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19.03.2019

Seepferdchen kein Muss bei Kursen

Der 38-jährige Badmitarbeiter Thomas Bohn leitet seit über 20 Jahren Schwimmkurse.
Der 38-jährige Badmitarbeiter Thomas Bohn leitet seit über 20 Jahren Schwimmkurse. Foto: SWT

In einer vierteiligen Serie rund um die Stadtwerke-Kampagne #kennstdudeinbad stellt die Rathaus Zeitung die vielfältigen Angebote des Bads an den Kaiserthermen vor. In dieser Woche geht es um die neu eingerichtete Online-Anmeldung für Kinderschwimmkurse. Unter www.swt.de, Stichwort „Schwimmkurse“, finden Interessenten die aktuellen Kurszeiten sowie eine direkte Anmeldemöglichkeit. Damit soll unter anderem eine gerechte Platzvergabe sichergestellt werden. Badmitarbeiter Thomas Bohn erläutert: „Als einziges, öffentliches Hallenbad in Trier und Anlaufstelle für den Schulsport ist es uns sehr wichtig, dass Kinder den Spaß am Element Wasser entdecken, richtig schwimmen lernen und sich sicher im Wasser bewegen können.“

Im Gegensatz zu anderen Anbietern handelt es sich bei den Schwimmkursen im Bad an den Kaiserthermen um Intensivkurse. Innerhalb von zwei Wochen haben die Kinder zehn Einheiten, die jeweils 60 Minuten dauern. „Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass den Kindern es oft leichter fällt, Schwimmen zu lernen, wenn sie es jeden Tag üben“, sagt Bohn, der seit über 20 Jahren Schwimmkurse leitet. Ab welchem Alter die Teilnahme empfehlenswert ist, hängt von der individuellen Entwicklung eines Kindes ab. „Wenn die Kinder vorher schon regelmäßig mit ihren Eltern im Schwimmbad waren oder sogar vielleicht an unseren Kursen zum Babyschwimmen teilgenommen haben, wirkt sich das meist positiv aus. Aber das ist keine Voraussetzung“, erklärt der 38-Jährige.

Ein weiterer Vorteil für das Bad an den Kaiserthermen: Die Kinder üben in verschiedenen Becken mit unterschiedlichen Wassertiefen und zeitweise auch im normalen Badebetrieb. Dem Schwimmlehrer ist es wichtig, mit dem Irrglauben aufzuräumen, dass am Ende des Kurses zwingend die Prüfung zum Seepferdchen abgelegt werden muss: „Natürlich ist es unser Ziel, dass die Kinder am Ende des Schwimmkurses die Prüfung zum Seepferdchen bestehen. Aber auch hier gilt es, auf die Individualität jedes Kindes zu achten.“

Auch ohne bestandenes Seepferdchen sei die Teilnahme immer sinnvoll: „Die Kinder lernen nicht nur, sich besser im Wasser zu bewegen, sondern auch in unserem Schwimmbad. Davon profitieren sie auch bei künftigen Besuchen. Und wenn sie nach Kursende regelmäßig weiter üben, können sie das Seepferdchen jederzeit während unserer normalen Öffnungszeiten machen. Es ist immer ein Kollege oder eine Kollegin im Dienst, die die Prüfung abnehmen können, sofern es der reguläre Badebetrieb zulässt.“