Karl-Marx-Statue – befassen wir uns in zahlreichen Artikeln mit Marx und Co.
3000 Zuschauer, 80 Medienvertreter und 700 Demonstranten: Die Enthüllung der Karl-Marx-Statue von Wu Weishan auf dem Simeonstiftplatz brachte Trier am Samstag in Bewegung. Der Festakt stand im Zeichen des deutsch-chinesischen Dialogs.
Die Landesausstellung „Karl Marx 1818-1883 – Leben, Werk, Zeit" nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert: Eine Epoche mit tiefgreifenden politischen, technischen und sozialen Umwälzungen. Der Ausstellungsteil im Landesmuseum konzentriert sich auf den intellektuellen Werdegang von Marx. Im Stadtmuseum geht es um die Person Karl Marx, seine Familie, Freunde, Weggefährten und Gegner.
Das Museum am Dom beteiligt sich am Marx-Jubiläum mit einer Kunstausstellung, die die Arbeit in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung kritisch unter die Lupe nimmt. Prälat Werner Rössel erläuterte zur Eröffnung einen großen Kritikpunkt der Kirche: „Der Mensch hat scheinbar keinen richtigen Platz mehr und wird der Wirtschaft untergeordnet."
Pünktlich zu Marx‘ 200. Geburtstag wurde in seinem Geburtshaus in der Brückenstraße am vergangenen Samstag die neue Dauerausstellung „Von Trier in die Welt. Karl Marx, seine Ideen und ihre Wirkung bis heute" eröffnet. Bekannte Gesichter aus Fernsehen und Politik kamen hierfür nach Trier.
„Ohne Trier hätte es Karl Marx nicht gegeben". Mit dieser Aussage brachte Jean-Claude Juncker das ihm ohnehin wohl gesonnene Publikum in der Konstantin-Basilika endgültig auf seine Seite. Als Knotenpunkt preußischer und französischer Einflüsse habe die Moselstadt bei dem jungen Marx den Sinn fürs Politische geschärft. Juncker war Hauptredner bei dem Festakt, mit dem Trier und Rheinland-Pfalz den Auftakt des Jubiläumsjahrs und die Eröffnung der Landesausstellung feierten.
CDU: Theater: Weiter geht‘s
SPD: Medienkompetenz in Schulen
Bündnis 90/Die Grünen: Reingefallen
UBT: Projekt Theatersanierung
Die Linke: Karl Marx und die Folgen
FDP: Ade Ausschüsse? Ade Diskussionen?
AfD: Schwarz-Rot-Gold
Am 19. März ging am Simeonstift die erste Ampel mit einem Marx-Ampelmännchen ans Netz. Bei ihrer Aktion orientierte sich die Stadt Trier am Vorbild Mainz, wo es Ampeln mit Mainzelmännchen gibt. Vor der Ampel am Simeonstiftplatz präsentierten die beiden Gewinner des Namenswettbewerbs während des Bürgerfests an der Karl-Marx-Statue stolz ihre Urkunden.
„Marx! Love! Revolution!" – atemlos und leidenschaftlich klingt der Titel eines neuen Theaterstücks, das die Zuschauer in die Zeit des 17-jährigen Karl Marx mitnimmt. Und das passt ausgezeichnet, denn mit viel Verve und Passion führt der Schauspieler Tobias Schwieger als junger Karl Marx seine Zuschauer durch Trier, seine eigene Statue immer im Schlepptau.
Der Schöpfer der am Samstag aufgestellten Marx-Statue, der chinesische Bildhauer Wu Weishan, besuchte vergangene Woche den Campus für Gestaltung der Hochschule und berichtete den zahlreich erschienenen Zuhörern von seiner künstlerischen Arbeit.
Vor 25 Jahren (12. Mai 1993): Der Sportverein Eintracht Trier 05 erringt die Fußballmeisterschaft in der Oberliga Südwest, scheitert aber in der Aufstiegsrunde in die zweite Bundesliga.
Es tut sich was in Sachen Theatersanierung. Nachdem dieses Thema aufgrund von Budgetüberschreitungen und Personalquerelen in dem Haus am Augustinerhof die vergangenen anderthalb Jahre ruhte, hat sich der Kulturausschuss nun für wichtige Schritte zur Zukunft des zu kleinen und maroden Baus ausgesprochen. Die Rathaus Zeitung stellt die wichtigsten Eckpfeiler vor.