Sprungmarken
10.11.2020

Piktogramme auf dem Prüfstand

Weißes Fahrad-Piktogramm auf der Fahrbahn, daneben fährt ein Fahrradfahrer.
Seit 2017 signalisieren die Piktogramme in der Weberbach und der Paulinstraße, dass Radverkehr zu erwarten ist.

Seit 2017 gibt es in der Weberbach und der Paulinstraße eine auffällige Markierung: Fahrrad-Piktogramme in regelmäßigen Abständen signalisieren den Autofahrern, dass Radverkehr hier zu erwarten ist und auch erwünscht ist. Die Radfahrer selbst sollen so ermutigt werden, die Fahrbahn statt den Gehweg zu benutzen. Die Fahrradsymbole auf der Straße werden jeweils durch zwei Richtungspfeile ergänzt, die auf eine kontinuierliche Radroute hinweisen.

Die Stadt hatte sich für diese Form der Markierung entschieden, weil in den beiden Straßen aus Platzgründen eine separate Radverkehrsführung nicht möglich ist. Da diese Art der Piktogrammfolge in der Straßenverkehrsordnung bisher nicht vorgesehen ist, konnte sie nur im Rahmen ­eines Modellprojekts umgesetzt werden, das von den Universitäten Dresden und Wuppertal wissenschaftlich begleitet wurde. Jetzt können die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer selbst einen wichtigen Beitrag zur Forschung leisten: Mit einem Online-Fragebogen will die TU Dresden herausfinden, wie sich unterschiedliche Fahrbahnmarkierungen für den Radverkehr auf das Fahrverhalten und das Sicherheitsgefühl auswirken.

Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, dass möglichst viele Personen an der etwa 15-minütigen Befragung teilnehmen. Die Datenerhebung erfolgt anonym. Damit die Befragung richtig dargestellt wird, empfiehlt sich die Verwendung eines PCs oder Tablets. Ein Smartphone ist ungeeignet. Die Teilnahme an der Befragung ist bis zum 15. Dezember unter folgendem Link möglich: https://umfragen.psych.tu-dresden.de/sozsci/radpositionen/?r=t. Eine Verlinkung zur Umfrage findet sich auch im städtischen Internetportal: www.trier.de/umwelt-verkehr/.

Ralph Kießling