„Wir folgen mit der Ausweitung des Sanierungsgebietes den Tatsachen, denn das Gebiet der Sozialen Stadt in Trier-Nord ist umfassender als ursprünglich in der Priorisierung wahrgenommen. Insbesondere gehört wegen seiner enormen Bedeutung aus unserer Sicht auch das Exhaus dazu. Es soll jetzt die Chance genutzt werden, auch in unmittelbar angrenzenden Bereichen städtebauliche Erneuerungen auf den Weg zu bringen. Das betrifft insbesondere das Gebiet zwischen der Paulinstraße, Zeughausstraße, dem Moselufer und der Straße Am Stadion. Das gesamte Gebiet zeichnet sich durch eine verdichtete Bauweise im einfach strukturierten Reihenhausbau aus der Zeit um 1930 aus. In dem Quartier sollen unter anderem die Aufenthaltsqualität, die Wohnzufriedenheit und die Verkehrssicherheit durch eine Optimierung des öffentlichen Raumes erhöht werden. Das habe ich in einem Schreiben an die Landesregierung deutlich gemacht und diese hat sich unserer Sichtweise angeschlossen“, erläuterte Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). „Wir werden daher das städtebauliche Entwicklungskonzept dementsprechend fortschreiben und der Aufforderung des Landes folgen, einen entsprechenden Stadtratsbeschluss herbeizuführen. Damit ist dann der Weg frei für eine Förderung in Millionenhöhe. Zwei Millionen Euro sind uns zusätzlich für Maßnahmen innerhalb der jetzigen Gebietserweiterung in Aussicht gestellt worden, wenn wir die Grundlagen dafür schaffen. Nun brauchen wir nur noch die Zustimmung des Rates“, fügte er hinzu.
Das Land signalisierte außerdem, einer Verlängerung des Sanierungszeitraums über das Jahr 2019 hinaus zuzustimmen, um alle Soziale-Stadt-Maßnahmen beenden zu können. Auch dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn zur Exhaus-Sanierung wird zugestimmt werden.