Geld für den Stadtumbau
Für das Programm Soziale Stadt in Trier-Ehrang, das ein Fördergebiet von 13,7 Hektar umfasst, wurden weitere 1,2 Millionen Euro bewilligt (bisher bewilligt: 11,425 Millionen Euro). Das Geld, bei dem die Stadt einen zehnprozentigen Eigenanteil leisten muss, fließt unter anderem ins Quartiersmanagement (90.000 Euro), in die Neuordnung und den Grundstückstausch im Mühlengelände und in den Seitengassen (125.000 Euro) sowie in Baumaßnahmen an Straßen und Wegen in der Marienfeldstraße, der Oberstraße und Seitengassen (718.000 Euro). Auch ein Spielplatz An der Langmauer wird mit 100.000 Euro aus dem Topf gefördert.
Kreisel an der Römerbrücke
Für den Stadtumbau in Trier-West, der sich auf 123,6 Hektar Fläche abspielt, wurden weitere 600.000 Euro bewilligt (bisher schon 3,975 Millionen Euro). Das Geld fließt unter anderem in Planung und Gutachten zur Umgestaltung des Römerbrückenkopfes. Auf der westlichen Seite der ältesten Brücke Deutschlands soll ein Kreisverkehr entstehen, um den Verkehr besser fließen zu lassen. Damit soll das Weltkulturerbe an der Mosel zugleich auch besser für Touristen wie Einheimische erschlossen werden. Auch die Planungskosten für eine neue Verbindungsstraße im Trierer Westen sowie Gutachten, Wettbewerb und Bebauungsplan für die Freianlagen der Jägerkaserne sind Teil des Stadtumbaus Trier-West.
Innenminister Roger Lewentz sagte bei der Übergabe der Fördermittelbescheide, er verfolge die Entwicklung in den beiden Stadtteilen schon länger. Auch als Verkehrsminister sei er mit den Projekten in Trier-Ehrang befasst gewesen. „Es ist schön zu sehen, dass es vorangeht.“ Trier gehöre zu den fünf Städten im Land mit den meisten Fördermitteln. Die Stadt agiere „vorbildlich“, das Land habe mit Trier eine sehr gute Partnerschaft.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe stellte den Stadtumbau in Ehrang und Trier-West in einen größeren Zusammenhang. Trier sei die jüngste Stadt in Rheinland-Pfalz und wachse kontinuierlich. Leibe: „Und wir müssen darauf achten, dass Trier eben nicht nur in den Höhenstadtteilen wächst.“ In Trier-West und Trier-Ehrang habe die Stadt schon bewiesen, „dass wir das Geld sinnvoll investieren können“.
Wolfram Leibe begrüßte explizit auch Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Angelika Birk und Baudezernent Andreas Ludwig und wies darauf hin, dass diese Großprojekte im Stadtvorstand gemeinsam vorangebracht würden. Solche Maßnahmen seien nur möglich, wenn Bund, Land und Kommunen zusammenarbeiteten, sagte Leibe und begrüßte auch den scheidenden CDU-Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster sowie den SPD-Landtagsabgeordneten Sven Teuber.
Sozialdezernentin Angelika Birk sagte, Soziales und Bauen liefen in beiden Stadtteilen Hand in Hand. Baudezernent Andreas Ludwig nannte die Projekte „einen Segen“ für die Stadtteile West und Ehrang.