Sprungmarken
18.12.2023

Innenstadtförderung: Sicherung des Hauptmarkts und Umsetzung des Porta-Wettbewerbs

Thilo Becker und Ralf Britten stehen vor einer Luftaufnahme der Trierer Innenstadt und präsentieren ein offizielles Schreiben
1,35 Millionen für die Innenstadt: Die Dezernenten Dr. Thilo Becker (l.) und Ralf Britten freuen sich über den Bewilligungsbescheid aus der Städtebauförderung.

(kig) Bis zu 20 Millionen Euro erhält die Stadt Trier aus dem Bund-LänderProgramm „Lebendige Zentren“ für die Entwicklung der Innenstadt bis 2033. Für die nächste Projektphase wurden jetzt 1,35 Millionen Euro freigegeben. Auch im Stadtrat fiel ein wichtiger Beschluss.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling überreichte den Förderbescheid am Rande einer Veranstaltung im Stadtmuseum an den Beigeordneten Markus Nöhl. Das Geld fließt unter anderem in die Umsetzung des Urbanen Sicherheitskonzepts mit Zufahrtsbarrieren rund um den Hauptmarkt. Außerdem geht es um die Beauftragung der Planung für die Umgestaltung des Porta-Nigra-Umfelds. Hierbei wird ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern des Gestaltungswettbewerbs von 2010 gestartet. Ein weiterer Teil der Summe fließt in Verschönerungen rund um den zentralen Gedenkort für die Amokfahrt von 2020.

Das Urbane Sicherheitskonzept und die Aufwertung der Umgebung der Porta Nigra sind auch zwei Schwerpunkte im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), das der Stadtrat knapp ein Jahr nach der Auftaktveranstaltung einstimmig verabschiedet hat. Die Erstellung des ISEK war eine der Voraussetzungen für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“. In einem Beteiligungsprozess mit Stadtspaziergängen, zwei Dialogveranstaltungen und einem Online-Forum wurden räumliche und thematische Handlungsschwerpunkte herausgearbeitet. Neben den beiden genannten Themen zählen dazu die Neugestaltung des Umfelds Frankenturm, die Klimawandelanpassung in der Fußgängerzone, die Vernetzung innerstädtischer Grünräume sowie punktuelle Maßnahmen zur Aufwertung des Platzes an der Rindertanzstraße.

Baudezernent Dr. Thilo Becker begrüßte die breite Zustimmung zum ISEK: „Damit steht unser Handlungs- und Finanzrahmen für die Innenstadtentwicklung in den nächsten zehn Jahren. Wir wollen die Innenstadt auf den Klimawandel vorbereiten, insbesondere die Resilienz gegen Hitzewellen stärken. Das war ein großer Wunsch in den unterschiedlichen Beteiligungsformaten. Außerdem freue ich mich auf die Umgestaltung des Porta-Nigra-Umfelds, für die mit der aktuellen Förderzusage der Startschuss gefallen ist.“ 

Das ISEK geht Hand in Hand mit einem weiteren aktuellen Förderprogramm, wie Innenstadtdezernent Ralf Britten betont: „Der öffentliche Raum, mit dem sich das ISEK schwerpunktmäßig beschäftigt, ist für die Bewohner der Innenstadt ein wichtiger Teil ihres jeweiligen Wohnumfeldes. Ein attraktiver öffentlicher Raum steigert somit auch maßgeblich die Attraktivität des Wohnens in der Innenstadt. Dieses Thema wird derzeit im Bundesförderprogramm ,Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren' für Trier aus vielen verschiedenen Blickwinkeln analysiert, sowohl für die Innenstadt in Gänze, als auch für einzelne kleine Gebiete, den sogenannten Projektlupen. Beide Programme schaffen somit auf verschiedenen Ebenen die Voraussetzungen zur erfolgreichen Transformation der Innenstadt unter aktiver Einbeziehung der Stadtgesellschaft.“ 

Durch die Zusammenarbeit der zuständigen Dezernate und ihrer Fachämter konnten schon zahlreiche Projekte angestoßen werden, wie zum Beispiel moderne Solar-Pressmülltonnen zur Verbesserung der Sauberkeit im öffentlichen Raum oder Grüninseln mit Sitzgelegenheiten ab Frühjahr 2024 zur Attraktivierung der Fußgängerzone. 

Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie das Foto in einer höheren Auflösung benötigen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an presse@trier.de. Bitte geben Sie als Bildnachweis "Presseamt Stadt Trier" an.