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14.06.2022

Selbstschrauber-Werkstatt für Radler in Trier-West

Klimaschutzkolumne von Johannes Hill

(pe) Mit Blick auf das am 19. Juni zu Ende gehende Stadtradeln in Trier, bei dem es schon Rekorde zu verzeichnen gibt, weist Johannes Hill von der Stabsstelle Umweltschutz in der Klimaschutzrubrik der Rathaus Zeitung auf eine besondere Initiative hin. Sie kann eine wertvolle Unterstützung bei der Wartung und Pflege der Räder leisten, hat aber auch eine gesellschaftliche Funktion.

Das Zusammenleben und Miteinander der Menschen im Quartier zu gestalten, ist seit Juli 2017 der Auftrag des Projekts Jugendmigrationsdienst im Quartier“ (JMD-iQ). Es trägt dazu bei, die Lebenssituation und Lebenswelten der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern und das soziale Zusammenleben zu stärken. In dem Projekt JMD-iQ können junge Menschen in gemeinsamen Aktivitäten ihr Quartier mitgestalten und verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung kennenlernen und ausprobieren. Gemeinsam werden dann vor Ort kleine Projekte geplant und umgesetzt, wobei der besondere Schwerpunkt in der Aktivierung und Beteiligung junger Migrantinnen und Migranten im jeweiligen Stadtviertel liegt. Dafür werden bestehende Netzwerke und Kooperationen zwischen dem JMD Trier und den jeweils für die soziale Quartiers-entwicklung relevanten Akteuren genutzt.

Ein aktuelles Projekt ist die „Fahrradwerkstatt 2.2“ in der Jägerkaserne in Trier-West. Jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr öffnet dort die „Selbstschrauber-Werkstatt“. Sie ist ein Angebot im Rahmen der sozialen Stadtteilarbeit des JMD-iQ. Das Projekt spricht junge Menschen im Alter zwischen zwölf und 27 Jahren an, aber auch Fahrradfans aller Altersstufen, die in diesem Quartier leben oder sich mit ihm verbunden fühlen und sich an dieser nachhaltigen Aktion beteiligen möchten. Das Projekt hat das Ziel Gemeinschaft, Mobilität und Klimaschutz zu fördern.

Jeder Radfahrende kennt das: Ein platter Reifen, die Schaltung zickt, die Bremse quietscht, das Laufrad wirkt wie ein Kartoffelchip und irgendwas schleift und klappert. In der Selbst-Schrauber-Werkstatt kann jeder sein Rad wieder flottmachen. Wenn man das nicht allein schafft, erhält man fachkundige Unterstützung. Man kann auch in der „Fahrradwerkstatt 2.2“ vorbeischauen, wenn man einfach nur wissen will, wie das jeweilige Modell funktioniert und sich mit anderen Zweiradfans austauschen will.

Das Projekt in Trier-West ist gleich im mehrfacher Hinsicht ein Gewinn für den Klimaschutz, weil es ein Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität ist und man etwas repariert und nicht einfach wegwirft. Dadurch werden wertvolle Ressourcen geschont. Weitere Informationen zu dem Projekt: www.jmd-trier.de/jugendmigrationsdienst-im-quartier-jmd-iq/fahrradwerkstatt/

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