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Urbanes Gärtnern

Foto: Arbeiten im Tufa-Gemeinschaftsgarten
Jeder kann mitmachen im Tufatopolis-Gemeinschaftsgarten.
Das Thema „Urban Gardening“ ist in aller Munde und hat 2013 in Trier nicht zuletzt durch einen sehr gut bewerteten Vorschlag im Bürgerhaushalt deutlich an Fahrt gewonnen. Das englische Schlagwort steht für gemeinschaftlich gepflegte und genutzte Gemüse-, Obst- und Kräutergärten in der Stadt. Die Aktivitäten in Trier reichen von Baumpatenschaften bis zum Schaugarten. Die Stadt unterstützt die privaten Träger unter anderem durch die Bereitstellung von Grundstücken und Material.

Überblick

  • Schau- und Gemeinschaftsgarten Aveler Tal (ca. 1.700qm)
    Verein Transition Trier e.V. seit 2012
    Grundstück der Stadt, Pachtvertrag mit dem Amt für Bodenmanagement und Geoinformationen für fünf Jahre kostenfrei
    Stadt hat Entbuschung und Container für  Müllentsorgung finanziert und Holzhäcksel zur Verfügung gestellt
    Der Ortsbeirat hat einen Wasseranschluss einrichten lassen

  • Obstbaumprojekt Euren (Waldgarten)
    Verein Transition Trier e.V. seit 2012
    Grundstück der Stadt, Pachtvertrag mit Amt für Bodenmanagement und Geoinformationen

  • Tufatopolis-Gemeinschaftsgarten auf dem TUFA-Gelände
    Der TUFA-Gemeinschaftgarten ist ein gemeinsames Projekt der BUND-Kreisgruppe Trier-Saarburg, der Initiative Transition Trier, der AG Frieden Trier und TUFA.topolis - der Kunstbaustelle der TUFA Trier.

  • Hochbeetparade
    Mobile Hochbeete sollen an ausgewählten Standorten der Innenstadt die Idee des urbanen Gärtnerns fördern und außerdem das Stadtbild aufwerten, inspirierend wirken und zu bürgerschaftlichem Engagement für die essbare Stadt motivieren. Während der kalten Jahreszeit werden die Beete eingelagert. Sponsoren und Paten werden noch gesucht.

  • Obstwiesen Brettenbachtal
    AVG Baumpatenschaften auf Ausgleichsflächen der Stadt
    2009 – 2013 Pflanzung von ca. 150 Bäume
    Baumpflege + Ernte über Baumpatenschaften + gemeinsame Aktionen, Finanzierung der Bäume + Material teils Stadt teils Schule + Vereine, Stadt stellt Kompost und Holzhäcksel zur Verfügung

  • Obstwiesen Pfalzel
    Initiative Pro Pfalzel e.V. , seit 2012
    Baumpatenschaften auf Ausgleichsflächen der Stadtverwaltung Trier, Übernahme und Pflege von ca. 150 Obstbäumen der Stadt
    Stadt zahlt an Verein eine Pflegepauschale und stellt Kompost und Holzhäcksel zur Verfügung

  • Obstbäume Keuneschule
    Pflanzung und Pflege von 12 Obstbäumen, Erweiterung 2014 geplant
    Finanzierung Stadt + Ortsbeirat

  • Obstbäume Luxemburger Straße
    BUND für Umwelt und Naturschutz, seit 2011
    Übernahme und Pflege von ca. 90 Obstbäumen der Stadt
    Stadt zahlt an Verein eine Pflegepauschale und stellt Kompost und Holzhäcksel zur Verfügung

  • Obstbaumpflanzung Ausgleich BE 31 Feuerwache Ehrang
    geplant 2014, Baumpatenschaften mit Mäusheckerschule, Finanzierung Stadt

  • 4 Pflanzbeete in Mariahof
    (Stauden, Gehölze und Beerengarten)
    Bürgerverein Mariahof, Flächen der Stadt
    Stadt übernimmt Materialkosten für Pflanzen, Kompost und Mulch

  • Grafschafter Stadtgarten
    angelegt von Josef Bermes auf eigene Initiative in den 80-er und 90-er Jahren,
    seit 2001 führen einige Anwohner des Stadtteiles Feyen-Grafschaft regelmäßig gärtnerische Pflegearbeiten durch, weiterhin wurden von ihnen Obstbäume, Sträucher und Bodendecker gepflanzt. Die Stadt stellt Material, wie Kompost oder Holzhäcksel zur Verfügung
    und führt die Mäharbeiten in der Anlage aus.

  • Heiligkreuz mit Baumpatenprojekt „Bürger retten Bäume“
    (ehemalige Landeslehr- und Versuchsanstalt für Obstbau)
    Vergabe von Obstbaumpatenschaften durch Bürgerverein Heiligkreuz, seit 2005
    Pflege und Ernte des Obstbaumbestandes,  Stadt übernimmt das Mähen der Flächen

  • Trier-Pfalzel, Pastor-Hausmann-Straße
    Patenschaft für eine öffentliche Grünfläche von Privatperson
    Pflanzen und Material werden von StadtRaum Trier, Abteilung StadtGrün gestellt

  • Trier-Biewer, Biewererstr./Einmündung Levelingstrasse
    Bisher nur Kontaktaufnahme, die weitere Entwicklung wird sich ergeben.
    Patenschaft für eine öffentliche Grünfläche von Privatperson

Der frühere Oberbürgermeister Klaus Jensen griff die Initiativen aus der Bürgerschaft auf und lud im Juni 2013 alle Interessenten zu einer Exkursion nach Andernach ein, wo sich die Teilnehmer über das europaweit beachtete Projekt „Essbare Stadt“ informierten. Zur besseren Kooperation der Trierer Träger und ihrer Projekte, und um sich darüber auszutauschen, wie sich die Andernacher Ideen auf Trier übertragen lassen, wurde im Anschluss die Arbeitsgruppe „Urbanes Gärtnern“ gegründet. Beteiligt sind bisher Transition Trier, der BUND, die Gartenfreunde Mariahof, die Initiative Pro Pfalzel, die Lokale Agenda 21, die Bürgerservice gGmbh, einzelne Stadtratsmitglieder und Vertreter städtischer Ämter. Die Gruppe ist für weitere Mitglieder offen.

Neben der Vernetzung und der alltäglichen Unterstützung bei der Pflege will die Stadt künftig auch das Instrument der Bauleitplanung zur Förderung gemeinschaftlich genutzter Grünflächen nutzen. Im Flächennutzungsplan 2030 ist ein Gebiet als „Stadtgarten Kyllufer“ ausgewiesen. In den geplanten großen Neubaugebieten können ähnliche Flächen vorgehalten werden.

 
Bildergalerie
  • Foto: Arbeiten im Tufa-Gemeinschaftsgarten
  • Trierer Gruppe besucht die "Essbare Stadt" Andernach.
  • Foto: AVG-Streuobstwiese im Brettenbachtal
  • Foto: Pflanzaktion des AVG auf der Streuobstwiese im Brettenbachtal
  • Foto: Pflanzaktion des AVG auf der Streuobstwiese im Brettenbachtal
 
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