Konservierungen und Restaurierungen sind außer an der Kuppel auch an den Säulen, dem Architrav und den Zugangstreppen erforderlich. Wo möglich, wird die originale Bausubstanz erhalten und ausgebessert. Manche Elemente müssen aber ersetzt werden, zum Beispiel stark beschädigte Steine im Bodenmosaik. Raquet folgt dabei einer detaillierten Kartierung des Monopteros, die der Restaurator Dr. Thomas Lutgen erstellt hat. OB Wolfram Leibe zeigte sich bei einem Besuch der Baustelle beeindruckt: „Nicht jeder Fachbetrieb kann so etwas. Umso mehr freut es mich, dass dieses Know-how in unserer Region noch vorhanden ist."
Die Kosten für die Restaurierung des Monopteros werden mit 95.000 Euro veranschlagt. Daran beteiligen sich die Stadt Trier (44.000 Euro), die Landesdenkmalpflege Rheinland-Pfalz (21.000 Euro), die Trier-Gesellschaft, die einen Spendenaufruf gestartet hatte (20.000 Euro), und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (10.000 Euro). „Wenn jeder etwas beisteuert, kann man so ein Projekt schaffen. Mit diesem vielfach bewährten gemeinsamen Vorgehen kümmern wir uns um unser historisches Erbe, und zwar nicht nur in der Innenstadt", sagte Leibe.
Der Monopteros im Schlosspark Monaise gilt als eines der ältesten Bauwerke seiner Art in Deutschland. Das Schloss wurde zwischen 1779 und 1783 im Stil des Frühklassizismus errichtet. Staffagebauten wie der Monopteros, die keinem Zweck, sondern vor allem als hübscher Blickfang dienten, waren ein beliebtes Architekturelement in den Landschaftsgärten des 18. und 19. Jahrhunderts.